Managementarten
Management ist ein vielseitig eingesetzer Begriff, der ganz verschiedene fachliche Ausrichtungen hat. Über die Jahrzehnte haben sich verschiedene "Managementarten" entwickelt und sich in Unternehmen etabliert.
Auf dieser Seite erläutern wir die geläufigsten Managementarten - vermutlich gibt es da draussen aber noch zahlreiche Fachbereiche mehr, die sich mit dem vielseitigen Begriff "Management" schmücken. Denn es darf auch nicht vergessen werden: Der Begriff "Management" wird heutzutage sehr inflationär benutzt.
Übersicht der gängigsten Managementarten in Unternehmen
- Strategisches Management
Das strategische Management befasst sich mit der Verarbeitung von Informationen als Ganzes im Hinblick auf die künftige Entwicklung des Unternehmens (langfristig, global, nicht konkret). - Taktisches Management
Das taktische Management befasst sich mit der Verarbeitung von Informationen, die größere Teile des Unternehmens oder Aktivitäten betreffen (mittelfristig, weniger detailliert). - Operatives Management
Das operative Management befasst sich mit der Verarbeitung von Informationen, die einzelne Teile des Unternehmens oder Aktivitäten betreffen (kurzfristig, detailliert, konkret). - Prozessmanagement
Das Prozessmanagement umfasst planerische, organisatorische und steuernde Maßnahmen, die hinsichtlich der Kosten, Zeit, Qualität und Kundenzufriedenheit zu einer Verbesserung der Arbeitsabläufe beitragen sollen. - Projektmanagement
Das Projektmanagement umfasst die Führungsorganisation, -aufgaben, -mittel und -techniken, die für die erfolgreiche Abwicklung eines Projektes erforderlich sind. - Risikomanagement
Jeder Betrieb nimmt die Chancen wahr, die sich ihm bieten. Ganz ohne Risiken geht dies jedoch nicht. Wichtig ist ein ausgewogenes Verhältnis. Existenzbedrohende Risiken müssen rechtzeitig erkannt und beseitigt werden. Ein systematischer Prozess ist hierfür sehr wichtig. Dieser soll Risiken frühzeitig erkennen und bewerten. Ein solcher Prozess muss im Unternehmen entsprechend etabliert werden.
Unterschieden werden externe Risiken (Umwelteinflüsse und Rahmenbedingungen - Wettbewerbsverschärfung, Konjunkturänderung, Änderungen in der Marktlage) und interne Risiken (bedingt durch eigene Entscheidungen und Handlungen in der Organisation, im Management und in der Leistungserstellung). Die Risiken sind durch operative Maßnahmen und Entscheidungen direkt steuer- und beeinflussbar. - Krisenmanagement
Das Krisenmanagement beschreibt einen systematischen Umgang mit kritischen Situationen. Das Management analysiert und identifiziert derartige Situationen, entwickelt Strategien, um diese zu bewältigen und leitet gleichermaßen Gegenmaßnahmen ein. - Ideen- und Innovationsmanagement
Das Innovationsmanagement beschäftigt sich mit der systematischen Planung, Umsetzung sowie der Kontrolle von Ideen in Unternehmen. Damit sind nicht ausschließlich neue Ideen gemeint.
Das Innovationsmanagement gehört zur Unternehmensstrategie und bezieht sich auf Dienstleistungen, Produkte, Organisationsstrukturen sowie Fertigungs- und Managementprozesse. Produktinnovationen zielen in erster Linie darauf ab, Kundenbedürfnisse besser zu befriedigen, während Prozessinnovationen auf die Verbesserung von Effizienz und Effektivität von bestimmten Verfahren ausgerichtet sind. - Informationsmanagement
Das Informationsmanagement beschafft für den dritten Produktionsfaktor eines Unternehmens Informationen und stellt gleichzeitig eine geeignete Informationsstruktur bereit. Es geht also in erster Linie um die Planung und Beschaffung sowie den Einsatz einer dafür erforderlichen IT-Infrastruktur.
- Change-Management
Jedes Unternehmen muss sich weiterentwickeln, um den ständigen Veränderungen in seiner Umwelt standhalten zu können. Change-Management oder auch Veränderungsmanagement ist vor allem in der Tourismusbranche von großer Bedeutung. Damit kein Aktionismus bzw. Selbstzweck unterstellt werden kann, wird stets eine Strategie benötigt, die einen bevorstehenden Wandel begründet (Ursachen, Hemmnisse, Arten etc.). - Lean-Management
Lean-Management bedeutet Erhöhung der Wirtschaftlichkeit. Damit sollen die Leistungen für den Kunden erbracht werden, die er tatsächlich braucht. Gleichermaßen bedeutet es die Beseitigung und Vermeidung unnötiger Produktionsabläufe. Auf diese Weise bekommen die Kunden ihre Leistungen zum richtigen Zeitpunkt, in der richtigen Qualität, in der gewünschten Menge und zum niedrigstmöglichen Preis. Das Lean-Management hinterfragt ständig sämtliche Tätigkeiten, Abläufe, Verhaltensweisen und bestehende Strukturen. So können Hierarchien verschlankt sowie Preise und Fehlerraten reduziert werden.
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