Ausgleichsfunktion
Kurz & einfach erklärt:
Ausgleichsfunktion verständlich & knapp definiert
Nach der neoklassichen Theorie der Volkswirtschaftslehre führt eine freie Preisbildung am Markt zu einer effizienten Ressourcenallokation. Die Zusammenführung unterschiedlicher Unternehmensstrategien und -planungen am Markt sorgt demnach für Preisanpassungen, die in Rückkopplung alle Unternehmensstrategien kalibriert und so zu einem Marktoptimum führt. Dieser Prozess nennt sich Ausgleichsfunktion der Marktpreise.notes Inhalte
- chevron_right Ausgleichsfunktion des Preises
- chevron_right Ausgleichsfunktion von Lagern
- chevron_right Ausgleichsfunktion in Kürze:
Der Begriff der Ausgleichsfunktion findet in den Wirtschaftswissenschaften in unterschiedlichen Zusammenhängen Anwendung. Er meint dabei immer, dass ein bestimmter Mechanismus oder eine bestimmte Einrichtung für einen Ausgleich zwischen zwei Faktoren sorgt. Insbesondere bei der Beschäftigung mit dem Mechanismus der Preisbildung und mit der Organisation der Lagerlogistik treffen Interessierte auf diesen Begriff.
Ausgleichsfunktion des Preises
In Marktwirtschaften bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis von Gütern und Dienstleistern. Der Marktpreis erfüllt hierbei die Ausgleichsfunktion. Bieten Unternehmen zum Beispiel Waren zu teuer an, finden sie nicht genügend Abnehmer. Sie müssen den Preis senken, erst ab einem gewissen Preisniveau kaufen Verbraucher die Produkte in einem ausreichenden Maß. Der Marktpreis pendelt sich auf einem Niveau ein, bei dem die Nachfrage genau gleich hoch wie das Angebot ist. Der Marktpreis führt damit zu einem Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage. Im Konzept der "Unsichtbaren Hand" haben Wirtschaftswissenschaftler diesen Mechanismus theoretisch begründet. Anders verhält es sich in Planwirtschaften, in denen der Staat Preise festlegt. Durch die fehlende Preisbildung im Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage erfolgt kein Ausgleich, die Anzahl der produzierten Güter und die Nachfrage driften auseinander.
Ausgleichsfunktion von Lagern
Eine Ausgleichsfunktion erfüllt auch die Lagerung von Gütern, das betrifft die zeitliche Dimension. Ein produzierendes Unternehmen benötigt beispielsweise Rohstoffe, Betriebs- und Hilfsstoffe. In der Regel lässt sich keine Just-in-time-Produktion realisieren, also die sofortige Weiterverwendung der angelieferten Waren. Stattdessen bedarf es deren Lagerung als zeitlichem Ausgleich zwischen Anlieferung und Bedarf in der Produktion.
Ausgleichsfunktion in Kürze:
- Ausgleich zwischen zwei Faktoren
- Marktpreis gleicht Angebot und Nachfrage aus
- Lagerung gleicht Zeitspanne zwischen Lieferung und Weiterverwendung aus
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