Rating


Kurz & einfach erklärt:

Rating verständlich & knapp definiert

Ein Rating ordnet Unternehmen, Produkte oder Personen nach Nützlichkeit, Qualität, Erfolg oder Notwendigkeit. Rating findet auf der Grundlage einer Vielzahl an meist einheitlich konzipierten Bewertungen statt, welche analysiert und für den Zweck der Einordnung ausgewertet werden.
notes Inhalte

Unter einem Rating ist die meist ordinal skalierte Einstufung der Bonität eines Wirtschaftssubjekts zu verstehen. Dabei handelt es sich in der Regel um Unternehmen oder Staaten, deren Bonität von einer externen Rating-Agentur oder einem Kreditinstitut geprüft wird.

Einstufung des Ratings

 Hand klickt auf dem virtuellen Bildschirm Rating
Das Rating stuft die Bonität eines Wirtschaftssubjekts ein

Klassischerweise wird die Einstufung der Bonität eines Unternehmens oder Staates als Rating bezeichnet, wenn die Bewertung von einer externen Rating-Agentur durchgeführt wird. Vereinfacht gesprochen sagt das Rating aus, wie wahrscheinlich es ist, dass das bewertete Wirtschaftssubjekt seinen Zahlungsverpflichtungen vollständig nachkommt. Je besser das Rating, desto höher ist diese Wahrscheinlichkeit und mit ihr auch die finanzielle Stabilität des Unternehmens / Staates.

Eingestuft werden die Wirtschaftssubjekte dabei im Rahmen einer ordinalen Skala. Bei großen Rating-Agenturen und Banken bezeichnet ein „AAA“ die höchste Bonität, Werte unter „CCC“ gelten hingegen als schlecht. Allerdings ist „AAA“ beispielsweise nicht doppelt so gut wie „BBB“, weil die Skala wie erwähnt ordinal gehalten ist. Ein höheres Rating heißt also nur, dass die Bonität generell als „besser“ einzustufen ist.

Auswirkungen des Ratings für Unternehmen und Staaten

Von Relevanz ist dieses Rating vor allem bei der Aufnahme von Fremdkapital. Denn bei der Vergabe von Krediten oder Anleihen hat der Kapitalgeber immer einen Anspruch auf die Rückzahlung des überlassenen Kapitals innerhalb einer bestimmten Zeitspanne. Ist die Rückzahlung vergleichsweise unwahrscheinlich, so wird der Kapitalgeber einen Risikoaufschlag für die Verleihung der Barmittel verlangen.

Genau dieses Risiko wird im Rating ausgedrückt. Ein gutes Rating bescheinigt dem Kreditnehmer also eine hohe Bonität, weshalb dieser nur vergleichsweise geringe Zinsen für die Fremdkapitalaufnahme zahlen muss. Fällt die Bewertung des Kapitalnehmers hingegen schlecht aus, so sind dementsprechend hohe Zinsen zu zahlen. Wenn das Rating besonders negativ ist – in der Regel bei Einstufungen von „CCC“ oder geringer – ist kaum noch ein Fremdkapitalgeber dazu bereit, dem Wirtschaftssubjekt überhaupt Kapital zu leihen. Zu hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls.

Rating – Definition & Erklärung – Zusammenfassung

  • Das Rating stuft die Bonität eines Wirtschaftssubjekts ein
  • Dabei wird dem Rating in der Regel eine ordinale Skala zugrunde gelegt
  • Einen wichtigen Einfluss hat das Rating bei der Aufnahme von Fremdkapital über Kredite und Anleihen

Weiterführende Artikel:

Emission: Unter Emission ist im betriebswirtschaftlichen Sinne die Ausgabe von Aktien und anderen Wertpapieren zu verstehen. Die Platzierung dieser ...


Aktienindex: Ein Aktienindex ist eine Kennzahl, welche die Entwicklung ausgewählter Aktienkurse widerspiegelt. Der Index soll die Entwicklung ...


Bezugsverhältnis: Das Bezugsverhältnis stellt im Aktienrecht ein Verhältnis dar, in dessen Umfang ein Anteilseigner junge Aktien zu seinen ...


Bookbuildungverfahren: Das Bookbuilding-Verfahren (zu Deutsch Orderbuch-Verfahren) ist ein Emissionsverfahren, mit dessen Hilfe die Ausgabe von ...


Börsengesetz: Das deutsche Börsengesetz (BörsG) regelt den geschäftlichen Verkehr an der Börse. Es betrifft ausschließlich ...


Branchenfonds: Branchenfonds sind Investmentfonds, die das Kapital der Anleger überwiegend in Aktien eines bestimmten Wirtschaftszweiges ...

whatshot Beliebteste Artikel