Homogene Güter
Kurz & einfach erklärt:
Homogene Güter verständlich & knapp definiert
Homogene Güter weisen die gleichen Eigenschaften auf und sind somit vollständig substituierbar. Das einzige Entscheidungsmerkmal, ob ein Kunde das Produkt kauft oder nicht, ist der Preis. Beispiele für homogene Güter sind Benzin, Zucker, salz oder Heizöl.notes Inhalte
- chevron_right Homogene Güter und vollkommener Wettbewerb
- chevron_right Von homogenen Gütern zu heterogenen Gütern
- chevron_right Zusammenfassung homogene Güter
Homogene Güter sind in der volkswirtschaftlichen Theorie gleichartige Güter, die einen identischen funktionalen Nutzen bieten und daher vollständig substituierbar (siehe auch Substitutionsgüter ) sind. Die Güter unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Form, Qualität, Art und anderen wesentlichen Merkmalen nicht voneinander, sodass der Preis von den Konsumenten häufig als alleiniges Entscheidungsmerkmal für den Kauf des Gutes aufgefasst wird. Mitunter sind die Güter auch genormt.
Homogene Güter und vollkommener Wettbewerb
Die Homogenität von Gütern gilt als eine der Grundannahmen des mikroökonomischen Modells der vollständigen Konkurrenz. In einem polypolistischen Markt stehen viele Anbieter vielen Nachfragern gegenüber. Bieten alle gleichartige Güter an, entscheiden sich die Konsumenten für denjenigen Anbieter des Gutes, der das Gut zum niedrigsten Preis anbietet (die Annahme ist, dass die Konsumenten keine Präferenzen haben). Da alle Nachfrager das gleiche Verhalten zeigen, würde der Anbieter, der das Gut zum niedrigsten Preis anbietet, die gesamte Nachfrage abschöpfen. Da dies die anderen Anbieter durchschauen, unterbieten sie den Preis des einen Anbieters marginal, sodass die Konsumenten zu ihnen wechseln. Der dadurch entstehende Preiskampf zwischen den Anbietern endet erst, wenn die Preisuntergrenze erreicht wurde. An der Preisuntergrenze entsprechen die Grenzkosten der Anbieter gerade dem Preis.
Von homogenen Gütern zu heterogenen Gütern
Homogene Güter treten oftmals dort auf, wo das einzelne Gut keine besonderen Eigenschaften aufweisen muss. Typische Beispiele sind Benzin, Salz oder auch einfaches Mehl, das in vielen Supermärkten denselben Preis aufweist. Der Kunde geht davon aus, dass er - egal wo er das Gut letztendlich kauft - dieselbe Qualität vorfindet und entsprechend denselben Nutzen erreicht. Homogene Güter können durch Anpassungen zu heterogenen Gütern werden. Dazu reicht es schon aus, wenn sich einzelne Merkmale wie die Verpackung, die Lieferbedingungen oder das Design ändern.
Zusammenfassung homogene Güter
- homogene Güter sind gleichartige Güter, die dieselben Eigenschaften aufweisen
- der Konsument hat keine Präferenzen, bei welchem Anbieter er ein homogenes Gut kauft
- homogene Güter sind vollkommen substituierbar
- bei homogenen Gütern ist der Preis das alleinige Entscheidungsmerkmal, ob ein Kunde das Gut kauft oder nicht
- homogene Güter lassen sich in heterogene Güter transferieren, wenn für den Kunden durch den Ver- oder Gebrauch ein zusätzlicher Nutzen entsteht
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