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Effiziente Einstellung – Tipps für neues Personal

Jedes im Wachstum befindliche Unternehmen kommt eines Tages an den Punkt, an dem über die Einstellung neuer Mitarbeiter beraten werden muss. Leider sind sich viele nicht darüber im Klaren, worauf es bei diesem Prozess wirklich ankommt.

In diesem Artikel wollen wir deshalb die besten Tipps rund um eine erfolgreiche Personalplanung unter die Lupe nehmen. So steht der Erweiterung des Teams schon bald nichts mehr im Wege.

Die richtigen Kriterien finden

In einem ersten Schritt ist es von Bedeutung, überhaupt die richtigen Kriterien für die Einstellung zu finden. Laien neigen dazu, sich allzu sehr auf die rein fachlichen Aspekte zu fokussieren, die in diesem Kontext eine Rolle spielen. Dabei gibt es noch weitere wichtige Punkte, die mit in die Entscheidung einfließen sollten.

So muss der Mitarbeiter dazu in der Lage sein, einen guten Draht zu den anderen Angestellten zu finden. In vielen Arbeitsbereichen ist es außerdem wichtig, Menschen von sich begeistern zu können. Allein die Eindrücke der Papiere und die ersten Gespräche haben in dieser Hinsicht keine große Aussagekraft. Der wichtigste Schritt ist in diesem Kontext, nicht nur den allgemeinen Empfehlung zu folgen, was die Arbeit in einem bestimmten Bereich angeht. Vielmehr gilt es zu überlegen – welche Qualitäten sind in meinem konkreten Bereich notwendig, damit ein Mitarbeiter eine echte Verstärkung für das Unternehmen sein kann.

Das Anforderungsprofil

In einem zweiten Schritt kann daraus ein echte Anforderungsprofil entwickelt werden. Hierbei können all die Herausforderungen genauer bestimmt werden, die für die vakante Position wichtig sind. Falls dort zum Beispiel ein allgemein hoher Zeitdruck vorherrscht, kann es in der Praxis wichtig sein, dass der neue Mitarbeiter auch unter Zeitdruck dazu in der Lage ist, gute Arbeit zu leisten.

Auch der Blick auf die Differenzen, die nicht eingestellt werden sollen, kann in dieser Frage sehr aufschlussreich sein. Wer sich überlegt, was den idealen Besitzer der Stelle von einem ungewollten Kandidaten unterscheidet, der kommt zu wichtigen Erkenntnissen. Gleichsam lässt sich in der Folge abgleichen, welcher der vorgestellten Kandidaten der idealen Besetzung letztlich am nächsten kommt.

Quelle: Pixabay.com

Die Stellenanzeige

Ein großer Stellenwert kommt im Übrigen auch der eigentlichen Stellenanzeige zu. Sie muss dazu in der Lage sein, die Aufmerksamkeit der wirklich interessanten Bewerber auf sich zu ziehen. Nur unter diesem Umstand wird es möglich sein, wirklich vielversprechende Fachkräfte von sich zu überzeugen. Natürlich ist das Medium Zeitung in diesem Bereich schon lange abgehängt worden. In diesen Tagen spielt dieses Format lediglich bei der Besetzung im universitären Bereich noch immer eine Rolle.

Wer eine eigene Anzeige schalten möchte, muss heute die dafür wichtigen Portale im Internet kennen. Sie vereinen eine große Anzahl an Nutzern auf sich und schaffen auf diese Weise mit geringem Aufwand die ersehnte Öffentlichkeit. Das eigentliche Schalten der Anzeige wurde von den Anbietern dafür erheblich vereinfacht. So ist jeder dazu in der Lage, die Stelle binnen weniger Minuten wie gewünscht auszuschreiben. Weitere Infos rund um diesen Prozess sind auch hier auf dieser Seite zu finden.

Der Interviewleitfaden

Wer sich vornimmt, im Gespräch ganz bestimmte Punkte abzuklopfen, aber über keinen Leitfaden verfügt, hat einen großen Nachteil. Denn bei den zahlreichen Bewerbern auf eine einzige Stelle wird es nicht möglich sein, ein identisches Profil von jedem zu erhalten. Dies stört am Ende die Vergleichbarkeit der Eindrücke und kann es erschweren, genau den passenden Kandidaten für den Job zu finden. Besser erscheint es aus dem Grund, einen klaren Leitfaden zu erstellen, der mit in die Gespräche genommen wird. Auf diese Weise ist später die Vergleichbarkeit gewährleistet, was die Resultate erheblich verbessern wird.

Gesprächsführung und Aufgaben

Ob der passende Bewerber am Ende des Tages gefunden werden kann, ist auch eine Frage der eigenen Gesprächsführung. Gerade junge Führungskräfte begehen den Fehler, im Bewerbungsgespräch von sich aus zu viel über die Firma und den Arbeitsplatz zu erzählen. Auf diese Weise bleibt wenig Raum, um die Bewerber selbst zu prüfen. Auch geschlossene Fragen sind in diesem Kontext auf jeden Fall zu vermeiden. Dies liegt daran, dass sie von den Bewerbern ganz leicht mit einem knappen „ja“ oder „nein“ beantwortet werden können. Ein Erkenntnisgewinn für den Personaler ist damit natürlich nicht verbunden.

Während des Gesprächs ist es außerdem durchaus möglich, den Bewerber mit konkreten Aufgaben zu konfrontieren. So können in ein paar Sätzen typische Szenarien entworfen werden, für die die Bewerber eigene Problemstellungen entwerfen sollen. Anschließend kann der Kandidat auch mit seinen potenziellen Mitarbeitern darüber ins Gespräch kommen, was den Eindruck noch einmal vertieft.

Die Mitarbeiter einbeziehen

Wer gut vorbereitet in ein Auswahlgespräch geht, der kann in der Regel kaum etwas falsch machen. Ein Fehler, den es außerdem zu vermeiden gilt, betrifft die Gesprächsrunde. Experten empfehlen, unbedingt mindestens einen Kollegen mit an den Tisch zu holen. Dieser kann die Dinge einerseits aus einer anderen Perspektive betrachten und damit die wichtige zweite Meinung liefern.

Auf der anderen Seite bietet sich dieser Person die Möglichkeit, ganz besonders auf die nonverbalen Aussagen des Bewerbers zu achten. Diese haben per se eine hohe Aussagekraft. Doch vertieft in ein Gespräch fällt es selbst geübten Führungskräften eher schwer, noch zusätzlich auf diese Punkte zu achten. Wer in diesem Szenario nicht auf sich alleine gestellt ist, dem fällt es in der Folge deutlich leichter, zu den ersehnten Erkenntnissen zu finden.

Das Bauchgefühl

Es gibt unzählige verschiedene Methoden und Möglichkeiten, um im direkten Gespräch mit potenziellen Angestellten Erkenntnisse zu gewinnen. Schon allein der Vergleich der Qualifikationen kann in vielen Fällen offenbaren, wer auf dem Papier der bessere Bewerber wäre. Doch es gibt zahlreiche Unternehmen, die gut damit fahren, auch schwer zu erfassende Soft Skills mit in die Bewertung einzubeziehen. Diese können zum Beispiel zeigen, welcher Bewerber sich besonders gut in das Team einfügt und bei gemeinsamen Projekten alle Angestellten noch ein Stück besser machen kann.

Auf der anderen Seite ist darauf zu verweisen, dass die künstliche Situation, wie sie bei einem Bewerbungsgespräch geschaffen wird, natürlich nie den normalen Alltag abbildet. Gerade aus diesem Grund kann es sehr aufschlussreich sein, zusätzlich auf das Bauchgefühl zu hören. Je mehr Erfahrung bereits mit Einstellungsgesprächen gesammelt worden ist, desto wichtiger wird dieser Eindruck.

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