Anschaffungsdarlehen
Anschaffungsdarlehen verständlich & knapp definiert
Ein Anschaffungsdarlehen ist ein standardisierter Kredit für Konsumenten, der in fixen monatlichen Raten abbezahlt wird. Ein Beispiel für ein Anschaffungsdarlehen ist zum Beispiel der Autokredit.- chevron_right Verwendungszweck des Anschaffungsdarlehens
- chevron_right Tilgung, Zinsen und Sicherheit des Anschaffungsdarlehens
- chevron_right Anschaffungsdarlehen – Beispiel
- chevron_right Anschaffungsdarlehen – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Das Anschaffungsdarlehen ist ein standardisierter Konsumentenkredit, der in festen monatlichen Raten vom Kreditnehmer zurückgezahlt wird. Üblicherweise sind die Laufzeiten kurz- bis mittelfristig ausgerichtet. Die Darlehenshöhe bewegt sich im vier- bis fünfstelligen Bereich.
Verwendungszweck des Anschaffungsdarlehens
Der Begriff Anschaffungsdarlehen wird in der Praxis kaum noch verwendet, das grundlegende Prinzip hingegen schon. Es handelt sich um einen Kredit, der für Konsumzwecke von einer Bank an einen Kreditnehmer vergeben wird. Finanziert werden unter anderem folgende Konsumgüter:
- Möbel, Elektronikgeräte oder größere Haushaltsgeräte
- Reisen
- Autos
- Reparaturen an Konsumgütern, insbesondere Fahrzeugen
Immobilien oder Renovierungen von Immobilien werden ausdrücklich nicht mit einem Anschaffungsdarlehen finanziert. Hier würde ein spezieller Immobilienkredit zum Einsatz kommen, der über deutlich höhere Sicherheiten aber auch größere Kreditsummen verfügt.
Tilgung, Zinsen und Sicherheit des Anschaffungsdarlehens
Das Anschaffungsdarlehen ist kurz- bis mittelfristig ausgelegt. Übliche Kreditlaufzeiten betragen 6 bis 72 Monate, wobei hier rein definitorisch keine Grenze gesetzt wird. Selbiges gilt für die Kreditsummen, in der Praxis sind aber Werte von 50.000 Euro die Obergrenze. Begründet ist das in der Besicherung des Anschaffungsdarlehens, die recht gering ausfällt. In der Regel wird ausschließlich das Einkommen als Sicherheit verwendet, weitere Kreditsicherheiten wie Grundbucheinträge oder Bürgen sind nicht notwendig.
Die jährlichen Zinsen für das Anschaffungsdarlehen sind von der Bonität des Kreditnehmers abhängig. Sie fallen aber höher aus als bei Immobilienkrediten. Begründet ist das in der Tatsache, dass Immobilienkredite immer durch das finanzierte Objekt besichert sind. Das ist bei Anschaffungsdarlehen aber kaum möglich, weil Konsumgüter finanziert werden.
Die Rückzahlung erfolgt immer über feste, monatliche Raten. Diese bestehen aus einem Tilgungs- und einem Zinsanteil. Die Höhe der Gesamtrate bleibt dabei konstant, der Anteil der Zinszahlungen sinkt im Zeitablauf. Entsprechend steigt der Tilgungsanteil.
Anschaffungsdarlehen – Beispiel
Ein Verbraucher möchte in den Urlaub fahren, ihm fehlen für seine Traumreise aber 1.000 Euro. Entsprechend stellt er einen Kreditantrag bei der Bank. Diese bewilligt das Darlehen, weil der Kreditnehmer monatlich 1.600 Euro netto verdient und den Kredit somit abbezahlen kann. Vereinbart wird eine Laufzeit von 12 Monaten, der Zinssatz beträgt 6 Prozent pro Jahr. Die monatliche Rate liegt bei 86 Euro, wobei insgesamt 31,92 Euro an Zinsen an die Bank bezahlt werden.
Anschaffungsdarlehen – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Das Anschaffungsdarlehen dient der Finanzierung von Konsumgütern
- Die Tilgung erfolgt in festen, monatlichen Raten
- Die Kreditsummen und die Laufzeit sind verhältnismäßig gering
- Als Kreditsicherheit genügt ein festes Einkommen
whatshot Beliebteste Artikel
- chevron_right Stakeholder und Shareholder
- chevron_right Nachhaltigkeit
- chevron_right Restbuchwert
- chevron_right Diskontieren
- chevron_right Soziale Ziele
- chevron_right Ökonomie
- chevron_right Schwellenländer
- chevron_right Antizyklische Fiskalpolitik
- chevron_right Vertragsfreiheit
- chevron_right Prokura