Geschlossene Fonds
Kurz & einfach erklärt:
Geschlossene Fonds verständlich & knapp definiert
Bei einem geschlossenen Fonds handelt es sich um einen Investmentfonds mit einem vor Verkaufsbeginn festgelegten Volumen. Häufig werden geschlossene Fonds zur Finanzierung von bestimmten Projekten wie dem Bau von Immobilien, Schiffen, Windparks o.ä. aufgelegt.notes Inhalte
- chevron_right Die Grundlagen geschlossener Fonds
- chevron_right Typische geschlossene Fonds
- chevron_right Chancen und Risiken von geschlossenen Fonds
- chevron_right Zusammenfassung
Die Grundlagen geschlossener Fonds

Typische geschlossene Fonds
Die Festlegung des geschlossenen Fonds auf eine bestimmte zu erreichende Summe macht diesen für die Finanzierung von Projekten mit Fremdkapital besonders interessant. Wenn es etwa um den Bau eines Windparks geht, so steht die notwendige Investitionssumme für das Grundstück, die Technik sowie die erforderlichen behördlichen Genehmigungen und Nebenkosten mit Abschluss der Planungen meist relativ fest. Zu dieser Summe kommen die Kosten, die im Rahmen der Planung und Verwaltung des Fonds als solchem entstehen. Im nächsten Schritt kann dann um Investoren im Rahmen eines geschlossenen Fonds geworben werden. In ähnlicher Weise geschieht dies regelmäßig bei der Realisierung von größeren Immobilienprojekten, beim Bau großer Schiffe oder im Rahmen der Finanzierung von Filmprojekten.Chancen und Risiken von geschlossenen Fonds
Geschlossene Fonds wurden von Anlegern früher bevorzugt zur Stundung von Einkommenssteuern genutzt. Dies geschah durch eine Zuweisung von hohen Verlusten in der frühen Phase des durch den Fonds finanzierten Projekts. Seit 2005 verhindert der damals neu eingeführte § 15 a EStG die Zuweisung von Verlusten, die den Wert des eingezahlten Anteils übersteigt. Die Verlagerung von Steuerschulden in die Zukunft im Wege der Geldanlage in einen geschlossenen Fonds ist daher heutzutage nicht mehr möglich. Insofern hängt der Nutzen des Investition inzwischen ausschließlich von der Entwicklung des finanzierten Projekts ab. Hierbei kann es zu Verlusten kommen. Führen diese Verluste zur Insolvenz der Gesellschaft des Fonds, so bedeutet dies einen Totalausfall für die Anleger des Fonds. Für diesen Totalverlust gibt es auch keine Absicherung durch den Einlagensicherungsfonds da es sich bei der Investition in einen geschlossenen Fonds um keine Spareinlage handelt.Zusammenfassung
- Bei geschlossenen Fonds ist das Anlagevolumen von Anfang an klar festgelegt
- Die Investition in einen geschlossenen Fonds kann nur während eines bestimmten Zeitraums erfolgen
- Geschlossene Fonds dienen regelmäßig der Finanzierung von Projekten wie Immobilien, Schiffen etc..
- Da es sich um keine Spareinlage handelt besteht das Risiko des Totalverlusts bei Insolvenz
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