Kryptowährungen Glossar - Begriffe rund um die digitalen Zahlungsmittel einfach und verständlich erklärt!


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In diesem Glossasr / Lexikon zum Thema Kryptowährungen erklären wir die wichtigsten Begriffe aus dem "Krypto-Kosmos" einfach und erständlich. Von Altcoin, über Blockchain bis äh, bis zum Z wie Zebra. Viel Spaß!

Altcoin

Slang für sämtliche Kryptowährungen außer Bitcoin. "Alternative Coin" entlehnt.

Block

Einzelner Datensatz innerhalb einer Blockchain.

Blockchain

Alles zum Thema Blockchain erklärt
Der kryptografische Algorithmus, auf dem Kryptowährungen basieren. Bei der Blockchain handelt es sich um ein dezentrales Netzwerk, dass sich überwiegend bis ausschließlich aus der Rechenkraft seiner Teilnehmer speist. Es ist programmatisch derart angelegt, dass Transaktionen ohne einen treuhänderischen Zwischenhändler (wie bspw. eine Bank) erledigt werden können. Die Einsatzmöglichkeiten dieser kryptografischen Anwendungen sind durchaus nicht nur auf Kryptowährungen limitiert! Auch Verträge können, sofern die Blockchain dies technisch zulässt, auf diesem Wege abgewickelt werden.

Um die Integrität und Sicherheit der Blockchain sowie die Stimmigkeit von Transaktionen zu wahren und Angriffe von außen fruchtlos zu machen, greifen Blockchains auf unterschiedliche Modelle zurück, die Plausibilität berechnen und so Konsens erzeugen sollen. Die bekanntesten Verfahren sind der Proof of Work und der Proof of Stake. Sicherheit gewinnt die Blockchain dadurch, dass diese Kette an Datensätzen immer länger wird. Da diese bei jeder Transaktion vollständig auf Plausibilität geprüft wird, haben Hacker kaum Gelegenheit, Einträge innerhalb einer Blockchain zu fälschen, da sie soviel Rechenleistung in so kurzer Zeit niemals aufbringen können. Schließlich müssten sie alle vorangehenden Transaktionen fälschen, damit ihr Vorhaben den Algorithmus täuschen kann. Doch dies ist in so kurzer Zeit unmöglich.

Blockgröße

Größe eines einzelnen Blocks innerhalb einer Blockchain. Die Größe eines Blocks legt dessen Speicherkapazität fest. Ist diese ausgeschöpft, muss ein neuer Block generiert werden. Die Größe von Blocks ist von entscheidender Bedeutung für die Skalierbarkeit einer Blockchain sowie für die Rechenleistung, die durch eine Blockchain abverlangt wird. Je größer die Blöcke, desto mehr Transaktionen können zeitnah realisiert werden. Allerdings steigt auch der Rechenbedarf, um diese Transaktionen zu bestätigen, entsprechend an. Der Kreis derer, die Mining betreiben können, schrumpft.

Dapps

Dapps steht für "dezentrale Applikationen". Bei Dapps handelt es sich nämlich eben darum: Um dezentral organisierte Applikationen, die sich basierend auf einer Blockchain abwickeln lassen. Dabei kann es sich um Kryptogeld, Smart Contracts oder jedwede andere Services und Rechte handeln, die über ein dezentrales Netzwerk ausgetauscht werden können. Im Grunde genommen kann alles, wo eine Partei etwas von einer anderen erwirbt oder eine Übertragung von Rechten oder ähnlichem vorliegt (bspw. Nutzungsrechte), auf diesem Wege abgewickelt werden. Hierin sehen viele das umfassende Zukunftspotential der Blockchain Technologie.

Equihash

Eine Variante des Proof of Work, die auf GPU/Arbeitsspeicher statt auf CPU baut. Sie gilt als schlanker und zugänglicher. Hat aber auf lange Sicht dieselben Probleme, die sich beim Proof of Work immer ergeben.

Fork

Ein Fork ist sinngemäß übersetzt eine Gabelung bzw. Abzweigung einer Blockchain. Da es sich bei einer Blockchain um eine riesige Kette von aufeinander aufbauenden Datensätzen handelt, deren Integrität in der Referenzierung aller vorangegangenen Datensätze liegt, kann man sie sich im Modell wie eine ewig wachsende Kette vorstellen, der immer wieder neue Glieder hinzugefügt werden. Dazu müssen die Informationen in jedem Kettenglied mit den vorangegangenen Informationen der gesamten Kette in Einklang stehen. Doch manchmal kann es passieren, dass zwei Kettenglieder nahezu gleichzeitig entstehen. Im Normalfall ist das nicht weiter tragisch. Die Kette wird sich nur an einer Stelle fortsetzen und der andere Fortsatz wird nicht weiter beachtet und verwaist.

Jedoch können Software Updates dazu führen, dass Berechnungen, die früher valide gewesen wären, nun nicht mehr stimmig sind. Beispielsweise wenn die Blockgröße erhöht wird. Je nach dem ob ein solches Software Update rückwärts-kompatibel ist oder nicht, bedingt es einen bewusst durch die Entwickler eingeleiteten Soft Fork oder Hard Fork. Solche Ereignisse sind immer eine große Überlegung für die Entwickler, da die Community unter Umständen gespalten werden kann. Und zwar immer dann wenn sich ein Teil von ihr bewusst dafür entscheidet, die alte Blockchain fortzusetzen und den Soft bzw. Hard Fork nicht mitzugehen. In diesem Fall können gänzlich neue Kryptowährungen entstehen. So kam es bei Bitcoin und Ethereum bereits öfters vor.

Full Node

Ein Node, der die Blockchain in ihrer Gänze auf Plausibilität prüft. Dazu hat er eine Kopie der gesamten Blockchain auf dem Rechner gespeichert. Meist in Form eines Clients.

Hard Fork

Ein Hard Fork ist ein Fork, bei dem ein nicht rückwärts-kompatibles Update an einer Blockchain vorgenommen wird. Dies liegt immer vor, wenn sich bestimmte Parameter innerhalb des Algorithmus solcherart ändern, dass die neuen Berechnungen die alten Ergebnisse (also die bisherige Blockchain) bei Neuberechnung nicht anerkennen würden. Die Blockchain Historie bleibt zwar bestehen. Aber neue Blöcke werden mit dem veränderten Algorithmus berechnet, da der alte hinter dem Hard Fork nicht mehr funktionieren wird.
Oft entstehen Ableger-Währungen

Da es sich meist um recht profunde Änderungen handelt, die in der Community Widerspruch erzeugen können, haben Hard Forks in der Vergangenheit öfters dazu geführt, dass sich Teile von Communities abgespalten haben und aus einer Kryptowährung zwei wurden (wie bspw. bei Ethereum und Ethereum Classic oder den zahlreichen Bitcoin Ablegern).

Hash Rate

Die Hash Rate ist etwas, das nur beim Proof of Work eine Rolle spielt. Da mit zunehmendem Wachstum einer Kryptowährung immer mehr Miner mit immer größerer Rechenleistung versuchen, die Berechnungen zu lösen und so Belohnungen einzustreichen, ist die Wahrung der Netzwerkstabilität wichtig. Dazu muss die Geschwindigkeit, in der neue Blöcke erstellt werden, so konstant wie möglich bleiben. Um dies im Angesicht immer größerer Horden immer effizienterer Miner zu gewährleisten, wird diesen eine Rechenaufgabe gestellt. Diese kann man sich wie eine verschlüsselte Passwort Kombination vorstellen, die mittels Rechenleistung (Kombinations-Eingaben pro Sekunde) errechnet werden muss. Diese künstliche Hürde bzw. ihre Schwierigkeit, wird als Hash Rate bezeichnet. Sie dient als Puffer und wird an die Rechenleistung der Miner insgesamt flexibel angepasst. Dadurch bleiben die Block-Zeiten im Durchschnitt beständig und die Netzwerkstabilität ist gewahrt. Je höher die Hash Rate ist, desto leistungsstärker muss logischerweise auch die Hardware sein, die diese Berechnung vor allen anderen lösen soll.

ICO

Mehr zu Initial Coin Offering erfahren
Ein "Initial Coin Offering". Es handelt sich um die erste Ausschüttung von Tokens beim Start einer neuer Kryptowährung. Je nach Modell können dies bereits Millionen von Tokens sein. ICOs werden oftmals genaustens beobachtet, da Modelle mit einem starken technischen Unterbau, gutem Marketing sowie einer realisierbaren technischen Vision hohe Rendite in Aussicht stellen. Anfangs sind sie so gut wie nichts wert, sodass man ganz am Anfang der Wertschöpfung steht. Allerdings ist es mittlerweile in den seltensten Fällen taktisch klug, sich unmittelbar auf ICOs zu stürzen, nur weil sie gut klingen oder noch ganz am Anfang stehen. Bei tausenden von Kryptowährungen, die zum Teil unterschiedlichste Nischen bedienen, wird es immer schwerer, durch Innovationen aufzufallen. Außerdem steht immer die Gefahr eines Betrugs im Raum!

Konsens

Jede Transaktion innerhalb einer Blockchain zielt darauf ab, die Plausibilität in Einklang mit allen vorangegangenen Transaktionen zu prüfen und so Konsens (Übereinstimmung) nachzuweisen, damit eine neue Transaktion als korrekt eingestuft, vollzogen und in die Blockchain implementiert wird. Die zwei übergeordneten Verfahren, die diesem Zweck dienen, sind der Proof of Work sowie der Proof of Stake.

Marktkapitalisierung

Ein Begriff, der auch im Börsengeschäft abseits der Kryptowährungen gebräuchlich ist. Er drückt den Gesamtwert der am Markt vorhandenen Tokens einer Kryptowährung aus (Anzahl der Tokens mal ihrem jeweiligen Wert). Die Marktkapitalisierung liefert einen wichtigen Anhaltspunkt darüber, wie etabliert und entsprechend präsent eine Kryptowährung am Markt ist. Sie ist jedoch nur ein rein quantitativer Faktor – kein qualitativer! Es könnte sich auch bei hoher Marktkapitalisierung um Betrug handeln.

Mining

Ein Vorgang, bei dem im Rahmen des Proof of Work Rechenleistung zur Verfügung gestellt wird, um neue Transaktionen auf Plausibilität zu prüfen. Als Entlohnung bei erfolgreicher Berechnung (vor allen anderen Teilnehmern) winken Neuemissionen und/oder Gebühren der so "geschürften" Kryptowährung. Wie genau die "Miner" vergütet werden, hängt vom Modell der Kryptowährung ab.

Mining Pool

Als Mining Pool wird ein Zusammenschluss mehrere Nodes bezeichnet, die gemeinsam ihre Rechenpower erhöhen wollen, um so gemeinsam Mining zu betreiben und ihre Chancen auf Erfolg zu erhöhen. Realisierte Gewinne werde innerhalb des Pools aufgeteilt.

Node

Als Node wird ein an eine Blockchain angeschlossener Rechner bezeichnet. Prinzipiell kann das jeder Rechner sein, auf dem selber die Services der Blockchain genutzt werden. Als Node beschreibt man ihn allerdings erst in dem Sinne, dass er zu Berechnungen für die Blockchain herangezogen wird. Ein Node greift allerdings bei seinen Berechnungen nicht notwendigerweise auf die gesamte Blockchain zurück. Das tut nur ein Full Node.

Proof of Stake

Eine Form der Plausibilitätsprüfung der Blockchain bei der meist mit einem gewissen Zufallselement solche Rechner zur Berechnung einer Transaktion ausgewählt werden, die selber große Anteile der Kryptowährung halten.

Der Vorteil ist, dass solche Nutzer immer bestrebt sein dürften, die Integrität der Blockchain zu wahren, da sie selber offensichtlich viel investiert haben und dieser Aufgabe seriös nachkommen. Ein anderer Vorteil des Proof of Stake Verfahrens ist jener, dass es nicht so verschwenderisch ist wie der Proof of Work.

Nachteilig wirkt sich jedoch aus, dass die Höhe der eigenen Anteile so zum Magnet für Gebühren bzw. Neuemissionen wird, mit der die Berechnungen von erfolgreichen Transaktion typischerweise entlohnt werden. Die Reichen werden also reicher. Allerdings ist das beim Proof of Work prinzipiell nicht anders, wenn auch weniger offensichtlich.

Proof of Work

So könnten Kryptowährungen als Münzen aussehen
Beim Proof of Work werden neue Transaktionen auf einer Blockchain durch Rechenleistung verifiziert. Eine Horde von Minern stürzt sich auf die neue Transaktion und berechnet diese im Einklang mit der Blockchain auf Plausibilität. Der Miner oder Mining Pool, dem das zuerst gelingt, erhält die dafür in Aussicht gestellten Gebühren und/oder Neuemissionen an Kryptogeld.

Der Vorteil des Proof of Work besteht darin, dass er große Sicherheit gewährt, weil neue Berechnungen schnellstmöglich durchgeführt werden. Immerhin treten etliche Parteien gegeneinander an und versuchen die Berechnung zuerst zu lösen. Denn nur so werden sie auch dafür entlohnt. Die Integrität der Blockchain wird also sehr souverän gewahrt.

Allerdings hat der Proof of Work auch mehrere zum Teil gravierende Nachteile und gilt daher als zunehmend überholt. Zum einen ist er verschwenderisch, da für jede Berechnung Unmengen an Rechenleistungen abgerufen werden, die letztlich niemandem etwas bringen, weil eine andere Partei ohnehin schneller war und folglich als einzige die Belohnung einstreicht. Das resultiert in immenser Stromverschwendung!

Ein weiterer großer Nachteil besteht darin, dass die Rechenleistung mit wachsender Blockchain immer aufwändiger werden. Somit wird der Kreis der Miner immer exklusiver, weil für die Rechenleistung alsbald schweres Gerät benötigt wird, dass sich Privatleute kaum bis gar nicht leisten können. Es entstehen ganze Rechenzentren eigens für Mining! Somit kommt es zur Konzentration von Gebühren und Neuemissionen in den Händen jener, die ohnehin schon sehr gut betucht sind. Andernfalls könnten sie solchen Aufwand nie und nimmer betreiben.

Das macht es aber auch zunehmend zu einer sehr teuren Angelegenheit. Im schlimmsten Fall kann das Mining irgendwann derart ineffizient werden, dass der hohe Rechenaufwand den Ertrag nicht lohnt und eine Blockchain aufgrund dessen zum Erliegen kommt. Langfristig ist dieses Szenario sogar alles Andere als unwahrscheinlich.

Pump and Dump

Als Pump and Dump (aufpumpen und fallen lassen) wird die Praxis bezeichnet, große Mengen einer Kryptowährung in kurzer Zeit aufzukaufen, um so einen signifikanten Kursanstieg zu provozieren. Das Kalkül dahinter ist jenes, dass andere Markteilnehmer diesen Anstieg als Signal interpretieren und anschließend investieren. Geschieht dies in ausreichendem Umfang, werden die zuvor aufgekauften Anteile wieder teilweise oder gänzlich durch den Kurs-Manipulateur auf den Markt geworfen. Er profitiert dabei von der Marge, die er selbst erfolgreich provoziert hat.

Pump and Dumps kommen oft im Rahmen von betrügerischen Scamcoins vor, können aber auch grundsätzlich bei seriösen Kryptowährungen auftreten. Und zwar immer dann, wenn ein großer Investor (ein sogenannter Wal) sein Gewicht am Markt ausnutzt. Dies kommt sogar recht häufig vor, da die Kryptomärkte noch recht klein und insofern leicht beeinflussbar sind. Dies erklärt die starke Neigung zu Kursschwankungen in kurzen Zeiträumen, die bei fast allen Kryptowährungen zu beobachten ist.

Scamcoin

Als Scamcoins werden betrügerische Versuche bezeichnet, eine Kryptowährung in die Welt zu setzen und diese durch aggressive Werbung und hehre Versprechen populär zu machen. Meist wird es von den Initiatoren des Betrugs so eingerichtet, dass sie selber große Anteile halten, sodass ihre ursprünglich wertlosen Coins plötzlich exorbitant an Wert zulegen, sobald genug Leute auf diesen Zug ins Nirgendwo aufspringen. Meist folgt dann irgendwann ein "Exit Scam", bei dem die Betrüger ihre Anteile mit hohem Gewinn auf den Markt werfen, die bis dahin wahrscheinlich ohnehin nur rudimentäre Entwicklung der Kryptowährung einstellen und sang- und klanglos verschwinden. Ein Schneeball-System, wenn man so will. BitConnect ist ein besonders trauriges Beispiel eines solchen Exit Scams, bei dem zahlreiche (zugegebenermaßen) unvorsichtige Anleger viel Geld verloren haben.
Wie kann man sich vor Scamcoins schützen?

Um sich vor Scamcoins zu schützen, sollte man immer das White Paper einer Kryptowährung lesen und so weit wie möglich verstehen. Überdies sollten die Entwickler namentlich bekannt und als Personen verifizierbar sein und in regem Austausch mit der Community stehen. Besonders rote Flaggen sind kaum begründbare Spendenaufrufe sowie hehre aber zugleich nebulöse Versprechen (wie das Bevorstehen einer großen Partnerschaft, die jedoch nicht konkretisiert wird). Scamcoins, die an Traktion gewinnen, zeichnen sich meist dadurch aus, dass sie viele Hype haben, der aber technologisch kaum begründbar ist. Wenn Werbesprache Fakten ersetzt, sollte man immer auf Abstand bleiben!

Schürfen

Mining betreiben.

Skalierung /Skalierbarkeit

Die Skalierung/Skalierbarkeit einer Blockchain bezeichnet die grundsätzliche technische Herausforderung, wie man eine Blockchain bei wachsender Nutzung und Größe effizient hält, ohne dass sie aufgrund der stetig wachsenden Datensätze und der zunehmenden Traktion in ihrer Dienstleistung langsamer wird. Für künftige Massenadaption von Blockchain Technologien ist gute Skalierbarkeit ein absolutes Muss.

Smart Contract

Ein "intelligenter Vertrag". Smart Contracts sind mehr noch als Kryptogeld die wahre Innovation durch Blockhains. Smart Contracts sind sich weitgehend oder gar vollständig selbst vollziehende Verträge, die alles Mögliche zum Gegenstand haben können. Sobald gewisse Ziel-Parameter auf der Blockchain als erfüllt registriert werden, vollzieht sich der Vertrag. Als einfaches Beispiel kann hierzu ein Liefervertrag dienen, bei dem die Bezahlung automatisch just in der Sekunde angeordnet wird, in welcher der Erhalt bzw. die Auslieferung der Ware registriert wird. Und das alles rein algorithmisch, ohne eine zwischengeschaltete Bürokratie, die diesen Vorgang erfassen und verwalten muss!

Die schier endlosen Beispiele für Anwendungsfälle von Smart Contracts sind der Grund, warum Blockchain Technologie sich mittel- bis langfristig auf jeden Fall durchsetzen wird. Sie ist für die Bürokratie das, was die Automatisierung für die Industrie war bzw. ist. Ein Wandel, bei dem sich nur die Frage stellt, wann er in vollem Umfang kommt – nicht ob.

Soft Fork

Ein Soft Fork ist ein Fork, bei dem ein rückwärts-kompatibles Update an einer Blockchain vorgenommen wird. Es werden gewisse Feinschliffe am Algorithmus vorgenommen, die aber solcherart beschaffen sind, dass sie auch alte Ergebnisse der Blockchain bei erneuter Berechnung anerkennen würden. Das ist insofern entscheidend, weil – anders als bei einem Hard Fork – Nodes ohne das Upgrade neue Transaktionen immer noch als valide ansehen können. Sowohl der alte als auch der neue Algorithmus funktionieren beide unter denselben Bedingungen.

Allerdings werden Nodes mit Upgrade neue Blöcke nach altem Muster, die nach dem Soft Fork kommen, nicht mehr in der Blockchain Historie berücksichtigen. Insofern ist es bei einem Soft Fork wichtig, dass sich die Mehrzahl der Community dahinter stellt und das neue System trägt. Wenn nämlich der alte Ast der Blockchain ohne das Soft Fork Upgrade weiterhin mehr Traktion hat, kann es passieren, dass das Update nicht voll zum Tragen kommt oder sogar völlig verwaist. Auch ein solch vergleichsweise "mildes" Update aufzuspielen erfordert also einen breiten Konsens in der Community, wenn es von Erfolg gekrönt sein soll.

Token

Eine einzelne Einheit an Kryptowährung (bspw. 1 Bitcoin).

Wallet

Ein Wallet für Kryptowährungen mal anders dargestellt
Eine digitale Geldbörse in der Kryptowährung(en) hinterlegt wird bzw. werden. Manche Wallets sind spezifisch für eine bestimmte Kryptowährung während manche mehrere Arten enthalten können. Es wird des Weiteren zwischen Online und Offline Wallets unterschieden. Erstere sind immer online und entsprechen eher einer Cloud. Wohingegen Letztere nur zur Nutzung online sein müssen. Sie mögen weniger bequem sein, sind aber meistens sicherer, da sie keine permanente Konnektivität zum Netz pflegen und auch auf externen Datenträgern gespeichert werden können, um noch mehr Sicherheit zu gewährleisten.
Achtung!

Der Verlust eines Passworts für eine Wallet ist fatal und bedeutet nahezu unweigerlich den Verlust der dort hinterlegten Währung!

White Paper

Das White Paper ist das niedergeschriebene und veröffentlichte Konzept einer Kryptowährung bzw. einer Blockchain Technologie. Sowohl in geschäftlicher Hinsicht (Roadmap etc.) als auch in technischer Hinsicht (Erklärung der technischen Attribute). Es gilt als wichtiger Indikator für die Seriosität eines Projekts und sollte immer gelesen werden, wenn man in Erwägung zieht, zu investieren. Das White Paper kann naturgemäß etwas sehr technisch und trocken formuliert sein, einen Umfang von zum Teil deutlich mehr als zehn Seiten haben und auf Laien entsprechend einschüchternd wirken. Das sollte jedoch keine Entschuldigung sein, es nicht zu lesen. Um eine informierte Investition zu tätigen, sollte das White Paper bekannt sein! Und es ist alle male besser, wenn es etwas holprig zu lesen ist, weil zwangsläufig auf technische Sachverhalte eingegangen  wird, als wenn es voll von Werbesprache und nebulösen Versprechungen ist, aber technisch keine dieser Visionen erklärt wird.
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