Kreditkarte & Sicherheit


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Immer wieder hört man von einem Kreditkartenmissbrauch. Betrüger kaufen mit gestohlenen Kreditkartendaten ein oder die Karten werden gefälscht. Im folgenden Ratgeber wird erläutert, wie Verbraucher einem Kreditkartenbetrug vorbeugen können. Welche Sicherheitsregeln sollten im Umgang mit der Kreditkarte eingehalten werden? Nachfolgend gibt es die besten Tipps.

Sich vor einem Kreditkartenmissbrauch schützen

Kreditkarten sind weltweit ein sehr beliebtes Zahlungsmittel. Sie gehören mittlerweile zum alltäglichen Zahlungsverkehr. Zu Recht, denn sie bieten dem Verbraucher viele Vorteile und die Nutzung ist einfach, angenehm und komfortabel. Doch eines ist dabei sehr wichtig: Die Sicherheit. Um sie gewährleisten zu können, sollten einige Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt werden. Kreditkarten sind grundsätzlich ein sehr sicheres Zahlungsmittel. Dennoch kann ein Missbrauch nicht zu 100% ausgeschlossen werden. Es gibt zwei Möglichkeiten des Missbrauchs: Den Diebstahl der Karte oder der Kreditkartendaten.

Wichtige Regeln bei der Verwendung einer Kreditkarte im Überblick:


  • Kreditkarte nach Erhalt sofort unterschreiben, damit sie nicht unbefugt verwendet werden kann
  • Karte sicher aufbewahren
  • nicht unbeaufsichtigt lassen
  • PIN auswendig lernen statt zu notieren, damit kein Dritter Kenntnis erlangt
  • falls nicht möglich, PIN sicher und getrennt von der Kreditkarte aufbewahren

Mit den eigenen Kreditkartendaten sensibel umgehen


Es ist beim Umgang mit der Kreditkarte eine der wichtigsten Regeln, mit den Zahlungsdaten vorsichtig umzugehen. Es wird davon abgeraten, die persönliche Geheimzahl im Portemonnaie zusammen mit der Kreditkarte aufzubewahren. Sie darf auf keinen Fall weiter gegeben werden. Dies gilt als grob fahrlässiges Handeln. E-Mails, in denen dazu aufgefordert wird, die Kreditkartendaten oder den Online-Banking-Zugang einzugeben, sollten unbedingt ignoriert und gelöscht werden.

Es darf keinesfalls auf den mitgesendeten Link geklickt werden. Hierbei handelt es sich um Phishing-Mails, mit denen die Betrüger Zugriff auf die Daten erhalten möchten. Die E-Mails sehen oftmals täuschend echt aus, doch die Bank, Paypal, Amazon und andere Anbieter werden niemals per E-Mail nach persönlichen Daten fragen.

Sicheres Bezahlen im Internet mit der Kreditkarte


Auch im Internet ist es wichtig, im Vorfeld genau zu prüfen, ob der Anbieter seriös ist und die eigenen Zahlungsdaten ihm anvertraut werden sollten. Seriöse Händler stellen auf ihrer Webseite Allgemeine Geschäftsbedingungen, Impressum, Kontaktdaten und Angaben zur Datenverschlüsselung zur Verfügung. Die Kreditkartennummer sollte nur dann online angegeben werden, wenn die Internetseite mit einer SSL-Verschlüsselung arbeitet. Wenn die sensiblen Daten verschlüsselt übertragen werden, beginnt die Internetadresse mit https:// und nicht mit http://.

Zudem erscheint vor der URL meist ein Schloss. Geprüfte Gütesiegel, beispielsweise "Trusted Shops" und "Euro-Label", sind ebenso ein Zeichen, dass es sich um einen seriösen Shop handelt. Des Weiteren ist es wichtig, dass der PC vor Angriffen geschützt ist. Daher sollten ein Virenscanner und eine Firewall installiert und die Programme regelmäßig aktualisiert werden. Dies gilt ebenfalls für Smartphones und Tablets.

Am Geldautomat, im Geschäft und Restaurant vorsichtig mit der Kreditkarte und den Daten umgehen


Am Geldautomaten werden die Kreditkarte und PIN gemeinsam genutzt. Bei der Eingabe der vierstelligen Geheimzahl sollte das Tastenfeld mit der Hand immer abgedeckt werden. Zudem ist es wichtig, darauf zu achten, dass dabei niemand über die Schulter schaut. Ein Blick nach allen Seiten kann helfen, zu prüfen, dass niemand zu nahe steht. In diesem Fall sollte um Abstand gebeten oder auf das Abheben verzichtet werden.

Ein beliebter Trick der Diebe ist es, den Kunden beim Geldabheben abzulenken, indem er in ein Gespräch verwickelt wird und ein Komplize nutzt diesen Moment zum Diebstahl. Bei Zahlungen im Geschäft oder Restaurant ist es wichtig, die Karte im Blick zu behalten. Das Personal sollte nicht damit verschwinden, sondern stets im Blickfeld des Karteninhabers sein. Belege sollten vor der Unterschrift sorgfältig kontrolliert werden. Einmal unterschrieben sind sie gültig.


Kreditkartenabrechnungen genau überprüfen

Es ist wichtig, die Kreditkartenabrechnungen stets zu überprüfen. Falls auf der Abrechnung Fehler entdeckt werden, kann das Geld zurückgebucht werden. Hierfür wird der Umsatz bei der Bank reklamiert. Auf den Webseiten der Anbieter können meist entsprechende Formulare heruntergeladen werden. Die Banken geben für Reklamationen in der Regel eine Frist von sechs bis acht Wochen. Bei der Überprüfung der Abrechnungen sollte nicht nur auf hohe Geldbeträge geachtet werden. Häufig werden zunächst einmal kleine Beträge abgebucht.

Damit wird geprüft, ob das Kreditinstitut und der Karteninhaber den Missbrauch bemerken. Auch bei Unregelmäßigkeiten sollte die Bank umgehend kontaktiert werden. Gegebenenfalls empfiehlt es sich, die Karte sperren zu lassen, sodass sie nicht mehr genutzt werden kann, doch auch danach die Abrechnungen noch weiter zu kontrollieren. Für alle Kreditkarten gilt die kostenlose Sperrnotrufnummer 116 116 (aus dem Ausland Ländervorwahl von Deutschland ergänzen). Sie ist 24 Stunden am Tag erreichbar.

Fazit

Dies waren die besten Tipps, um sich vor einem Missbrauch der Kreditkarte zu schützen. Kunden müssen laut Gesetz für Schäden von maximal 150 Euro aufkommen. Zahlreiche Institute übernehmen die Kosten, wenn der Verlust der Karte oder der Betrugsversuch umgehend gemeldet wird. Haften müssen Kunden hingegen, wenn sie grob fahrlässig handeln, beispielsweise, wenn die PIN gemeinsam mit der Karte aufbewahrt oder die Geheimnummer weitergegeben wird. Nachdem die Bank über einen Schaden informiert oder die Kreditkarte gesperrt wurde, haftet sie.
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