Inkubator


Kurz & einfach erklärt:

Inkubator verständlich & knapp definiert

Ein Inkubator stellt für Startups eine optimale Umgegbung bereit, um erfolgreich in den Markt einzutreten. In dem meisten Fällen handelt es sich um Institutionen, die Unternehmener auf dem Weg der Existenzgründung begleiten.
notes Inhalte

Ein Inkubator ist eine Einrichtung, die junge und möglichst innovative Unternehmen bei der Gründung unterstützen soll. Unter anderem werden hierzu Hilfestellungen bei der Finanzierung, der Ausstattung von Infrastruktur und dem Ausbau des Serviceangebots geleistet.

Aufgaben und Ziele eines Inkubators

Die Bezeichnung Inkubator entstammt der Medizin. Es handelt sich um eine Art Brutkasten für Frühgeborene, der ein optimales Klima für das Heranwachsen des Neugeborenen sorgen soll. Ein ähnliches Ziel verfolgt auch der wirtschaftliche Inkubator. Er schafft die Rahmenbedingungen, in denen sich ein junges Unternehmen ideal entwickeln kann. Die Ziele des Inkubators hängen insbesondere davon ab, ob es sich um eine öffentliche oder eine privatwirtschaftliche Einrichtung handelt. Die Ziele öffentlicher Einrichtungen:

  • Generelle Förderung von Gründungen
  • Unterstützung junger Unternehmen
  • Steigerung der Überlebensrate von Unternehmen
  • Schaffung von Arbeitsplätzen, Stärkung der wirtschaftlichen Struktur in der Region

Privatwirtschaftliche Inkubatoren sind hingegen an eigenem Profit interessiert. Dieser entsteht etwa, wenn der Inkubator Anteile am Start-up erhält. Teilweise wird das Unternehmen sogar komplett übernommen und als Tochtergesellschaft geführt. Positive, finanzielle Effekte können sich aber auch aus Netzwerkstrukturen und Synergien ergeben, wenn mehr als nur ein Start-up gefördert wird.

Vor- und Nachteile eines Inkubators

Grundsätzlich sollen Inkubatoren für Kosten- und Entwicklungsvorteile sorgen. Die jungen Unternehmen profitieren hiervon vor allem bei der Suche nach Kapital und Know-how. Denn in der Regel bezuschussen die Inkubatoren und helfen in Form von Coaching beim Aufbau des Unternehmens. Darüber hinaus stellt der Inkubator die grobe Infrastruktur für das Unternehmen. Dazu zählen Veranstaltungsräume, Kantinen und günstige Mietflächen an attraktiven Standorten.

Vor allem öffentliche Gründerzentren weisen einige Nachteile auf. So arbeiten die Einrichtungen teils nicht kostendeckend, weshalb Verluste ausgeglichen werden müssen. In der Regel geschieht dies auf Mitteln öffentlicher Haushalten. Auch Anschubfinanzierungen in Form von Investitionszuschüssen sind üblich. Rückflüssen dieser Investitionen sind jedoch erst möglich, wenn sich die geförderten Unternehmen am Markt etablieren können. Die öffentliche Hand erhält das Kapital dann in Form von Gewerbesteuer, Einkommenssteuern der Mitarbeiter oder Körperschaftssteuer.

Inkubator – Definition & Erklärung – Zusammenfassung

  • Ein Inkubator hilft jungen Unternehmen bei dessen Entwicklung
  • Dazu werden infrastrukturelle Komponenten zur Verfügung gestellt, bei der Finanzierung geholfen und Know-how bereitgestellt
  • Ziel ist es, dass sich das Start-up optimal entwickelt

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