Unternehmenskonzept im Businessplan
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Während der Geschäftstätigkeit bezieht sich das Unternehmenskonzept nicht mehr auf rein wirtschaftliche Mechanismen, sondern auf die generelle Unternehmenskultur und damit auch auf weiche bzw. soziale Faktoren.
Unternehmenskonzept bei der Gründung
Die Gründung eines Unternehmens muss vom Unternehmer strukturiert geplant werden. Es gilt, das Unternehmenskonzept vollumfänglich zu planen, um folgenden Anforderungen gerecht zu werden:
- Durch ein ausführliches, schriftliches Unternehmenskonzept behält der Gründer selbst den Überblick über alle noch zu erledigenden Aufgaben.
- Gegenüber externen Geldgebern muss das Unternehmenskonzept meist im Rahmen eines Business-Plans vorgelegt werden. So können Banken oder Eigenkapitalgeber effizient entscheiden, ob sich Investitionen überhaupt lohnen.
Der zentrale Kern des Unternehmenskonzepts ist die Geschäftsidee, die ein Alleistellungsmerkmal mit sich bringt. Bei diesem Merkmal kann es sich etwa um ein neues Produkt, besonders günstige Preise oder innovative Weiterentwicklungen bestehender Produkte handeln. Zusätzlich werden Marktanalysen durchgeführt, Absätze kalkuliert und mögliche Unternehmensstandorte erörtert.
Unternehmenskonzept und Organisationskultur
In der Betriebswirtschaftslehre beschreibt das Unternehmenskonzept aber nicht nur die rein wirtschaftlichen Fakten, die bei der Gründung wichtig sind. Das Konzept wird oft mit der Organisationskultur gleichgesetzt. Das Unternehmenskonzept stellt dann eine Art sozialen Verhaltenskodex dar, auf dessen Grundlage die Kommunikation mit Mitarbeitern, Lieferanten und Geschäftspartnern stattfindet.
Sowohl in der Praxis als auch in der Theorie hat sich mittlerweile die Meinung durchgesetzt, dass ein solches Unternehmenskonzept für den Unternehmenserfolg extrem wichtig ist. Beispielsweise reicht es nicht mehr aus, Mitarbeiter nur gut zu bezahlen. Die Führungs-Ebene muss ein kollegiales Umfeld schaffen, das die Mitarbeiter motiviert und langfristig ans Unternehmen bindet. Gute Möglichkeiten hierzu bieten etwa Team-Events, regelmäßige Schulungen und flache Hierarchien.
Auswirkungen des Unternehmenskonzepts
Die Wirkungsmechanismen eines klar formulierten Unternehmensleitbilds und eines Selbstverständnisses sind recht eindeutig: Kommunikationswege werden kürzer, Mitarbeiter motivierter und Entscheidungen können beschleunigt getroffen werden. Diese schwierig messbaren Folgen haben direkt Einfluss auf die Produktivität des Unternehmens, die wiederum anhand gesteigerter Umsatzzahlen deutlich wird.
Gleichzeitig fördern solche internen Maßnahmen auch den Imageaufbau nach außen. Durch moderne Medien wie Bewertungsportale oder soziale Netzwerke wird schnell öffentlich, wenn Unternehmen ihre Mitarbeiter schlecht behandeln. Das schädigt das Image, wodurch letztlich die Verkaufszahlen sinken können. Gleichzeitig ist es möglich, durch ein ganzheitliches Unternehmenskonzept eine starke Kundebindung zu schaffen.
Beispiel Unternehmenskonzept
Besonders junge Start-up-Unternehmen haben in den vergangenen Jahren viel mit einem bestimmten Unternehmenskonzept gearbeitet und dieses auch in der Außendarstellung verwendet. Sie sind bekannt für flache Hierarchien, gute Aufstiegschancen und Gleichbehandlung.
Dieses Bild hat sich längst auf Konsumenten übertragen, Start-ups gelten pauschal als innovativ und zukunftsorientiert – obwohl sie das nicht immer sein müssen.
Konkret beinhalten die Konzepte meist eine ausgewogene Work-Life-Balance. Die Möglichkeit zum Home-Office ist gerade bei Internetunternehmen immer gegeben. Regelmäßige Teamevents stärken das Wir-Gefühl und sorgen für Mitarbeitermotivation. Zudem wird immer mehr auf die Gesundheit der Mitarbeiter geachtet, indem frisches Obst, Mitgliedschaften im Fitnessstudio und ergonomische Büromöbel zur Verfügung gestellt werde.
Auch bei den Start-ups gilt, dass nicht ausschließlich soziale Gründe für das Unternehmenskonzept angeführt werden, sondern ökonomische Überlegungen der Grund für die Unternehmensführung sind. Die Wirtschaftlichkeit steigt durch die Zusatzinvestitionen, weil Mitarbeiter weniger Tage im Jahr krank sind. Durch die Zusatzmotivation erhöht sich die Produktivität nachweislich.
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