Lohnt sich eine Produkthaftpflichtversicherung?


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Die Produkthaftpflichtversicherung ist für die Absicherung des Unternehmens gegen Forderungen Dritter unerlässlich. Werden Produkte angeboten, so können diese naturgemäß über Mängel verfügen. Die wirtschaftlichen Folgen sind für den Betrieb nur schwer zu tragen und führen nicht selten zum Ruin.

Ein umfangreicher Versicherungsschutz beugt diesem Risiko vor. Aus diesem Grunde gehört die Produkthaftpflichtversicherung ebenso wie die Betriebshaftpflichtversicherung zu den Basis-Versicherungen für zahlreiche Unternehmen.

Der Leistungsumfang der Produkthaftpflichtversicherung


Die Produkthaftpflichtversicherung wird ergänzend zur Betriebshaftpflichtversicherung abgeschlossen. Das Ziel ist das Beheben der vorhandenen Versicherungslücken, um das Unternehmen vor Forderungen zu bewahren. Die Versicherungssummen und die Selbstbeteiligungen werden oftmals individuell mit dem Versicherer festgelegt, was die Anpassungsfähigkeit der Produkthaftpflichtversicherung gewährleistet. Mögliche Absicherungspunkte sind:

  • Schäden, die an den ausgelieferten Produkten vorhanden sind
  • Vertraglich bedingte Forderungen des Geschädigten
  • Vermögensschäden
  • Personenschäden
  • Sachschäden
  • Forderungen aus Schäden, die im Ausland stattgefunden haben

Die verschiedenen Formen der Produkthaftpflichtversicherung


Die meisten Versicherungsgesellschaften bieten die Produkthaftpflichtversicherung ausschließlich in Kombination mit der Betriebshaftpflichtversicherung an. Für den Abschluss ist es wichtig, die Unternehmenstätigkeit und die Risiken detailliert zu beschreiben, um den gewünschten Versicherungsschutz zu erhalten. Man unterscheidet zwischen der allgemeinen und der speziellen Produkthaftpflichtversicherung. Die allgemeine Produkthaftpflichtversicherung ist Bestandteil der Betriebshaftpflichtversicherung.

 Sie deckt Personenschäden, Sachschäden und sogenannte unechte Vermögensschäden ab. Unechte Vermögensschäden sind Vermögensschäden, die aus Sachschäden oder Personenschäden resultieren. Sollen auch echte Vermögensschäden abgedeckt werden, so ist die spezielle Produkthaftpflichtversicherung erforderlich. Fehlen den Produkten die dem Käufer zugesicherten Eigenschaften beziehungsweise werden Defekte festgestellt, übernimmt die Versicherung die resultierenden Kosten. Können Endprodukte nicht zum gewünschten Preis verkauft werden, da einer der Rohstoffe nicht die vereinbarte Qualität aufweist, tritt die Produkthaftpflichtversicherung des Anbieters der Rohstoffe in Haftung.

Anbieter und Kosten der Produkthaftpflichtversicherung


Die Produkthaftpflichtversicherung wird von unterschiedlichen Gesellschaften, beispielsweise der AXA und der DEVK, angeboten. Die genauen Kosten hängen von der Branche, den Risiken und der Umsatzhöhe des Unternehmens ab. Die Versicherten besprechen den gewünschten Leistungsumfang mit dem Versicherungsberater und erhalten ein individuelles Angebot. Handelt es sich um kleine und überschaubare Risiken, dann sind Versicherungssummen von 200 Euro im Jahr möglich. In den meisten Fällen sind die Prämien höher und beginnen bei rund 500 Euro. Nach oben bestehen keine Grenzen, da Millionenschwere Unternehmen wesentlich größere Risiken aufweisen. Angenommen in einer Fast-Food-Kette werden verunreinigte Lebensmittel ausgegeben und Kunden erkranken. Die daraus entstehenden Kosten sind höher als im Falle fehlerhaft ausgelieferten Kleidungsstückes an Endkunden.

Für welche Zielgruppe ist die Produkthaftpflichtversicherung geeignet?


Die Produkthaftpflichtversicherung ist für Händler und Produzenten wichtig. Sie deckt Risiken ab, welche sich aus dem tagtäglichen Geschäft ergeben. Die Unternehmen beziehungsweise Selbstständigen tragen berufliche Risiken durch die Produkthaftung. Werden mangelhafte Waren produziert, so ergeben sich Nachteile und Gefahren für die Abnehmer. Die Kunden können die Produkte weiterverarbeiten oder selbst nutzen. In beiden Fällen sind bei Defekten Vermögensschäden, Personenschäden und Sachschäden möglich. Sie resultieren in Forderungen, welche bei entsprechender Abdeckung durch die Produkthaftpflichtversicherung übernommen werden. Handelt es sich um hohe Summen, so kann ohne die Versicherung die Existenz des Unternehmens bedroht sein.

Die Beurteilung der Versicherung


Unternehmen müssen ihren Versicherungsschutz sorgfältig planen. Viele Verantwortliche gehen davon aus, dass die Betriebshaftpflichtversicherung ausreichend ist. Sie bildet jedoch lediglich die Basis für die Absicherung gegen Forderungen Dritter und sollte durch die Produkthaftpflichtversicherung ergänzt werden. Lücken werden geschlossen und Risiken vermieden. Den Haftpflichtversicherungen kommt eine besonders große Bedeutung zuteil, da die Kosten im Schadensfall nahezu unbegrenzt sein können. Die Versicherungen retten im Ernstfall somit Unternehmen vor dem Ruin und sichern Existenzen.

Produkthaftpflichtversicherung -  das wichtigste auf einem Blick


Die Produkthaftpflichtversicherung übernimmt Forderungen Dritter, die aus mangelhaften Produkten entstehen. Ohne die Versicherung haftet das Unternehmen mit dem gesamten Vermögen und kann im schlimmsten Fall seine Existenz verlieren. Der Leistungsumfang der Versicherung muss individuell festgelegt werden. Die Kosten ergeben sich im Wesentlichen aus der Branche und der Unternehmensgröße.
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