Externes Rechnungswesen


Kurz & einfach erklärt:

Externes Rechnungswesen verständlich & knapp definiert

Das externe Rechnungswesen bildet die finanzielle Situation des Unternehmens nach außen ab. Im Fokus des externen Rechnungswesens steht die Buchhaltung, die alle Bestände des Vermögens und der Schulden sowie Aufwendungen und Erträge erfasst. Durch Erstellung einer Bilanz lässt sich die Finanzlage des Unternehmens darstellen.
notes Inhalte

Der Begriff „externes Rechnungswesen“ beschreibt verschiedene Vorgänge im Bereich der Buchhaltung. Es werden nicht nur die Bestände erfasst - auch alle Bewegungen des vorhandenen Vermögens, von Schulden sowie von Aufwendungen und Erträgen. Bereits durch das Anfertigen einer Gewinn- und Verlustrechnung oder auch Bilanz kann man gegenüber Dritten (zum Beispiel dem Finanzamt) darstellen, welche Situation ein Unternehmen im Bezug auf Ertrag, Gewinn oder auch Vermögen einnimmt.

Rechtliche Grundlagen vom externen Rechnungswesen: HGB & Steuergesetze


Das Handelsgesetzbuch bietet die Grundlage für alle rechtlichen Vorgaben im Bereich des externen Rechnungswesens. Zudem sind auch die steuerlichen Vorgaben von Bedeutung:

 

  • Einkommenssteuergesetz 
  • UStG 
  • KStG 
  • AO 
  • GwStG

 

Gesamtwirtschaftliche Situation wird abgebildet

Das externe Rechnungswesen wird auch als Rechnungslegung bezeichnet und stellt das Gegenstück zum internen Rechnungswesen dar. Dieses bezieht sich auf die Kalkulation, das externe Rechnungswesen hingegen stellt die aktuelle finanzielle und gesamtwirtschaftliche Situation eines Unternehmens nach außen hin dar.


Neben dem Finanzamt sind an Informationen dieser Art auch Kapitalgeber und Lieferanten interessiert, weiterhin auch Gläubiger, der Staat sowie die Kunden des Unternehmens.


Der Jahresabschluss bildet die Grundlage für die Rechnungslegung, die im Sinne einer Rechenschaftslegung erfolgt. Bei Einzelkaufleuten und auch bei Personenhandelsgesellschaften, die eine natürliche Person als Vollhafter gestellt haben erfolgt die Rechnungslegung in Form einer Bilanzierung und der Erstellung einer Gewinn- und Verlustrechnung.


Für Unternehmen, die eine Kapitalgesellschaft oder eine Personenhandelsgesellschaft ohne Vollhafter in Form einer natürlichen Person ist zudem noch ein Anhang durchzuführen. Die Größe der Gesellschaft kann zudem das Aufstellen eines Lageberichtes erforderlich machen.

Vier Säulen bilden das externe Rechnungswesen

Das externe Rechnungswesen hat – grob erklärt – vier Säulen, die von Bedeutung sind.


 

  • Die Dokumentation aller geschäftlichen Vorgänge ist in Form von Belegen durchzuführen. Mindestens sechs Jahre lang müssen Unternehmen diese Dokumentation aufbewahren.
  • Die Informationen müssen bereitgestellt werden, wenn Anfragen von Behörden wie dem Finanzamt eingehen. Auch wird anhand dieser Daten die steuerliche Belastung des Unternehmens berechnet.
  • Die Kontrolle der Wirtschaftlichkeit ist durch externes Rechnungswesen erst möglich. Es kann in Erfahrung gebracht werden, wie effizient die einzelnen Bereiche des Unternehmens arbeiten. Für die Liquidität des Unternehmens spielt das eine Rolle.
  • Die Aufbereitung der vorhandenen Zahlen ist zuletzt zu nennen. Diese Disposition für das Management hat den Zweck, unternehmerische Entscheidungen treffen zu können, die von Zahlen und Statistiken gestützt werden.

 


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