Was ist eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung?
Wie funktioniert die Erwerbsunfähigkeitsversicherung?
Der Fall der Erwerbsunfähigkeit tritt dann ein, wenn eine Person keiner geregelten Arbeit mehr nachgehen kann. Sowohl die Ausübung des bisherigen als auch aller anderen Berufe ist aufgrund physischer oder psychischer Beeinträchtigungen nicht mehr möglich. Eine entsprechende Bescheinigung hierfür muss von einem Arzt ausgestellt werden.
Sofern dieser Fall eintritt, greift die Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Der Versicherungsnehmer erhält in diesem Fall eine monatliche Rente, die bis an sein Lebensende ausbezahlt wird. Wie hoch die Rentenzahlung ausfällt, wird im Vorhinein zwischen Versicherung und Versicherungsnehmer ausgehandelt. Dabei gilt: je höher die gewünschte Rente, desto höher fällt der Beitragssatz während des Berufslebens aus.
Unterschied Berufsunfähigkeitsversicherung und Erwerbsunfähigkeitsversicherung
Grundsätzlich zu unterscheiden ist zwischen der Berufsunfähigkeit und der Erwerbsunfähigkeit. Eine Berufsunfähigkeit tritt immer dann ein, wenn ein Arbeitnehmer seiner bisherigen Tätigkeit nicht mehr nachgehen kann. Wer beispielsweise Maurer ist und durch einen Unfall ein Bein verliert, kann die Anforderungen des Berufs nicht mehr erfüllen.
In diesem Fall ist eine Umschulung auf einen anderen Beruf aber sehr wohl möglich. So kann der ehemalige Maurer etwa Bürotätigkeiten ausführen. Bei der Erwerbsunfähigkeit kann der Betroffene hingegen keiner Tätigkeit mehr nachgehen. Weder durch Umschulungsmaßnahmen noch durch Rehamaßnahmen ist es möglich, dass der Versicherungsnehmer wieder arbeitet.
Folgende Unterschiede ergeben sich daher bezüglich der Finanzierung und Kosten der Versicherung:
- Grundsätzlich ist die Erwerbsunfähigkeitsversicherung deutlich günstiger als die Berufsunfähigkeitsversicherung. Begründet ist dies darin, dass der Fall der Erwerbsunfähigkeit deutlich seltener ist. Schließlich bestehen häufig Möglichkeiten, den Versicherungsnehmer fortzubilden oder umzuschulen. Hierdurch kann er anschließend einer anderen Tätigkeit nachgehen.
- Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung existieren verschiedene Risikoklassen für Versicherungsnehmer. Beispielsweise zahlen Maurer deutlich höhere Beiträge als Mathematiker. Schließlich ist das Risiko für eine Berufsunfähigkeit im Falle des Maurers deutlich höher. Bei der Erwerbsunfähigkeitsversicherung hat die Art der Tätigkeit hingegen kaum Auswirkungen auf die Höhe der Versicherungsprämie.
- Die Versicherung gegen Erwerbsunfähigkeit kann sinnvoll sein, wenn sich der Versicherungsnehmer noch in der Ausbildung oder im Studium befindet. Der genaue Beruf ist noch nicht abzusehen, weshalb die Prämie in diesem Fall recht hoch ausfallen würde. Sobald sich der Versicherungsnehmer für einen konkreten Beruf entscheidet, kann die Erwerbsunfähigkeitsversicherung in eine Berufsunfähigkeitsversicherung umgewandelt werden.
Erwerbsunfähigkeitsversicherung – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung schützt den Versicherungsnehmer vor dem finanziellen Risiko einer dauerhaften Erwerbsunfähigkeit
- Der Versicherungsfall tritt ein, wenn der Betroffene aus psychischen oder physischen Gründen keinem Beruf mehr nachgehen kann
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