Insolvenzrisiko
Insolvenzrisiko verständlich & knapp definiert
Ein Insolvenzrisiko ist die Gefahr einer mangeleden Liquidität einer Privatperson oder eines Unternehmens. Beispiele sind: ausbleibende Begleichung von Rechnungen, keine Auszahlung von Arbeitslöhnen, fehlende Bedienung eines Kredites- chevron_right Viele verschiedene Insolvenzrisiken
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- chevron_right Insolvenzrisiko im Überblick:
Das Insolvenzrisiko beschreibt die Gefahr, dass ein Unternehmen oder eine Privatperson seine Verpflichtungen nicht mehr erfüllen kann. Dabei kann es sich um finanzielle Verbindlichkeiten handeln, zum Beispiel die Begleichung von Rechnungen, das Bedienen eines Kredits oder das Auszahlen von Arbeitslöhnen. Auch die Nichterfüllung anderer Leistungen existiert als Risiko. Eventuell hat eine Firma bereits Geld für einen Auftrag eingenommen, kann diese nun aber nicht mehr erbringen. In diesem Fall hat sie eventuell genügend liquide Mittel für das Bezahlen der laufenden Kosten, aber nicht für die Erledigung der beauftragten Arbeiten.
Viele verschiedene Insolvenzrisiken
Bei Privatpersonen besteht die Insolvenzgefahr darin, dass sich Ausgaben und Einnahmen im Missverhältnis entwickeln. Entweder fallen die Einnahmen zu gering aus, weil eine Person beispielsweise arbeitslos wird. Oder Verbraucher konsumieren zu viel beziehungsweise vereinbaren unbezahlbare Darlehen. Bei Unternehmen gestaltet sich die Situation komplexer, es gibt zahlreiche Insolvenzrisiken. Beispiele:
- Die Geschäftsidee erweist sich als nicht tragfähig.
- Ein neuer Mitbewerber verringert die eigenen Umsätze.
- Innovationen bei anderen führen dazu, dass die eigenen Umsätze stark zurückgehen.
- Konkurrenz von Billig-Anbietern, auch aus dem Ausland, die deutlich weniger Personalkosten stemmen müssen.
- Ein Großkunde kann seine Rechnung nicht bezahlen. Seine Zahlungsunfähigkeit kann auch zur Insolvenz des betroffenen Unternehmens führen.
- Geschäftserweiterungen und Expansionen führen zu Verlusten und verringern in bedrohlichem Maß das Eigenkapital.
Insolvenzrisiko minimieren
Angesichts der großen Anzahl an Insolvenzgefahren müssen Unternehmen dem Risiko mit vielfältigen Maßnahmen begegnen. Vor der Gründung bedarf es beispielsweise eines Businessplans mit klarem Konzept, einer Markt- und Risikoanalyse und eines gründlichen Finanzplans. Auch nach der Gründung müssen die Verantwortlichen stets alle Gefahrenquellen im Blick haben. Dazu gehört unter anderem die Markt- und Konkurrenzbeobachtung sowie das Einfordern von Anzahlungen bei Großkunden.
Insolvenzrisiken für Gläubiger
Aus Sicht der Gläubiger kann eine mögliche Insolvenz eines Schuldners eine erhebliche Belastung darstellen. Bei einem Insolvenzverfahren für Unternehmen oder einem Verbraucherinsolvenzverfahren müssen sie meist auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten. Deshalb prüfen potenzielle Gläubiger vor dem Vertragsschluss das Insolvenzrisiko beim Vertragspartner. Banken führen beispielsweise bei einer Kreditvergabe eine umfangreiche Bonitätsprüfung durch, um das Ausfallsrisiko auf ein Minimum zu reduzieren.
Insolvenzrisiko im Überblick:
- Gefahr der Zahlungsunfähigkeit
- zahlreiche Risiken für Firmen
- Insolvenzrisiko lässt sich durch vielfältige Maßnahmen verringern
- Gläubiger prüfen vor Vertragsabschluss das Insolvenzrisiko
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