Cash-Management-System


Kurz & einfach erklärt:

Cash-Management-System verständlich & knapp definiert

Ein Cash-Management-System dient dazu, die Liquiditätsplanung in Unternehmen zu vereinfachen. Ziel ist dabei immer, dass das Unternehmen all seinen Zahlungsverpflichtungen jederzeit in vollständiger Höhe nachkommen kann.

notes Inhalte

Ein Cash-Management-System ist eine Software, die Zahlungsströme in Unternehmen erfasst, durchführt und optimiert. Die Tools werden also zur Liquiditätsplanung eingesetzt und in aller Regel direkt mit den Bankkonten der Unternehmen verbunden.

Aufgaben von Cash-Management

Unternehmen müssen zu jeder Zeit ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen können. Ist das nicht der Fall, laufen sie Gefahr, Insolvenz anmelden zu müssen. Aufgabe von Cash-Management ist es daher, die Zahlungsströme im Unternehmen so zu managen, dass alle Forderungen stets erfüllt werden. Insbesondere in großen Unternehmen, die weltweit agieren, ist das keine einfache Aufgabe. Schließlich gibt es hunderte Kunden, Lieferanten und Bankkonten.

Abgewickelt werden kann das Cash-Management daher nur noch mit modernen Softwarelösungen. Oftmals werden diese direkt in ERP-Systeme integriert, um mit anderen Unternehmensbereichen kommunizieren zu können.

Das bietet ein Cash-Management-System

Wie umfangreiche ein Cash-Management-System in der Praxis aufgebaut ist, hängt auch immer von den Anforderungen des Unternehmens ab. Von einfachen Anwendungen zur Führung von Bargeldbeständen bis hin zu weltweit einsetzbaren, automatisierten Lösungen ist das Spektrum sehr breit. Grundsätzlich sind folgende Funktionen implementiert:

  • Cash-Pooling: Unternehmen verfügen nur selten über ein einziges Bankkonto. Die Software saldiert die Liquidität dieser unterschiedlichen Konten entweder real oder fiktiv auf einem einheitlichen Konto.
  • Netting: Unternehmensinterne Forderungen und Verbindlichkeiten werden im Rahmen des Nettings innerhalb einer Periode direkt verrechnet. So können tatsächliche Zahlungsvorgänge vermieden werden, die die Liquidität in einzelnen Bereichen gefährden würden.
  • Money Transfer: Hierbei werden unterschiedliche Zahlungsarten auf elektronischem Wege – auch in verschiedenen Währungen – zusammengefasst. So können wiederum Transaktionskosten minimiert werden.
  • Balance Reporting: Umsätze und Kontostände werden im Rahmen des Balance Reportings laufend überwacht. Dabei werden die jeweiligen Wertstellungen und Dispositionssalden möglichst aller Konten in die Betrachtung einbezogen. So können Unternehmen Informationen über ihre Kontostände in Echtzeit erhalten, bei einigen Systemen sogar zusätzlich Währungskurse, Zinssätze und aktuelle Börsennotierungen abfragen.

Cash-Management-System – Definition & Erklärung – Zusammenfassung

  • Ein Cash-Management-System unterstützt die Liquiditätsplanung in Unternehmen
  • Zentral werden hier etwa Kontostände erfasst und einheitlich aufbereitet
  • So können Unternehmen ihren Zahlungsverpflichtungen stets nachkommen

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