Investitionskredit
Investitionskredit verständlich & knapp definiert
Nehmen Unternehmen einen Investitionskredit auf, so finanzieren sie hiermit Anschaffungen, die dem Anlagevermögen zuzurechnen sind. Die finanzierten Güter werden langfristig für die betriebliche Leistungserstellung genutzt.- chevron_right Was ist ein Investitionskredit?
- chevron_right Vor- und Nachteile eines Investitionskredits
- chevron_right Investitionskredit – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Ein Investitionskredit wird dazu genutzt, um Investitionen in Sachanlagevermögen zu finanzieren. Unternehmen erwerben mit dem Fremdkapital beispielsweise Maschinen, Fahrzeuge oder Betriebs- und Geschäftsausstattung, die anschließend über einen längeren Zeitraum genutzt wird.
Was ist ein Investitionskredit?
Führen Unternehmen Investitionen durch, so schaffen sie immer Anlagevermögen an, das über die kommenden Jahre oder gar Jahrzehnte verwendet wird. Ziel der Investition ist es, hierdurch eine Rendite zu erwirtschaften. Beispielsweise kaufen Unternehmen neue Maschinen, die deutlich effizienter produzieren als die alten Modelle. Durch den Verkauf der hergestellten Güter zum bisherigen Preis erzielt die Maschine eine Rendite – schließlich ist sie effizienter als das Vorgängermodell.
Investitionen erfordern jedoch regelmäßig einen hohen Kapitalbedarf, der meist durch Investitionskredite bereitgestellt wird:
- Unternehmen finanzieren entweder die komplette Investition oder nur einen Teil dessen fremd.
- Die Kreditlaufzeit wird genau so gewählt, dass sie der geplanten Nutzungsdauer des Investitionsobjekts entspricht.
- Teilweise vereinbaren Unternehmen aber zu Beginn der Laufzeit Tilgungsaussetzungen. Denn bis die Investition Erträge abwirft, mit denen dann der Kredit abbezahlt wird, können Monate oder Jahre vergehen.
Vor- und Nachteile eines Investitionskredits
Nur in seltenen Fällen können Unternehmen Investitionen vollständig aus eigenen Mitteln finanzieren. Der Investitionskredit macht das Investment also überhaupt erst möglich. Zudem muss das Unternehmen so nicht auf eigene, liquide Mittel zurückgreifen und gewährleistet durch die Kreditaufnahme seine Zahlungsfähigkeit.
Allerdings kommt der Investor um 10 bis 25 Prozent Eigenkapital bei der Finanzierung der Investition nicht umher. Für die Kreditaufnahme müssen natürlich Zinsen bezahlt werden, die bei der Finanzierung über Eigenkapital nicht entstehen würden. Sinnvoll ist die Aufnahme des Investitionskredits daher nur, wenn der geplante ROI höher ausfällt als die zu zahlenden Zinsen.
Investitionskredit – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Mit einem Investitionskredit werden ausschließlich mittel- bis langfristig ausgelegte Investitionen finanziert
- Unternehmen schützen so ihre Liquidität bzw. ermöglichen Investitionen mit hohem Kapitalbedarf überhaupt erst
- Im Gegenzug müssen allerdings Zinsen bezahlt werden
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