Was ist Change Management?


Change-Management, oder auch Veränderungsmanagement genannt, zielt darauf ab, Strukturen, Prozesse und Verhaltensweisen im Unternehmen zu verändern.

Dadurch soll das Unternehmen generell effizienter arbeiten und sich auf neue Umweltbedingungen einstellen können.

Gründe für Veränderungen Durchführung von Change-Management

Unternehmen müssen sich ständig neuen Umweltsituationen anpassen, um langfristig überleben zu können. Konkret sorgen die folgenden Aspekte dafür, dass strukturiertes Change-Management notwendig wird:


  • Produkte durchlaufen einen bestimmten Lebenszyklus. Die Nachfrage sinkt dabei in der letzten Phase rapide, bis das Produkt schließlich nicht mehr nachgefragt wird. Folglich muss das Unternehmen neue Produkte entwickeln, um den Umsatz stabil zu halten.
  • Gesetzliche Änderungen haben teils einen elementar großen Einfluss auf Veränderungen im Unternehmen. Bestes Beispiel sind der Atomausstieg und die damit verbundene Energiewende, durch die große Stromkonzerne ihre Produktion komplett umstellen musste.
  • Unternehmen müssen fortlaufende Konkurrenzanalysen durchführen, um sich langfristig am Markt halten zu können. Senken die Wettbewerber etwa die Preise, muss das Unternehmen mitziehen oder sich durch Produktinnovationen neu positionieren.
  • Technischer Fortschritt betrifft insbesondere die Strukturen in produzierenden Unternehmen. Ganze Abteilungen müssen beispielsweise weichen, wenn Mitarbeiter durch Maschinen ersetzt werden. Doch nur wenn dieser Prozess durchgeführt wird, kann das Unternehmen weiter kostengünstig produzieren und mit der Konkurrenz mithalten.

Idealtypischer Ablauf des Change-Managements

Beim Change-Management besteht immer das Risiko des Scheiterns. Um dieses zu minimieren, sollten die Veränderungen nach einem möglichst klaren Muster verlaufen. Zunächst gilt es dabei, den Grund für die Notwendigkeit der Veränderungen zu ermitteln und Schwachstellen im Unternehmen zu identifizieren. Daraus lassen sich direkt Ziele und Maßnahmen für die Veränderungen ableiten.

Die größte Herausforderung beim Change-Management besteht darin, die Veränderung überhaupt zu initiieren. Denn Veränderung bedeutet auch immer, dass Mitarbeiter in andere Abteilungen versetzt werden, neue Aufgaben erhalten oder das Unternehmen verlassen müssen. Es ist daher essenziell für den Erfolg des Change-Managements, dass die Unternehmensführung die Initiierung der Veränderung klar kommuniziert. Gegenüber alten und neuen Mitarbeitern müssen die Gründe für den Wandel deutlich gemacht werden.

Die eigentlichen Maßnahmen werden dann wie ein Projekt geplant, durchgeführt und überwacht. Es gelten praktisch dieselben Regeln wie beim Projektmanagement. Insbesondere müssen die Unternehmensführung oder die zuständigen Abteilungsleiter einen klaren Zeitplan für die Änderungen entwickeln. Währenddessen wird im Controlling laufend geprüft, ob die Veränderungen an sich nach Plan vollzogen werden und bereits erste Ergebnisse bringen. Wichtig ist, den Wandel anschließend klar zu beenden. Den Mitarbeitern sollte mitgeteilt werden, dass das Change Management erfolgreich abgeschlossen worden ist und in naher Zukunft keine gravierenden Änderungen mehr vollzogen werden.

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