Blockchain
Kurz & einfach erklärt:
Blockchain verständlich & knapp definiert
lle Zahlungen (Transaktionen) mit der digitalen Währung werden in einer globalen, dezentralen und offen einsehbaren Datenbank transparent abgelegt. Die Datenbank trägt den Namen Blockchain (zu Deutsch "Blockkette") und fungiert als Rückrad des Bitcoins und vielen anderen Kryptowährungen.notes Inhalte
- chevron_right Entstehung und Eigenschaften der Blockchain
- chevron_right Funktionsweise der Blockchain
- chevron_right Kryptografie und Dezentralität
- chevron_right Werte direkt über das Internet versenden
- chevron_right Die Blockchain ist unveränderlich
- chevron_right Transparenz
- chevron_right Weitere Einsatzmöglichkeiten und Vorteile der Blockchain
- chevron_right Blockchain - Definition & Erklärung (Zusammenfassung)
Die Kryptowährung Bitcoin ist aufgrund der steigenden Kurse in aller Munde. Viele Menschen kennen den Bitcoin, wissen jedoch nicht wie die Technik dahinter funktioniert. Alle Zahlungen (Transaktionen) mit der digitalen Währung werden in einer globalen, dezentralen und offen einsehbaren Datenbank transparent abgelegt. Die Datenbank trägt den Namen Blockchain (zu Deutsch "Blockkette") und fungiert als Rückrad des Bitcoins und vielen anderen Kryptowährungen.
Entstehung und Eigenschaften der Blockchain
Die Geschichte der Blockkette ist sehr stark mit der Entstehung des Bitcoins verbunden. Die ersten Grundlagen zu der kryptografisch gesicherten Verkettung von einzelnen Blöcken wurde von mehreren Experten in den Jahren 1991,1996 und 1998 beschrieben. 2000 wurde eine allgemeine Theorie zu den kryptografisch gesicherten Verkettungen von Stefan Konst entwickelt. Im Anschluss an die Theorie wurden mehrere Lösungen für die Umsetzung erarbeitet.
Im Jahr 2008 wurde ein Dokument von einem Nutzer mit dem Pseudonym "Satoshi Nakamoto" öffentlich gemacht. In dem "White Paper" wurde ein dezentral funktionierendes Geldsystem vorgestellt. Ein Jahr später erblickte die erste digitale Währung Bitcoin das Licht der Welt. Durch die Implementierung der Bitcoin-Software startete die erste dezentral funktionierende Blockchain. Dank ihrer besonderen Eigenschaften ermöglicht die Blockchain nicht nur Zahlungen, sondern eignet sich für viele unterschiedliche Bereiche.
Funktionsweise der Blockchain
Ganz einfach ausgedrückt ist die Blockchain ein öffentlich einsehbares Hauptbuch und in diesem werden alle getätigten Transaktionen abgelegt. Das Hauptbuch wird nicht auf einem leistungsstarken Server an einem zentralen Ort, sondern auf zahlreichen einzelnen Computern abgelegt. Computer, die die Blockchain speichern und aktualisieren, werden Nodes (Knoten) genannt. Dank der dezentralen Art der Ablage muss die Blockkette von keiner zentral funktionierenden Autorität verwaltet werden. Bildlich betrachtet sieht die Blockchain aus wie eine Kette, die aus zahlreichen einzelnen Blöcken besteht. In jedem Block der Chain befinden sich die Transaktionsdaten von dem vorherigen und dem nächsten Block. Jede neue Transaktion wird in den Blöcken zusammengefasst und im Anschluss daran im Hinblick auf ihre Gültigkeit überprüft. Danach wird die Transaktion in einen speziellen Prozess, dem "Proof-of-Work" an die bestehende Blockchain angefügt.
Beim Proof-of-Work werden komplizierte Rechenaufgaben gelöst, die nur durch ein mehrfaches Ausprobieren geschafft werden können. Dadurch wird sichergestellt, dass in die Absicherung und Berechnung der Transaktionen ausreichend Arbeit investiert wird. Proof-of-Work ist äußerst energieaufwendig und durch die hohen Strom- und Hardwarekosten lohnen sich Betrugsversuche kaum. Die erste öffentliche Blockchain steht im direkten Zusammenhang mit der ersten Kryptowährung. Mittlerweile gibt es viele digitale Währungen und nicht nur eine einzige Art von Blockkette. Die Blockchain lässt sich je nach Verwendungszweck sehr unterschiedlich gestalten. Die klassische Bitcoin-Blockchain sieht vollkommen anders aus als eine Blockkette, die von einer Behörde für Verwaltungsaufgaben eingesetzt wird.
Kryptografie und Dezentralität
Einer der wichtigsten Aspekte der Blockkette ist die Dezentralität. In der Praxis kann diese zwar unterschiedlich stark sein, jedoch haben alle Umsetzungen eine Gemeinsamkeit: Die Blockkette befindet sich nicht auf einem einzelnen Computer. Zusätzlich zu ihren dezentralen Eigenschaften kommen kryptografische Verfahren zum Einsatz und diese gewährleisten eine hohe Sicherheit.
Werte direkt über das Internet versenden
Generell lassen sich über das Internet Informationen und keine Werte versenden. Dies hat sich mit der Einführung der Blockchain geändert. Die dezentrale Datenbank verfügt über eine ausreichend sichere Infrastruktur, damit sensible Daten oder Vermögenswerte ohne einen Mittelsmann gesendet werden können. Die Transaktionen basieren auf dem Peer-to-Peer-System, welches bei vielen Filesharing-Börsen zum Einsatz kommt. Die Transaktionen erfolgen direkt von Nutzer A zu Nutzer B ohne einen zentralen Server.
Die Blockchain ist unveränderlich
Jeder Beitrag, der in der Blockkette abgelegt wurde lässt sich nur extremst schwer wieder aus der Kette entfernen. Zu diesem Zweck müssten alle Nodes (Knoten), die die Blockchain gespeichert haben, einstimmig eine Manipulation beschließen und dies ist fast unmöglich.Transparenz
Bei fast jeder Kryptowährung, die auf der Blockchain basiert, können alle Transaktionen von außen ohne Einschränkungen verfolgt werden. Jeder kann zu jeder Zeit einsehen, wer eine Transaktion durchgeführt hat. Das Gleiche trifft auf alle Daten und Informationen zu, die auf der öffentlichen Blockchain abgelegt wurden. Dadurch ist das ganze System vollkommen transparent.
Weitere Einsatzmöglichkeiten und Vorteile der Blockchain
Aufgrund ihrer Eigenschaften lässt sich die Blockchain für viele unterschiedliche Zwecke einsetzen. Mittlerweile existieren zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für die Blockkette und diese gehen deutlich über die gängige Funktion von einem Finanztransaktionsbuch hinaus. Ein beliebtes Verwendungsbeispiel für die Blockchain sind die "Smart Contracts". Im Detail handelt es sich um Verträge, die sich in einem Programmcode befinden.
Smart Contracts werden auf der Bockkette abgelegt und mit ihnen lassen sich unterschiedliche Prozess- und Verwaltungsanwendungen abwickeln. Sensible Daten, wie beispielsweise Eigentumsverhältnisse oder Gesundheitsdaten lassen sich in einer speziellen Blockkette organisieren und steuern. Alle getätigten Einträge können in dem dezentralen Verzeichnis nachvollzogen werden. Sie lassen sich weder löschen noch verändern. Aufgrund ihrer vielen vorteilhaften Eigenschaften interessieren sich viele Unternehmen und Staaten an der Blockchain-Technologie.
Blockchain - Definition & Erklärung (Zusammenfassung)
- die Blockchain ist eine dezentrale und öffentliche Datenbank, in der Transaktionen abgelegt werden
- die erste Blockchain entstand gemeinsam mit dem Bitcoin
- die Blockkette ist transparent, sicher, unveränderlich und funktioniert ohne zentrale Instanz
- die Blockchain-Technologie ist vielseitig einsetzbar und ermöglicht Smart Contracts
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