Subventionen


Kurz & einfach erklärt:

Subventionen verständlich & knapp definiert

Subventionen sind Zuwendungen oder steuerliche Nachlässe zur Unterstützung einzelner Wirtschaftszweige oder Unternehmen. Diese Subvention sind zweckgebunden und werden ohne direkte marktwirtschaftliche Gegenleistung gewährt.
notes Inhalte

Subventionen sind Begünstigungen wie direkte Geldleistungen oder steuerliche Ermäßigungen, die der Staat Betrieben oder Unternehmen ohne eine marktwirtschaftliche Gegenleistung gewährt. Subventionen sollen der Förderung der Wirtschaft dienen. Werden sie an private Haushalte getätigt, bezeichnet man sie auch als Transfer. Als wirtschaftspolitisches Instrument werden Subventionen eingesetzt, um ein bestimmtes Verhalten der Marktteilnehmer zu fördern.

Subventionen sind häufig an Bedingungen geknüpft

Marktwirtschaftliche Gegenleistungen werden bei Subventionen generell nicht verlangt. Dennoch sind Subventionen häufig an Bedingungen geknüpft. Dabei kann es sich um den Kauf einer bestimmten Maschine handeln oder die Schaffung von Arbeitsplätzen. Auch die Struktur- bzw. Regionalpolitik der EU ist eine an bestimmte Ziele geknüpfte Subventionspolitik.


Diese strebt an, Unternehmen anzuregen, Investitionen zu tätigen, um beispielsweise umweltschonend zu produzieren. Je nach den Zielen, die der Staat anstrebt, wird zwischen Erhaltungs- und Stilllegungssubventionen unterschieden. Bei Erhaltungssubventionen wird ein Teil der Produktionskosten vom Staat übernommen. Bei Stilllegungssubventionen sollen die Nachteile einer Betriebsaufgabe vom Staat kompensiert werden. Ohne die staatliche Unterstützung sind viele Unternehmen nicht imstande, sich am Markt zu etablieren bzw. sich an eine neue Marktstruktur anzupassen.

Vergabeverfahren

Subventionen werden nach folgenden Verfahren vergeben:

  • Zuschüsse: Finanzielle Unterstützung an Unternehmen, die einen politischen Zweck verfolgen.
  • Darlehen: Dem Unternehmen wird ein staatlich subventioniertes Darlehen ermöglicht. So versorgt die Kreditanstalt für Wiederaufbau den industriellen Mittelstand und Existenzgründer mit günstigen Krediten. Unterstützt werden dabei unter anderem Projekte für Infrastruktur, Wohnungsbau und Energiespartechniken.
  • Bürgschaften: Fehlt es für ein privatrechtliches Darlehen an Kreditsicherheiten, so kann der Staat diese Sicherheiten mit öffentlichen Bürgschaften stellen. Hauptanwendung hierbei ist die Exportkreditversicherung zur Exportförderung.
  • Realförderung: Bei Vergabe von Aufträgen verzichtet die öffentliche Hand auf den günstigsten Preis und nimmt Mehrkosten in Kauf, um ein bestimmtes politisches Ziel zu fördern. Beispiel: der Grundstücksverkauf an eine gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft.
  • Steuersubventionen, auch indirekte Subventionen: Diese können in Form einer generellen Steuerbefreiung bzw. Steuerermäßigung erfolgen.
  • Andere Subventionen: Aus dem Bereich der Agrarmarktordnungen - die Exportsubvention sowie die Produktionserstattung.

Subventionen - Zusammenfassung

Subventionen sind Begünstigungen, die der Staat bestimmten Empfängern zukommen lässt, ohne eine Gegenleistung zu verlangen. Oftmals sind Hilfsgelder dennoch an Bedingungen geknüpft. Als marktwirtschaftliches Instrument werden Subventionen eingesetzt, um politische Ziele zu verfolgen. Zu den Vergabeverfahren zählen unter anderem Zuschüsse, Darlehen und Steuersubventionen.


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