Geldmarktkonto
Geldmarktkonto verständlich & knapp definiert
Mit einem Geldmarktkonto können Anleger zwar keine Überweisungen vollziehen, dafür aber Kapital am Geldmarkt anlegen. Über diesen finanzieren sich wiederum Banken. Somit kann ein Geldmarktkonto entweder als Tagesgeld- oder als Festgeldkonto eröffnet werden.- chevron_right Was ist ein Geldmarktkonto?
- chevron_right Eigenschaften eines Geldmarktkontos
- chevron_right Geldmarktkonto – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Auf einem Geldmarktkonto können Anleger überschüssige Liquidität anlegen. Hierfür erhalten sie im Gegenzug Zinsen von ihrer Bank. Sowohl das Tagesgeld- als auch das Festgeldkonto sind Unterformen des Geldmarktkontos.
Was ist ein Geldmarktkonto?
Als Geldmarkt wird derjenige Teil der Kapitalmärkte bezeichnet, an dem sich Banken die liquiden Mittel beschaffen, die sie nicht direkt von der Zentralbank beziehen. Im Umkehrschluss legen Anleger am Geldmarkt also überschüssiges Kapital an, das anschließend an eine Bank verliehen wird. Grundsätzlich existieren hierbei zwei verschiedene Möglichkeiten für dieses Investment:
- Tagesgeld: Wie schon der Name unschwer vermuten lässt, kann der Anleger über Tagesgeld täglich verfügen. Aufgrund der hohen Liquidität fallen dafür aber auch die Zinsen vergleichsweise gering aus.
- Festgeld: Hingegen vereinbaren Bank und Anleger beim Festgeld eine fixe Vertragslaufzeit, die meist zwischen sechs Monaten und zehn Jahren liegt. Innerhalb dieser Zeitspanne kann der Anleger nicht über sein Kapital verfügen, wird dafür aber in Form von höheren Zinsen entschädigt.
Eigenschaften eines Geldmarktkontos
Obwohl das Geldmarktkonto den Begriff „Konto“ beinhaltet, kann es nicht als klassisches Konto genutzt werden. Überweisungen oder Daueraufträge lassen sich über ein Geldmarktkonto nicht abwickeln. Wenn Anleger allerdings über ihr Tagesgeld verfügen, dann fließt das Kapital vom Geldmarktkonto auf ein herkömmliches Girokonto.
Einlagen auf Geldmarktkonten gelten als sehr sicher. Innerhalb der EU sind alle Einlagen auf Tages- oder Festgeldkonten bis zu einem Betrag von 100.000 Euro durch staatliche Sicherungsfonds geschützt. Selbst wenn eine Bank Insolvenz anmelden müsste, würde der Anleger sein Kapital also nicht verlieren. Dafür fallen die Zinsen aber auch deutlich geringer aus, als wenn der Investor sein Geld etwa in Unternehmensanleihen fließen lassen würde.
Wie hoch Tages- und Festgelder verzinst werden, hängt maßgelblich vom aktuellen Leitzins der EZB ab. Für Tagesgelder gibt es nur einen kleinen Aufschlag auf dieses allgemeine Zinsniveau. Bei Festgelder wächst der Zinsaufschlag mit der Länge der fixen Laufzeit der Geldanlage.
Geldmarktkonto – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Über ein Geldmarktkonto können Anleger Kapital an den Geldmärkten anlegen
- Dabei haben sie die Wahl zwischen Tagesgeld und Festgeld
- Banken finanzieren sich maßgeblich über den Geldmarkt und dienen folglich als „Gegenpart“ der Investition
whatshot Beliebteste Artikel
- chevron_right Stakeholder und Shareholder
- chevron_right Nachhaltigkeit
- chevron_right Ökonomie
- chevron_right Soziale Ziele
- chevron_right Schwellenländer
- chevron_right Diskontieren
- chevron_right Antizyklische Fiskalpolitik
- chevron_right Vertragsfreiheit
- chevron_right Restbuchwert
- chevron_right Lobbyismus