Immaterielle Investition
Kurz & einfach erklärt:
Immaterielle Investition verständlich & knapp definiert
Immaterielle Investitionen umfassen beispielhaft die Investitionen in Weiterbildung, Forschung und Entwicklung, Marketing und Software, nicht hingegen in Sachgüter an sich. Ziel dieser Investitionen kann sowohl eine kurzfristige als auch langfristige Erhöhung der Umsätze und mithin Gewinne sein.notes Inhalte
- chevron_right Besondere Merkmale immaterieller Investitionen
- chevron_right Unterschiedliche Erträge möglich
- chevron_right Stark differierende Investitionshöhen
- chevron_right Immaterielle Investitionen:
Immaterielle Investitionen von Unternehmen umfassen insbesondere Investitionen in Weiterbildung, Forschung und Entwicklung, Unternehmensorganisation, Marketing und Software. Es handelt sich somit um Investitionen in nicht-gegenständliche Objekte und Projekte, die künftig Rendite zeitigen sollen. Ausgaben wie die bereits vorhandenen Personalkosten zählen nicht dazu, diese gelten nicht als Investition.
Bei Investitionen in Sachgütern lässt sich die Rendite vergleichsweise gut prognostizieren und in Prozent angeben, bei immateriellen Investitionen trifft das nicht zu:
Mit immateriellen Investitionen streben Unternehmen unterschiedliche Renditen an. Es kann sich um eine kurzfristige oder langfristige Erhöhung der Umsätze beziehungsweise der Gewinne handeln. Das lässt sich zum Beispiel durch einmalige Werbemaßnahmen oder durch einen nachhaltigen Markenaufbau erreichen. Investitionen in Weiterbildung können ebenfalls den Ertrag erhöhen, da Mitarbeiter in der Folge wahrscheinlich kompetenter und effizienter arbeiten. Zugleich können Unternehmen mit diesen Investitionen ein weiteres Ziel verfolgen: die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit. Das gilt insbesondere dann, wenn sie die Qualifizierung mit Aufstiegsmöglichkeiten verbinden. Auch Investitionen in eine bessere Organisation der Betriebsabläufe können die Zufriedenheit fördern und zugleich die Effizienz erhöhen. Diese Beispiele zeigen: Vielfach dienen immaterielle Investitionen komplementären Zielen.
Der Anteil der immateriellen Investitionen differiert zwischen einzelnen Unternehmen, Branchen und Volkswirtschaften beachtlich:
Besondere Merkmale immaterieller Investitionen
Bei Investitionen in Sachgütern lässt sich die Rendite vergleichsweise gut prognostizieren und in Prozent angeben, bei immateriellen Investitionen trifft das nicht zu:
- Erstens mangelt es meist an einer Grundlage für eine zuverlässige Prognose. Beispiel: Niemand kann vorhersehen, welchen Ertrag Investitionen in ein Forschungsprojekt ergeben. Vielleicht scheitert das Projekt. Vielleicht entwickeln die Verantwortlichen eine technische Neuerung, welche in der Folge zu hohen Einnahmen führt.
- Zweitens ergibt sich der Ertrag bei immateriellen Investitionen oft in einer Weise, dass er sich selbst im Nachhinein nicht in Zahlen angeben lässt. Unterschiedliche Marketingmaßnahmen führen eventuell zu Umsatzsteigerungen. Es lässt sich aber weder genau der Anteil des Gesamtmarketings noch einzelner Maßnahmen berechnen. Es kann auch sein, dass das Produkt aufgrund seiner Qualität überzeugt hat und ein schlechtes Marketing sogar weitere Einnahmen verhindert hat.
Unterschiedliche Erträge möglich
Mit immateriellen Investitionen streben Unternehmen unterschiedliche Renditen an. Es kann sich um eine kurzfristige oder langfristige Erhöhung der Umsätze beziehungsweise der Gewinne handeln. Das lässt sich zum Beispiel durch einmalige Werbemaßnahmen oder durch einen nachhaltigen Markenaufbau erreichen. Investitionen in Weiterbildung können ebenfalls den Ertrag erhöhen, da Mitarbeiter in der Folge wahrscheinlich kompetenter und effizienter arbeiten. Zugleich können Unternehmen mit diesen Investitionen ein weiteres Ziel verfolgen: die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit. Das gilt insbesondere dann, wenn sie die Qualifizierung mit Aufstiegsmöglichkeiten verbinden. Auch Investitionen in eine bessere Organisation der Betriebsabläufe können die Zufriedenheit fördern und zugleich die Effizienz erhöhen. Diese Beispiele zeigen: Vielfach dienen immaterielle Investitionen komplementären Zielen.
Stark differierende Investitionshöhen
Der Anteil der immateriellen Investitionen differiert zwischen einzelnen Unternehmen, Branchen und Volkswirtschaften beachtlich:
- Unternehmen: Es kommt beispielsweise darauf an, welchen Wert Firmen der Innovationskraft zumessen. Die einen begnügen sich eher mit dem bisherigen Angebot, die anderen setzen auf die Entwicklung neuer Produkte. Manche Pharmakonzerne investieren viel Geld in die Forschung und entwickeln neuartige Arzneimittel, die sie während der Patentlaufzeit hochpreisig verkaufen. Andere produzieren ausschließlich günstige Generika, ohne selbst zu forschen.
- Branchen: In manchen Branchen liegen insbesondere die Ausgaben für Forschung und Entwicklung höher als in anderen Bereichen, das trifft etwa auf die IT-Technologie und die Biotechnologie zu. In diesen Branchen können Firmen in der Regel nur mit ständigen Innovationen bestehen.
- Volkswirtschaften: In modernen Industriestaaten spielen immaterielle Investitionen meist eine deutlich größere Rolle als in Entwicklungsländern, in denen oft die notwendigen finanziellen Ressourcen dafür fehlen und in denen es kaum innovationsfreudige Branchen gibt. Zudem unterstützen Industriestaaten Unternehmen mit vielfältigen Förderungen bei immateriellen Investitionen.
Immaterielle Investitionen:
- Investitionen in Immaterielles wie Forschung und Weiterbildung
- Rendite nicht vorhersagbar
- vielfach komplementäre Ziele
- große Unterschiede zwischen Firmen, Branchen und Staaten
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