Fungibilität
Fungibilität verständlich & knapp definiert
Das Konzept der Fungibilität gibt an, wie leicht Wert- und Sachanlagen in andere Wert- und Sachanlagen zu konvertieren sind. Eine an der Börse gehandelte Unternehmensaktie ist demnach sehr fungibel, da sie sehr schnell durch Verkauf in Geld getauscht werden kann.- chevron_right Höhe der Fungibilität
- chevron_right Fungibilität – Bedeutung an den Finanzmärkten
- chevron_right Fungibilität – Beispiel Finanzmarkt
- chevron_right Fungibilität – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Fungibilität beschreibt die Eigenschaft von Güter, Devisen oder Wertpapieren, leicht austauschbar zu sein. Die Fungibilität ist unter anderem die Voraussetzung dafür, dass Finanzprodukte an der Börse gehandelt werden dürfen.
Höhe der Fungibilität
Über die Austauschbarkeit hinaus meint Fungibilität auch, dass Güter, Devisen und Wertpapiere genau bestimmbar sind. Dies geschieht etwa über Maße, Gewichte oder klare Wertbestimmungen in Form von Zahlen. Als grundsätzlich fungibel gelten die genannten Produktarten immer dann, wenn sie durch jedes andere Recht der gleichen Gattung bzw. jede andere Sache der Gattung und Menge ersetzt werden können.
Die Fungibilität ist umso höher, je standardisierter die jeweiligen Rechte und Waren sind. Zudem wird die Höhe durch geringe formale Anforderungen bei der Übertragung der Rechte und effizient organisierte Märkte gefördert.
Fungibilität – Bedeutung an den Finanzmärkten
Aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht kommt der Fungibilität besonders im Börsenhandel Bedeutung zu. Damit Finanzprodukte an den Börsen gehandelt werden können und dürfen, müssen diese fungibel sein. Oft wird im Zusammenhang mit Wertpapiergeschäften auch von Liquidität gesprochen. Je mehr Nachfrager und Anbieter eines Wertpapiers am Markt auftreten, desto höher ist diese Liquidität und damit auch die Fungibilität.
Fungibilität – Beispiel Finanzmarkt
Um diesen recht abstrakten Begriff der Fungibilität anschaulicher zu machen, seien die Aktie eines großen Konzerns und ein Anteil an einer kleinen Personengesellschaft betrachtet:
Aktien von großen Konzernen sind in millionenfacher Ausführung verfügbar. Welche dieser Aktien ein Anteilseigner besitzt ist irrelevant, die Wertpapiere lassen sich prinzipiell beliebig gegeneinander austauschen. Zudem können die Aktien sekündlich an den Börsen gehandelt werden, weil es tausende Nachfrager und Anbieter gibt. Der Aufwand für An- und Verkäufe ist somit gering, weshalb die Fungibilität der Aktie als hoch eingestuft werden kann.
Anders sieht es beim Anteil an einer kleinen Personengesellschaft aus. Zwar ist die Austauschbarkeit gegeben, die Liquidität des Marktes ist aber gering. Für den Verkäufer ist es mit einem hohen Aufwand verbunden, einen Kaufinteressenten zu finden. Die Fungibilität ist daher im niedrigen Bereich anzusiedeln.
Fungibilität – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Ein Gut ist grundsätzlich fungibel, wenn es leicht austauschbar ist
- Die Fungibilität ist besonders im Börsengeschäft von Bedeutung
- Nur fungible Produkte dürfen und können an den Finanzmärkten gehandelt werden
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