Forschung und Entwicklung


Kurz & einfach erklärt:

Forschung und Entwicklung verständlich & knapp definiert

Forschung und Entwicklung (FuE) beschäftigt sich von der Grundlagenforschung bis zur konkreten Entwicklung von Produkten. Unternehmen haben ein großes Interesse an realisierbaren Resultaten und kooperieren daher gerne mit Forschungseinrichtungen.
notes Inhalte

Der Bereich Forschung und Entwicklung, auch als F+E oder FuE abgekürzt, deckt die gesamte Bandbreite von Grundlagenforschung über anwendungsorientierte Forschung bis hin zur Entwicklung konkreter Produkte ab. Viele Unternehmen investieren gezielt in Forschung und Entwicklung und arbeiten hierfür oftmals mit Forschungsinstituten zusammen.

Die Bedeutung von Forschung und Entwicklung für Firmen

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Ergebnisse von Forschung und Entwicklung sind entscheidend für die Innovationskraft von Unternehmen

Ergebnisse von Forschung und Entwicklung bestimmen entscheidend über die Innovationskraft von Unternehmen. Das trifft unter anderem auf die Markteinführung neuer Produkte zu, aber auch auf Lösungen für effizientere Betriebsabläufe und die Senkung des Material- und Energiebedarfs.

Entsprechend haben Firmen ein starkes Interesse daran, Forschung und Entwicklung selbst zu betreiben oder mit Institutionen zu kooperieren. Bestenfalls ergeben sich daraus Resultate, die sie patentieren lassen können.

Dadurch erzielen sie einen Wettbewerbsvorsprung gegenüber Konkurrenten beziehungsweise können mit dem Verkauf oder dem Lizenzieren der Patente Einnahmen generieren.

Forschung und Entwicklung: Vier Bereiche

Forschung und Entwicklung lässt sich in vier Felder einteilen:

  1. Grundlagenforschung
  2. Technologieentwicklung
  3. Vorentwicklung
  4. Produkt- und Prozessentwicklung

Das Interesse von Unternehmen richtet sich vornehmlich auf die letzten drei Bereiche, da diese einen raschen praktischen Nutzen für sie versprechen. Bei der Grundlagenforschung halten sie sich eher zurück: Bei ihr ist nicht sicher, ob daraus umsetzbare Ergebnisse resultieren.

Kooperationen zwischen Unternehmen und Institutionen

Vor allem Großkonzerne verfügen über eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilungen. Zugleich suchen sie aber auch die Kooperation mit etablierten Forschungseinrichtungen, für mittelständische Betriebe stellt dies aufgrund ihrer geringeren finanziellen Kapazitäten meist die einzige Möglichkeit dar. Infrage kommen Institute an staatlichen und privaten Universitäten, vornehmlich staatlich geförderte, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen wie die Fraunhofer-Gesellschaft und privat finanzierte Institutionen.

Die Zusammenarbeit kann auf verschiedene Weise erfolgen. Bei der Auftragsforschung bezahlen Unternehmen ein bestimmtes Projekt und erhalten dafür konkrete Lösungen. Auch langfristige, strategische Kooperationen finden sich vielfach. Bei diesem Modell finanzieren Firmen über längere Zeiträume einen Teil des Etats einer Einrichtung, konkret Beschäftigte oder Projekte über mehrere Jahre. Sie erwarten dafür einen regelmäßigen Ertrag.

Volkswirtschaft: F+E-Investitionen bestimmen Innovationskraft

Die Höhe der Investitionen in die Forschung und Entwicklung beeinflusst die Wettbewerbsfähigkeit, die Produktivitätsentwicklung und damit insgesamt das Wirtschaftswachstum einer Volkswirtschaft. Deshalb investieren vor allem finanzkräftige und moderne Industriestaaten beträchtliche Summen in diesen Bereich, insbesondere in Forschungsinstitutionen.

Es kommt aber nicht allein auf die verschiedenen staatlichen Ebenen wie den Bund und die Länder an. Der Investitionsfreudigkeit der nationalen Unternehmen kommt ebenfalls eine wichtige Bedeutung zu, auf diese können Regierungen und Parlamente nur indirekt einwirken. Sie können beispielsweise die Rahmenbedingungen verbessern, indem sie solche Ausgaben staatlich fördern.

Forschung und Entwicklung im Überblick:

  • umfasst das Feld von Grundlagenforschung bis konkrete Entwicklung
  • Unternehmen haben großes Interesse an realisierbaren Resultaten
  • große privatwirtschaftliche Investitionen in F+E
  • Kooperationen mit Forschungseinrichtungen
  • betriebswirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Nutzen

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