Edelmetalle
Kurz & einfach erklärt:
Edelmetalle verständlich & knapp definiert
Bei Edelmetallen handelt es sich um eine bestimmte Art chemischer Elemente. Sie haben besonders positive Eigenschaften, unter anderem sind sie sehr langlebig, besonders korrosionsbeständig und haben einen distinktiven Glanz. Durch Umwelteinflüsse werden sie gar nicht oder nur sehr langsam verändert, weshalb diese Art von Metallen in verschiedenen Branchen zum Einsatz kommen (z.B. in der Medizin, Schmuckindustrie, Elektronik). Edelmetalle gelten als wertvoll und werden deshalb oft auch als Wertanlage genutzt (v.a. Gold, Silber und Platin).notes Inhalte
- chevron_right Was ist ein Edelmetall?
- chevron_right Die Herkunft von Edelmetallen
- chevron_right Eigenschaften von Edelmetallen
- chevron_right Die Verwendung von Edelmetallen
- chevron_right Warum sind Edelmetalle so wertvoll?
- chevron_right Edelmetalle als Wertanlage
- chevron_right Was sind Edelmetalle - Definition & Erklärung - Zusammenfassung
Was ist ein Edelmetall?
Metalle nehmen etwa 80% der chemischen Elemente des Periodensystems ein. Edelmetalle sind eine spezielle Gruppe der Metalle, die einige spezifische Eigenschaften besitzen. Es kann dabei zwischen den klassischen Edelmetallen, den Halbedelmetallen und den kurzlebigen, radioaktiven Edelmetallen unterschieden werden. Die Übergänge sind fließend, Halbedelmetalle und klassische Edelmetalle können weiterführend zur Gruppe der Schwermetalle gezählt werden. Welcher Stoff als Edelmetall bezeichnet wird, hängt im Endeffekt davon ab, wem man die Frage stellt.Bekannt sind allgemein diese Einteilungen:
- Die bedeutendsten Edelmetalle für den Weltmarkt: Gold, Silber, Platin und Palladium
- Edelmetalle im physikalischen Sinn: Kupfer, Gold, Silber
- Klassische Edelmetalle nach dem chemischen Verständnis: Gold, Platin, Iridium, Palladium, Osmium, Silber, Quecksilber, Rhodium, Ruthenium
Die Herkunft von Edelmetallen
Edelmetalle sind natürliche Elemente, die in der Erdkruste vorkommen. Manche treten dort in gediegener Form, also in ihrer reinen Form auf, andere müssen erst mithilfe eines mechanischen Prozesses aus anderen Stoffen (z.B. aus Legierungen) umgewandelt werden.Eigenschaften von Edelmetallen
Edelmetalle haben einige spezifische Eigenschaften, die sie auszeichnen. Wie alle Metalle haben sie eine hohe Leitfähigkeit. Sie verfügen zudem über eine gewisse Duktilität (Verformbarkeit) und haben einen typisch metallischen Glanz.Zusätzlich weisen Edelmetalle noch eine wichtige, weitere Eigenschaft auf: Sie sind korrosionsbeständig! Das bedeutet, dass Umwelteinflüsse wie Luft und Wasser die Edelmetalle entweder gar nicht oder nur sehr langsam verändern. Und auch gegen viele Säuren sind sie sehr stabil.
Trotzdem gibt es Verfahren, mit denen Edelmetalle geschmolzen oder aufgelöst werden können:
- Hitze: Edelmetalle haben einen hohe Schmelzpunkt, aber sie können durchaus mithilfe hoher Temperaturen geschmolzen werden. (bei Silber liegt er bei 961,8° Celsius, Osmium hat den höchsten mit 3.333° Celsius)
- Bestimmte Säuren: Die kommen auch bei der Edelmetallscheidung zum Einsatz, also wenn Legierungen verschiedener Metalle voneinander getrennt werden sollen. So wird etwa Königswasser (aus Salzsäure und Salpetersäure) bei Gold und Platin verwendet, Salpetersäure bei Silber.
Die Verwendung von Edelmetallen
Besonders Gold und Silber sind Edelmetalle, die aufgrund ihrer positiven Eigenschaften bereits seit vielen Jahrhunderten von der Menschheit verwendet werden. Unter anderem finden Edelmetalle in den folgenden Bereichen Anwendung:- Wertanlage (z.B. Goldbarren)
- Münzen (Vor allem in Anlage- und Sammlermünzen)
- Schmuck
- Elektronik
- Medizin (z.B. Zahnmedizin)
- Maschinenbau
- Solar- und Wärmetechnik
- Raumfahrt
Um ein härteres Metall zu erreichen, das trotzdem die guten korrosionsbeständigen Eigenschaften des Goldes beibehält, sind Goldlegierungen mit einem anderen Edelmetall oder auch einem Nichtedelmetall eine gängige Praxis. So finden sich in Schmuck oft Gold-Kupfer-Legierungen, für Dentalgold wird meist eine Gold-Silber-Legierung gewählt und für die Medizin werden gerne Gold-Titan-Legierungen verwendet.
Warum sind Edelmetalle so wertvoll?
Allgemein können zwei Gründe dafür angeführt werden, warum Edelmetalle als so wertvoll gelten:- Ihre positiven Eigenschaften (Langlebig, korrosionsbeständig, einfach verarbeitbar)
- Ihre begrenzte Verfügbarkeit
Außerdem können Edelmetalle immer wieder neu verarbeitet werden: in Scheideanstalten können Legierungen unterschiedlicher Metalle voneinander getrennt werden. Die Edelmetalle liegen danach wieder in ihrer reinen Form vor und können erneut verarbeitet werden.
Edelmetalle als Wertanlage
Dadurch, dass Edelmetalle als so wertvoll gelten, eigenen sie sich hervorragend als Wertanlage. Ersparnisse, sei es in Form von Bargeld oder einem Bankkonto, unterliegen immer der Inflation. Geldwährungen können durchaus ihre Wertigkeiten verlieren. Edelmetalle richten sich nach einem Kurs, der zwar definitiv schwanken, jedoch nie in einer so kurzen Zeit so stark an Wert verlieren kann, wie eine Währung. Beliebte Anlageformen sind vor allem:- Barren (v.a. für Gold und Silber, aber auch Platin und Kupfer)
- Münzen (Gold, Silber, Platin, Palladium)
- Wertpapiere (ETFs oder ETCs)
Was sind Edelmetalle - Definition & Erklärung - Zusammenfassung
- Edelmetalle sind wertvolle chemische Elemente mit positiven Eigenschaften.
- Sie gelten als besonders langlebig und korrosionsbeständig.
- Die bedeutendsten Edelmetalle für Weltmarkt und Industrie sind Gold, Silber, Platin und Palladium. Die werden oft auch als Wertanlage genutzt.
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