Geschäftsvorfall
Unter einem Geschäftsvorfall ist ein Vorgang zu verstehen, der Einfluss auf die betriebliche Vermögenssituation nimmt, wie beispielsweise der Zu- oder Abfluss von Geldmitteln oder die Veränderung von Vermögen und Schulden.
Aus den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) folgt:
Alle Geschäftsvorfälle müssen in der Buchführung dokumentiert werden, damit die finanzielle Lage des Unternehmens jederzeit nachvollziehbar ist.
Das bedeutet: Jeder Geschäftsvorfall ist Grundlage für einen Buchungssatz und zieht eine Buchung nach sich - unter Berücksichtigung des Grundsatzes "Keine Buchung ohne Beleg."
Beispiele für Geschäftsvorfälle
- Geld wird der Kasse entnommen
- Lohn und Gehalt wird augezahlt
- Das Unternehmen bezahlt eine Rechnung
Bestandswirksame / erfolgswirksame Geschäftsvorfälle
Es sind zwei Arten von Geschäftsvorfällen zu unterscheiden:
Bestandswirksame Geschäftsvorfälle
Das bedeutet, betriebliche Sachwerte oder Geldwerte werden untereinander getauscht. Beispiel: Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung. Damit verfügt der Betrieb über mehr Sachwerte, während gleichzeitig die Geldwerte in gleicher Höhe abnehmen - das Reinvermögen bleibt aber unverändert.
Erfolgswirksame Geschäftsvorfälle
Es entsteht entweder ein Aufwand oder ein Ertrag, was eine Änderung des betrieblichen Erfolgs zur Folge hat. Beispiel: Für ein Darlehen werden Zinsen gezahlt. Der Zinsaufwand ist erfolgwirksam. Definition noch nicht ganz verstanden? Hier wird’s nochmal ausführlicher: Erfolgswirksame Geschäftsvorfälle.
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