Equity Kicker
Equity Kicker verständlich & knapp definiert
Ein Equity Kicker kann einem Kapitalgeber gute Gewinne einstreichen bei hohen Unternehmenserfolgen oder ihm günstige Unternehmensanteile bei Börsengängen oder Verkäufen einräumen. Allerdings ist dieses Vorgehen nicht frei von Risiken und gegenüber Gläubigern, haben Equity Kicker Kapitalgeber das Nachsehen.- chevron_right Mezzanine Finanzierung als Equity Kicker
- chevron_right Gläubiger stehen vor Kapitalgeber
- chevron_right Equity Kicker lohnt sich bei Verkäufen und Börsengängen
- chevron_right Virtuelles Equity Kicker
- chevron_right Equity Kicker – Zusammenfassung
Equity Kicker ermöglicht Kapitalgebern die Teilhabe am Unternehmenserfolg. Diese Teilhabe findet oft in Form von Sonderkonditionen für Unternehmensanteile statt. Es handelt sich somit um eine hybride Finanzierungsform. Eine weitere Form des Equity Kicker ist eine Kaufoption, auf einen vorher definierten Anteil des Grundkapitals eines Unternehmens. Diese Kaufoption ist in der Regel mit der Gewährung von nachrangig unbesicherten Darlehen verbunden.
Mezzanine Finanzierung als Equity Kicker
Eine Mezzanine Finanzierung ist eine Kaufoption. Ein Unternehmen gesteht einem Kapitalgeber das Recht zu, durch Einbringung der Rückzahlungsforderung, Eigenkapitalanteile an dem Unternehmen zu erwerben. Der mögliche Zeitpunkt für den Erwerb dieser Anteile wird im Vorfeld festgelegt und der Kauf ist oft durch Sonderkonditionen begünstigt. Für den Kapitalgeber hat diese Kaufoption den Vorteil vom Wertschöpfungspotenzial eines Unternehmens zu profitieren.
Gläubiger stehen vor Kapitalgeber
Bei einer Mezzanine Finanzierung haben Kapitalgeber im Falle einer Insolvenz das Nachsehen. Bei der Abwicklung des Insolvenzverfahrens stehen sie hinter den Gläubigern. Nachdem die Ansprüche der Gläubiger aus der Insolvenzmasse abgegolten wurden, können Kapitalgeber ihre Forderungen stellen. Allerdings stehen Kapitalgeber einer Mezzanine Finanzierung noch vor den vollhaftenden Eigenkapitalgebern und haben mit ihren Forderungen Vorrang.
Equity Kicker lohnt sich bei Verkäufen und Börsengängen
Das Konzept des Equity Kicker lohnt sich vor allem dann, wenn ein Unternehmen einen Börsengang anstrebt oder das Unternehmen verkauft werden soll. Durch die Sonderkonditionen können die Kapitalgeber die Anteile am Unternehmen günstiger erstehen und dadurch einen Gewinn erzielen.
Virtuelles Equity Kicker
Im Gegensatz zum herkömmlichen Equity Kicker, werden beim virtuellen Equity Kicker keine Kaufoptionen angeboten, sondern an den Erfolg des Unternehmens gebundene Sonderzahlungen. Die Voraussetzungen für diese Sonderzahlen sind in der Regel an die Wertsteigerung eines Unternehmens gebunden.
Equity Kicker – Zusammenfassung
- Eine hybride Finanzierungsform, die Kapitalgebern eine Kaufoption auf Unternehmensteile zusagt (sogenannte Mezzanine Finanzierung).
- In der Regel mit Sonderkonditionen für den Anteilskauf versehen.
- Bei einer Insolvenz stehen Gläubiger vor Mezzanine-Kapitalgebern.
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