Bereiche des Rechnungswesens
- chevron_right Die vier Teilbereiche des Rechnungswesens
- chevron_right Internes Rechnungswesen als Bereich des Rechnungswesens
- chevron_right Die betriebswirtschaftliche Statistik und Vergleichsrechnung
- chevron_right Planungsrechnung als zukunftsorientierter Bereich des Rechnungswesens
- chevron_right Bereiche des Rechnungswesens – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Das Rechnungswesen besteht aus folgenden Bereichen:
- zählt zum externen Rechnungswesen (gesetzlich komplett reguliert)
- die Höhe sowie die Veränderung von Vermögen / Schulden werden erfasst
- dokumentiert alle Geschäftsfälle
- liefert das Zahlenmaterial für alle anderen Bereiche des Rechnungswesen
Kosten- und Leistungsrechnung (KLR)
- zählt zum internen Rechnungswesen
- überwacht die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens
- ermittelt das Betriebsergebnis
Statistik
- Aufarbeitung der ermittelten Zahlen (z. B. mittels Grafiken / Tabellen)
- vergleicht Zahlen mit vergangen Perioden (Zeitvergleich)
- vergleicht Zahlen mit den Zahlen anderen Unternehmen (Branchenvergleich)
Planungswesen / Planungsrechnung
- Planungsrechnung für zukünftige Entwicklung / Strategie des Unternehmens
- bezieht Zahlen aus der Finanzbuchhaltung, KLR und der der Statistik
Die vier Teilbereiche des Rechnungswesens
Wie bereits in der kurzen Auflistung angeklungen ist, lässt sich das Rechnungswesen grundsätzlich in vier Teilbereiche gliedern, die im Folgenden näher vorgestellt werden sollen. Konkret handelt es sich um:
- Externes Rechnungswesen
- Internes Rechnungswesen
- Betriebswirtschaftliche Statistik
- Planungsrechnung
Alle dieser vier Bereiche sind wiederum in einzelne Unterbereiche gegliedert. Das sogenannte externe Rechnungswesen bildet dabei die finanzielle Situation des Unternehmens nach außen ab, es wird daher auch als Finanzbuchhaltung bezeichnet. Aufgabe ist es, alle gesetzlichen Anforderungen bzw. Publikationsvorschriften zu erfüllen. So wird die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens anschaulich dargestellt. Kapitalgesellschaften stellen hierzu etwa eine Bilanz auf, führen eine Gewinn- und Verlustrechnung durch, ermitteln den Kapitalfluss und publizieren einen Lagebericht. Als rechtliche Grundlage hierfür dient das Handelsgesetzbuch, das den Unternehmen nur vergleichsweise wenig Spielraum bei der Ausgestaltung lässt. Teilbereiche des externen Rechnungswesens sind etwa:
- Buchführung
- Inventar
- Jahresabschluss
- Lagebericht
- Sonderbilanzen, Konzernabschluss, Zwischenbilanzen
Internes Rechnungswesen als Bereich des Rechnungswesens
Zusammen mit dem externen Rechnungswesen macht das interne Rechnungswesen den Hauptteil der im Rechnungswesen anfallenden Aufgaben aus. Es wird auch als Controlling bezeichnet und befasst sich mit der Planung, Kontrolle und Koordination von Unternehmensprozessen. Ziel ist es dabei immer, den Erfolg des Unternehmens zu maximieren. Das Vorgehen:
- Zunächst hält das interne Rechnungswesen bestimmte Informationen und Daten überhaupt erst fest. Beispielsweise wird laufend ermittelt, wie viele Güter produziert und verkauft werden.
- Mit Hilfe der Kosten- und Leistungsrechnung sowie der Investitionsrechnung werden die Informationen zielgerichtet ausgewertet.
- Auf Basis der Auswertungen ist es dem Management dann möglich, fundierte Entscheidungen zur Zukunft des Unternehmens zu treffen.
Grundsätzlich ist das interne Rechnungswesen nicht an steuer- oder handelsrechtliche Auflagen gebunden. Es können also zusätzliche oder alternative Bewertungsansätze genutzt werden, um die wirtschaftliche Situation des Unternehmens zu evaluieren. Zudem zielt das Controlling in der Regel darauf ab, Ableitungen für die künftige Entwicklung des Unternehmens zu treffen. Anders als das externe Rechnungswesen, das lediglich bereits abgeschlossene Geschäftsvorfälle dokumentiert.
Die betriebswirtschaftliche Statistik und Vergleichsrechnung
Den dritten Teil des Rechnungswesens bildet die Statistik und Vergleichsrechnung. Prinzipiell handelt es sich hierbei um eine Art Werkzeug, das Mittel zum Zweck ist. Es werden mathematische Verfahren eingesetzt, um bestimmte Kennzahlen zu erreichen. So erfolgt beispielsweise ein Soll-Ist-Vergleich oder ein zwischenbetrieblicher Vergleich. Insbesondere das Controlling nutzt die so ermittelten Daten und Informationen, auch wenn sich meist eigene Abteilungen um diese Bereich des Rechnungswesens kümmern.
Planungsrechnung als zukunftsorientierter Bereich des Rechnungswesens
Zu guter Letzt gehört auch die sogenannte Planungsrechnung zum Rechnungswesen. Sie ist rein zukunftsorientiert, basiert dabei aber nicht etwa auf subjektiven Markteinschätzungen, sondern harten Zahlen und Fakten. So soll eine Entscheidungsvorbereitung für unterschiedliche Unternehmensbereiche und langfristige Strategien des Unternehmens erfolgen.
Bereiche des Rechnungswesens – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Das Rechnungswesen lässt sich in vier Teilbereiche gliedern
- Dabei übernehmen externes und internes Rechnungswesen den Großteil der Arbeit
- Aber auch Planungsrechnung und betriebswirtschaftliche Statistik werden im Rahmen des Rechnungswesens ausgeführt
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