Gewinnobligationen
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Bei den auch als Gewinnschuldverschreibungen bezeichneten Gewinnobligationen handelt es sich um bestimmte Schuldverschreibungen, also um Rentenpapiere.
Die Gewinnobligation ist in der Regel eine spezielle Variante der Industrieanleihe / Industrieschuldverschreibung, denn meistens werden diese Papiere von Unternehmen aus der Privatwirtschaft emittiert. Es handelt sich im Gegensatz zu den meisten anderen verzinslichen Wertpapieren jedoch nicht um Anleihen, die mit einem Festzins ausgestattet sind.
Eigenschaften und Merkmale
Die Haupteigenschaft der Gewinnobligation besteht darin, dass die Anleihen entweder mit gar keinem Festzins ausgestattet sind oder der Festzins nur einen Teil der möglichen Rendite ausmacht, und in dem Fall als Basiszins bezeichnet wird.
Der Inhaber der Gewinnschuldverschreibung erhält also einen Basiszins (oder keinen festen Zins) plus einer zusätzlichen Verzinsung, die in erster Linie von der Gewinnsituation des Emittenten abhängig ist. Diesbezüglich gibt es je nach Emittent ganz unterschiedliche Konstruktionen.
So beinhaltet eine typische Gewinnobligation zum Beispiel einen Basiszins von einem Prozent und darüber hinaus ist der Zusatzzins danach gestaffelt, wie hoch der Jahresgewinn des Emittenten ist. So gibt es dann beispielsweise bei einem Jahresgewinn bis 500.000 Euro einen Zusatzzins von 1 Prozent, beim Gewinn zwischen 500.000 und einer Millionen Euro einen Zusatzzins von 1,5 Prozent usw.. Typisch für die Gewinnobligationen ist auch, dass es sich um nicht börsennotierte Wertpapiere handelt.
Vor- und Nachteile der Gewinnobligationen
Vorteile
- Renditen können über dem Marktniveau liegen
- relativ große Auswahl an verschiedenen Obligationen
- mitunter Basiszins garantiert
Nachteile
- Emittentenrisiko
- Ertragsrisiko, da Ertrag vom Jahresgewinn des Emittenten abhängig ist
- keine Börsennotierung
Für welche Anleger geeignet?
Besonders geeignet sind Gewinnobligationen vorrangig für Anleger, die sich nicht mit dem „normalen“ Festzins sonstiger Anleihen zufriedengeben möchten, sondern die eine Chance auf eine höhere Rendite haben möchten. Allerdings muss sich der Anleger darüber im Klaren sein, dass es ein Ertragsrisiko gibt, sodass der Ertrag mitunter in einem Jahr auch einmal ganz entfallen könnte.
Zusammenfassung Gewinnobligationen
- Gewinnobligationen werden als Schuldverschreibungen häufig von Unternehmen aus den Bereichen Industrie und Handel emittiert
- der Ertrag kann entweder aus einem Basiszins plus einem Zusatzzins bestehen, der vom Gewinn des Emittenten abhängig ist, oder nur aus einem gewinnabhängigen Ertrag
- Gewinnobligationen werden nicht an der Börse gehandelt und können sich je nach Emittent bezüglich der Ertrags-Bedingungen deutlich voneinander abgrenzen
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