Beschäftigung im Controlling


In der Kostenrechnung wird der Begriff „Beschäftigung“ als Grad oder Umfang der ausgenutzten Kapazität eines Leistungsbereiches verstanden.

Die Beschäftigung kann damit sowohl prozentual als auch in absoluten Zahlen ausgedrückt werden.

Beispiel:

Ein Unternehmen verfügt über eine Maschine, die 60.000 Stunden im Jahr produzieren kann. Eingesetzt wird sie jedoch nur 30.000 Stunden, da nicht ausreichend Produktionsaufträge vorhanden sind. Die Beschäftigung der Maschine liegt also bei (30.000 / 60.000 = 0,5) 50% relativ oder bei 30.000 Stunden absolut.

Es muss im Unternehmen festgelegt werden, wie die Beschäftigung ermittelt wird. Entweder inputorientiert, also an dem Verbrauch von Betriebsmitteln (Maschinen- oder Mitarbeiterstunden, Material oder andere Güter), oder outputorientiert (Leistungs- oder Produktmengen).

Beispiel:

Die Maschine hat eine Jahresleistung von 100.000 produzierten Einheiten, produziert aber wegen der schwachen Auftragslage nur 50.000 Einheiten.

Die Festlegung wird im Unternehmen individuell definiert und kann auch an verschiedenen Stellen im Unternehmen in beiden Ausprägungen gleichzeitig vorkommen. Wichtig ist, dass die Beschäftigung pro Leistungseinheit (Maschine, Stelle) eindeutig ermittelt wird, um für die darauf aufbauenden Berechnungen und Analysen eine valide Datenbasis zu bieten.
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