Die Ziele der Materialwirtschaft
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Drei Ziele-Bereiche der Materialwirtschaft werden grob unterschieden:
- Sachziele (zur Befriedigung des Materialbedarfs)
- Formalziele (wirtschaftliche Ziele)
- Sozialziele (Umweltschutz)
Sachziele
Hierbei soll sichergestellt werden, dass alle benötigten Güter dann bereitgestellt werden, wenn sie benötigt werden (materielle Liquidität). Dies bezieht sich insbesondere auf die „Die Sechs-R-Regel“ (die sechs Oberziele der Logistik):
- die richtigen Produkte
- die richtige Produktmenge
- die richtige Qualität
- der richtige Zeitpunkt
- der richtige Ort
- der richtige Preis
Kann eines der Ziele nicht eingehalten werden, kommt es zu Produktionsverzögerungen bzw. -ausfällen, die Vertragsstrafen nach sich ziehen können. Wichtig: Der Materialbedarf muss stets gedeckt sein (siehe Bedarfsermittlung). Eine falsche Produktionsplanung kann ebenfalls zu Engpässen und zur Rücksendung von Produkten wegen mangelnder Qualität führen (siehe Produktionsplanung). Alle Güter müssen zur richtigen Zeit, am richtigen Ort verfügbar sein, um Produktionsverzögerungen zu vermeiden (siehe Innerbetriebliche Logistik).
Formalziele
Hier sollen Einsparpotenziale erkannt und genutzt werden. Dafür werden zunächst die Kosten für die Bereitstellung der Güter und Dienstleistungen (Lieferbereitschaftsgrad) mit den Kosten für eine eventuell fehlende, aber benötigte Menge verglichen (Fehlmenge). Es gilt, diese Kosten zu optimieren. Durch die Verringerung der Lagerbestände soll darüber hinaus das in den Lagerbeständen gebundene Kapital reduziert werden (Kapitalbindung).
Sozialziele
Hier wird in erster Linie der Umweltschutz angesprochen, der für Unternehmen eine wichtige Rolle spielt. Betriebe müssen sich in Hinblick auf den Gebrauch und die Entsorgung von diversen Materialien und Giftstoffen sowie die Einhaltung der gesetzlichen Richtlinien in Bezug auf Emissionen mit diesem Thema auseinandersetzen. Durch die Materialbeschaffung durch Recycling können darüber hinaus Kosteneinsparpotenziale aufgedeckt werden. Zuletzt spielt auch die Imagepflege durch die Schaffung von Wettbewerbsvorteilen eine große Rolle.
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