Normalkostenrechnung


In der Normalkostenrechnung wird mit so genannten Normalkosten anstelle von Istkosten gearbeitet. Hierzu wird der Mittelwert von Istkosten mehrerer aufeinanderfolgender Perioden gebildet.

Die Nachteile der Istkostenrechnung, insbesondere was die Schwankungen von Werten in den betrachteten Perioden angeht, sollen so verringert werden.

Beispiel:


Hier ist aus dem Durchschnitt der Istkosten des Vorjahres ein Normalkostensatz gebildet worden. Das macht die Vorkalkulation einfacher und schneller, da mit einer stabilen Kalkulationsbasis gearbeitet werden kann und monatliche Schwankungen nicht in der Vorkalkulation zum Tragen kommen.

Verrechnungssätze:

Durch die Verrechnung der Istkosten mit der Istbeschäftigung lässt sich der Istkostenverrechnungssatz ermitteln, der die Selbstkosten auf Basis Istkosten darstellt:
Für die Ermittlung eines Normalkostenverrechnungssatzes wird grundsätzlich vergleichbar vorgegangen:
Wichtig: Normalkosten und Normalbeschäftigung meint in diesem Zusammenhang die durchschnittlichen Kosten und durchschnittliche Beschäftigung, nicht die „normalen“ Kosten, die sich bei einer „normalen“ Beschäftigung ergeben.

Für den Vergleich, wie sich die Istkosten zu den Normalkosten entwickelt haben (in beiden Rechnungssystemen ist ja nur eine vergangenheitsbezogene Analyse möglich), werden die so genannten verrechneten Normalkosten ermittelt und mit den Istkosten verglichen.
Da die Schwankungen der Istkosten durch die Normalkostenberechnung ausgeglichen werden, ergeben sich bei den verrechneten Normalkosten in der Regel Abweichungen zu den Istkosten. Diese können höher oder niedriger als die verrechneten Normalkosten liegen.

Zusammenfassung Normalkostenrechnung

Die Normalkostenrechnung

  • Arbeitet mit Durchschnittswerten der Vergangenheit
  • Hält damit die Kosten- und Kalkulationssätze über einen längeren Zeitraum stabil
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