Sachinvestition
Kurz & einfach erklärt:
Sachinvestition verständlich & knapp definiert
Sachinvestitionen sich alle Investitionen, die in Sachgüter, welche dem längerfristigen Erwirtschaften von Umsätzen, getätigt werden. Dabei wird in veier Kategorien unterschieden: Erstinvestitionen, Ersatzinvestition, Erweiterungsinvestition und Rationalisierungsinvestition.notes Inhalte
- chevron_right Vier Arten von Sachinvestitionen
- chevron_right Die Entscheidung für Sachinvestitionen
- chevron_right Finanzierung von Sachinvestitionen
- chevron_right Sachinvestition - kurz zusammengefasst:
Unter Sachinvestitionen fallen alle Investitionen eines Unternehmens in Sachgüter, welche längerfristig dem Erwirtschaften von Umsätzen dienen. Dabei kann es sich zum Beispiel um Maschinen, Fahrzeuge, Gebäude und Computer handeln.
Vier Arten von Sachinvestitionen
Es lassen sich vier unterschiedliche Kategorien unterscheiden:
- Erstinvestitionen: Diese Investitionen tätigen Unternehmer vornehmlich bei der Gründung, mit ihnen richten sie eine Betriebsstätte ein.
- Ersatzinvestitionen: Firmen ersetzen ein vorhandenes Sachgut, weil es zum Beispiel an Funktionsfähigkeit eingebüßt hat.
- Erweiterungsinvestition: Unternehmen weiten mit diesen Investitionen die Geschäftstätigkeit aus. Sie erhöhen entweder den Umsatz bei einem vorhandenen Produkt oder sie erschließen neue Märkte.
- Rationalisierungsinvestition: Betriebe investieren gezielt in die Rationalisierung und damit in eine höhere Effizienz, beispielsweise in Maschinen, die manuelle Arbeit ersetzen.
Zwischen diesen Typen finden sich aber teilweise fließende Grenzen. Der Ersatz einer Maschine kann den Kauf eines neuen Modells bedeuten, welches dank der technischen Fortentwicklung effizienter funktioniert und mehr Produkte in der gleichen Zeit herstellt. In diesem Fall handelt es sich nicht nur um einen bloßen Ersatz, auch ein Rationalisierungs- und Erweiterungseffekt kommt zum Tragen.
Die Entscheidung für Sachinvestitionen
Zumindest bei kostspieligen Sachgütern führen Unternehmen zuvor eine Investitionsrechnung durch, meist greifen sie auf die Kapitalwertmethode zurück. Sie berechnen, inwieweit sich eine Sachinvestition lohnt. Sie soll in der Regel mindestens so viel Rendite wie eine sichere Finanzinvestition einbringen. Allerdings bestehen stets gewisse Risiken. Eventuell fallen für ein Sachgut in den nächsten Jahren überdurchschnittlich viele Reparaturkosten an und Funktionsunfähigkeiten schmälern den Ertrag. Vielleicht finden sich bei der Erschließung neuer Märkte auch nicht genügend Abnehmer für ein Produkt.
Finanzierung von Sachinvestitionen
Hierfür kommen die Fremdfinanzierung und die Finanzierung aus Eigenkapital infrage. Bei einer Fremdfinanzierung stehen unter bestimmten Voraussetzungen unterschiedliche Förderkredite der öffentlich-rechtlichen KfW-Bank zur Verfügung, diese schließen auch Sachinvestitionen beispielsweise bei Existenzgründungen und Geschäftserweiterungen mit ein. Zudem zahlt der Staat in sogenannten Fördergebieten, zu denen die ostdeutschen Bundesländer inklusive Berlin gehören, eine Investitionszulage für Erstinvestitionen.
Sachinvestition - kurz zusammengefasst:
- Investition in Sachgüter
- zur Gründung, zum Ersatz, zur Erweiterung oder zur Rationalisierung
- sollte bestimmte Rendite versprechen
- Renditeprognosen mit Unsicherheiten
- staatliche Förderungen möglich
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