Innovationsmanagement


Kurz & einfach erklärt:

Innovationsmanagement verständlich & knapp definiert

Innovationsmanagement widmet sich der systematischen Förderung innovativer Maßnahmen in Unternehmen und anderen Institutionen und hat immer ein definiertes Ziel oder einen Zweck vor Augen. Es entwickelt nicht nur neue Ideen, sondern verwertet und realisiert diese auch. Dadurch differenziert sich das Innovationsmanagement klar vom rein kreativen Bereich, der ausschließlich konzipiert. In dieser Funktion führt das Innovationsmanagement planende, organisatorische, führende und kontrollierende Aufgaben aus.
notes Inhalte

Ziele des Innovationsmanagements

Das Innovationsmanagement eines Unternehmens schafft durch gezielte Maßnahmen alle erforderlichen Voraussetzungen, die das Entstehen von Innovationen fördern. Dabei ist das oberste Ziel, für das Unternehmen den größtmöglichen Nutzen zu schaffen.

Beispielhafte Nutzen für das Unternehmen:

  • Einzigartige neue Produkte oder Dienstleistungen generieren neue Märkte.
  • Unique Selling Proposition (USP) heben ein Unternehmen von den Mitbewerbern ab. Dies kann eine Produktverbesserung sein oder eine besondere Dienstleistung.
  • Prozessoptimierung durch neue oder verbesserte Prozesse reduzieren Kosten.
  • Aus der Verbesserung bestehender Geschäftsmodelle entstehen neue und innovative Geschäftsmodelle, die neue Ertragsquelle nutzen.

Innovationsmanagement versus Verbesserungsmanagement

Alles rund um das Innovationsmanagement erfahren
Die Differenzierung zwischen Verbesserungsmanagement und Innovationsmanagement. Obwohl beide ähnliche Aufgabenfelder aufweisen und zum Teil sehr ähnliche Ziele verfolgen, unterscheiden sie sich.

Innovation bedeutet Erneuerung und entwickelt und realisiert eine gänzlich neue Idee. Auch bei der Verbesserung handelt es sich um etwas Neues. Allerdings liegt der Neuheitsgrad auf wesentlich niedrigerem Niveau. Die Verbesserung bedient sich eines bereits vorhandenen Produktes, einer Funktionalität, einer Organisationsstruktur oder eines Prozesses und erweitert oder optimiert.

Oft ist die Grenze zwischen Verbesserung und Innovation verschwommen. Und noch häufiger gehen Innovation und Verbesserung Hand in Hand. Dies gilt vor allem für Unternehmen, deren Philosophie auf der kontinuierlichen Verbesserung basiert und die bestehende und geplante Lösungen stetig hinterfragen.

  • Kontinuierlicher Verbesserungsprozess auf der Basis des PDCA-Zyklus: Plan - Do - Check - Act.
  • Unternehmensphilosophie nach Kaizen: Kein Tag im Unternehmen soll ohne irgendeine Verbesserung vergehen.
  • Mit dem Ziel der optimalen Kundenzufriedenheit soll die Qualität von Produkten und Prozessen kontinuierlich steigen.
  • Integration der Mitarbeiter in den kontinuierlichen Verbesserungsprozess durch ein betriebliches Vorschlagswesen.
Aus jeder einzelnen Vorgehensweise entstehen Verbesserungen und oft auch Innovationen, die ein gezieltes Management erfordern.

Die zwei Säulen des Innovationsmanagements

Säule 1

Das Innovationsmanagement schafft durch eine entsprechende Organisationsentwicklung die erforderlichen Rahmenbedingungen, die für die Ideenfindung und die Realisierung erfolgreicher Innovationen nötig sind.

Säule 2

Das Innovationsmanagement setzt den Schwerpunkt auf das Innovieren. Dies bedeutet, Innovationen oder diesen zugrunde liegende Idee aktiv zu suchen, zu entwickeln und zu realisieren. Die Voraussetzung für Erfolg in dieser Säule sind Kreativität und umfangreiches Know-how im Projektmanagement.

Innovationsmanagement als vielseitige Disziplin

Um die genannten Säulen mit Leben zu erfüllen, bedient das Innovationsmanagement zahlreiche und unterschiedlichste Handlungsfelder.

  • Innovationsmanagement als Zukunftsmanagement. Es identifiziert Chancen und Risiken der Zukunft sowie Trends.
  • Es gestaltet eine grundlegende Innovationskultur im Unternehmen und legt dadurch die Basis der Offenheit gegenüber innovativen Ideen.
  • Ideenmanagement zur aktiven Generierung und Bewertung von Ideen.
  • Entwicklung des Innovationsprozesses.
  • Konzeption der für das Unternehmen zielführenden Innovationsstrategie.
  • Rollenverteilung und allgemeine Organisation innerhalb des Innovationsmanagements.
  • Steuerung aller Innovationsaktivitäten mittels Innovationscontrolling und Portfoliomanagement.
Zu den weiteren Aufgabenfeldern des Innovationsmanagements zählen die Nutzung von Innovationsnetzwerken sowie die Implementierung eines eventuell erforderlichen Change Managements. Schutzrechte und Patente fallen ebenfalls in den Themenbereich des Innovationsmanagements.

Innovationsmanagement auf einen Blick

So ähnlich das Innovationsmanagement in vielen Bereichen des Verbesserungsmanagements ist, generiert es durch geschaffene Innovationen zum Teil andere Nutzen als die reine Verbesserung.

  • Innovationsmanagement baut auf zwei Säulen auf. Es schafft die Voraussetzungen, dass Innovationen entstehen können. In der zweiten Säule liegt der Schwerpunkt auf der aktiven Suche bis zur Realisierung einer Innovation.
  • Innovationsmanagement ist zugleich Zukunftsmanagement.
  • Als vielseitige Disziplin umfasst Innovationsmanagement Aufgabenfelder vom Ideenmanagement über die Entwicklung von Innovationsprozessen bis zu Patenten und Schutzrechten.

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