Banksparplan


Kurz & einfach erklärt:

Banksparplan verständlich & knapp definiert

Banksparplan bedeutet, dass ein Kunde mit einer Bank einen Sparvertrag vereinbart, bei dem der Anleger eine bestimmte Summe regelmäßig auf ein Sparkonto einzahlt. Durch die regelmäßige Einzahlung von kleineren oder größeren Geldbeträgen kann der Kunde langfristig ein Vermögen aufbauen, ohne über ein Startkapital zu verfügen. Die Abbuchung der Geldbeträge erfolgt meist automatisch, um das eigene Sparverhalten zu disziplinieren.
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Definition Banksparplan

Beim Banksparplan handelt es also um einen Ratensparvertrag. Die Einzahlungen erfolgen in festgelegten Raten. Die Laufzeit ist ebenfalls vertraglich festgelegt. Bei vielen Banksparplänen ist ein vorzeitiger Zugriff auf das angesparte Geld nicht vorgesehen. Dafür gibt es am Ende der Laufzeit oftmals eine Bonuszahlung. Banksparpläne können je nach Anbieter unterschiedlich ausgestaltet sein. Bei der Auswahl und Entscheidung des Angebotes sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen.

Sparer sollten vor allem auf folgende Punkte achten:

  • Höhe der Zinsen
  • Feste oder variable Verzinsung
  • Höhe der Sparraten
  • Möglichkeit der Sondereinzahlungen
  • Kündigungsmodalitäten
  • Kündigungsfristen
  • Bonuszahlungen am Ende der Laufzeit

Die Zinsen beim Banksparplan

Oft werden dem Sparer feste Zinssätze garantiert. Vorausgesetzt dafür werden aber meistens auch die vereinbarte Einzahlung zu festgelegten Terminen. Bei Banksparplänen mit flexiblen Kündigungsfristen sind die Zinsen meistens niedriger veranschlagt. Banken geben den Sparern einen Anreiz zur langfristigen Anlage, in dem sie dem Anleger steigende Zinsen anbieten, also der Vereinbarung einer Zinsstaffel.

Das bedeutet, umso länger ein Anleger dem Banksparplan folgt, desto häufiger steigen die Zinsen. Am Ende der vereinbarten Laufzeit wird oft auch eine einmalige Bonuszahlung vereinbart, die der Anleger aber nur erhält, wenn er den vereinbarten Banksparplan einhält. Beim Banksparplan handelt es sich um eine risikoarme Form der Geldanlage, die eine vergleichsweise geringe Rendite bringt.

Die Höhe der Spareinlagen in Raten

Beim Banksparplan kann die Höhe der Sparraten sehr gering sein. Bereits ab 25 Euro pro Monat kann ein Banksparplan abgeschlossen werden. Wichtig ist jedoch die Einhaltung der vereinbarten Sparraten. Denn sonst droht eine Reduzierung der Verzinsung. Im Vertrag vom Banksparplan sind die genauen Bedingungen nachzulesen. Hier steht auch festgeschrieben, inwieweit Sondereinzahlungen erfolgen dürfen.

Kündigungsfristen beim Banksparplan

In einem Notfall oder bei finanziellen Engpässen ist die Frage nach einer vorzeitigen Kündigung des Banksparplans relevant. Wie sich die Kündigungsfristen im Einzelfall gestalten, ist in den jeweiligen Vertragsbedingungen nachzulesen. Oftmals wird eine 3-monatige Kündigungsfrist vereinbart. Das bedeutet, dass nach erfolgter Kündigung durch den Sparer die Frist im darauffolgenden Monat beginnt und am Monatsletzten der Frist endet. Die Auszahlung des angesparten Geldbetrages wird meistens erst nach dem Ablauf der Kündigungsfrist ausbezahlt.

Feste oder variable Verzinsung?

Wird ein Banksparplan mit variablem Zins vereinbart, richtet sich der Zinssatz nach der Zinsentwicklung am Markt. Oft ist der Zinssatz auch vom Verhalten der Bank abhängig. Der variable Zins darf allerdings nicht mehr nach Ermessen der Bank festgelegt werden. Beim Abschluss des Banksparplans muss ein Referenzzinssatz angegeben werden. Mit diesem Referenzzinssatz ist es dem Anleger möglich, die Zinsentwicklung am Markt nachzuvollziehen. Die meisten Banksparpläne, die eher langfristig ausgelegt sind, sind variabel.

Vorteile vom Banksparplan

Wer ein konkretes Sparziel umsetzen will, ist mit einem Banksparplan gut beraten. Denn bereits kleinere monatliche Beträge können am Ende der Laufzeit eine hübsche Summe ergeben. So kann beispielsweise für die Ausbildungskosten der Kinder, für die Anzahlung eines Eigenheims oder für die Altersvorsorge langfristig gespart werden. Die Verzinsung ist meistens etwas besser, als bei Sparbüchern, auf denen jederzeit eine Zugriffsmöglichkeit besteht. Am Ende der Laufzeit gibt es oftmals einen Bonus, der das Ersparte noch etwas erhöht.

 

Im Übrigen ist ein Banksparplan eine sichere Methode, um Geld anzusparen. Durch die gesetzliche Einlagensicherung ist das Angesparte bis zu einer Höhe von 100.000 Euro geschützt. Als Anleger erhält man also garantiert die Einlage samt Zinsgewinne bis zu diesem Betrag zurück. Diese Anlageform lässt sich zudem gut planen. Vor allem bei festem Zinssatz kann sich der Anleger ausrechnen, wie viel Geld er am Ende der Laufzeit ausbezahlt bekommt. Eine hohe Rendite ist mit einem Banksparplan jedoch nicht möglich. Für den konservativen Sparer, der auf Nummer sicher gehen möchte, ist der Banksparplan die perfekte Anlageform.

Zusammenfassung Banksparplan:

  • Ein Banksparplan ist eine Anlageform, bei der fixe Monatsbeträge über eine fixe Laufzeit angespart werden.
  • Der Sparer ist bezüglich der Ratenhöhe und der Laufzeit der Bank gegenüber vertraglich gebunden.
  • Der Banksparplan eignet sich besonders für das langfristige Erreichen spezieller Sparziele, wie für die Altersvorsorge, das Eigenheim oder die Ausbildung der Kinder.
  • Es gibt Banksparpläne, bei denen die Zinsen mit der Länge der Laufzeit steigen und am Ende der Laufzeit mit einer Bonusauszahlung verbunden sind.
  • Ein Banksparplan bietet ein hohes Maß an Sicherheit und ist gut planbar.

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