Angebotskurve
Angebotskurve verständlich & knapp definiert
Die Angebotskurve ist eine grafische Veranschaulichung des Zusammenspiels von Preis und Angebot. Dabei gilt der Grundsatz: Je höher der Preis, desto größer das Angebot der Produzenten.- chevron_right Erklärung der Angebotskurve
- chevron_right Wichtige Aussagen der Angebotskurve – Verschiebung, Elastizität, Grenzkosten
- chevron_right Angebotskurve – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Der Begriff der Angebotskurve stammt aus dem Bereich der Wirtschaftstheorie und beschreibt das natürliche Verhältnis zwischen Angebot und Preis einer Ware oder Dienstleistung.
Die grundlegende Überlegung hinter dem Begriff besteht in der Tatsache, dass die angebotene Menge eines Gutes ansteigt, je höher der dafür zu zahlende Preis ist.
Die Angebotskurve ist somit in aller Regel mehr oder weniger stark ansteigend – je nach betreffender Ware. Der Verlauf der Angebotskurve wird zudem von der sogenannten Angebotselastizität (siehe auch Elastizität) beeinflusst. Diese gibt an, wie stark die relative Mengenänderung im Verhältnis zur entsprechenden Preisänderung ist.
Erklärung der Angebotskurve
Die Angebotskurve stellt den Zusammenhang zwischen Preis und angebotener Menge eines Guts grafisch dar. Der Kerngedanke: Je höher der Preis für ein Gut ist, desto höher ist die angebotene Menge. Denn dank des höheren Preises können die Produzenten höhere Gewinne erwirtschaften, was als Anreiz für die Ausweitung der Produktionsmenge dient. Ist der Preis hingegen vergleichsweise niedrig, so lohnt sich die Produktion kaum oder sogar gar nicht. Zudem sind höhere Produktionsmengen in der Theorie meist auch mit höheren Grenzkosten verbunden.
Klassischerweise verläuft die Angebotskurve vom Nullpunkt aus in einem 45-Grad-Winkel nach oben. Allerdings sind auch Verschiebungen der Kurve denkbar. Entspringt die Kurve nicht im Nullpunkt, sondern auf der Y-Achse, so lohnt sich die Produktion des Guts erst ab diesem Punkt bzw. Preis.
Wichtige Aussagen der Angebotskurve – Verschiebung, Elastizität, Grenzkosten
Die Angebotskurve gibt nicht nur die produzierte Menge bei einem bestimmten Preis an. Sie hält weitere, wichtige Informationen bereit:
- Elastizität: Die Steigung der Angebotskurve lässt eine Aussage über die Angebotselastizität zu. Gemessen wird dabei, wie stark sich das Angebot verändert, wenn der Preis um 1 Prozent gesenkt wird. Nimmt die Angebotsmenge dann stärker 1 Prozent ab, so ist von einem elastischen Angebot zu sprechen. Die Angebotskurve verläuft in diesem Fall sehr steil.
- Grenzkosten: Die Angebotskurve gibt immer die Grenzkosten der Produzenten an, sofern es sich um einen Markt mit vollkommener Konkurrenz
- Verschiebung: Änderungen der Marktzusammensetzung bzw. der Marktsituation können durch Verschiebungen der Angebotskurve kenntlich gemacht werden. Sinken die allgemeinen Produktionskosten, so verschiebt sich die Angebotskurve nach rechts bzw. unten. Denn dann können zum gleichen Preis deutlich mehr Güter kostendeckend produziert werden.
Angebotskurve – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Die Angebotskurve stellt den Zusammenhang zwischen Preis und Angebot dar
- Verläuft die Kurve steil, so ist von einem elastischen Angebot zu sprechen
- Die Angebotskurve zeigt die Grenzkosten der Produktion an (bei vollkommener Konkurrenz)
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