Lowest In - First Out


Kurz & einfach erklärt:

Lowest In - First Out verständlich & knapp definiert

Bei dem Lowest In - First Out (LOFO) Prinzip handelt es sich um ein Verbrauchsfolgeverfahren, bei dem die Bestände mit dem geringsten Anschaffungswert zuerst verbraucht werden sollen. Dadurch werden die Bestände zu hoch bewertet und die ordnungsgemäße Buchführung kann nicht gewährleistet werden. Somit ist dieses Verfahren im Steuerrecht und Handelsrecht nicht zulässig.

Lowest In - First Out (kurz: LOFO) ist ein Verbrauchsfolgeverfahren, bei dem die am günstigsten hergestellten oder gekauften Güter zuerst verbraucht oder veräußert werden. Es ist damit gerade spiegelbildlich zum Highest In - First Out (kurz: HIFO), bei dem die am teuersten hergestellten oder gekauften Güter zuerst veräußert oder verbraucht werden.

Charakterisierung von Lowest In - First Out


Da die am günstigsten hergestellten oder angeschafften Güter zuerst verbraucht oder veräußert werden, wird der restliche Lagerbestand vergleichsweise hoch bewertet. Dies widerspricht dem Vorsichtsprinzip der Rechnungslegung. Nach dem Vorsichtsprinzip müssen die Bestände vorsichtig bewertet werden. Da die Bestände jedoch tendenziell zu hoch bewertet werden, wird dem Vorsichtsprinzip gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 4 Handelsgesetzbuch nicht entsprochen. Dadurch werden die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung nicht eingehalten und demzufolge ist das Verfahren sowohl im Handelsrecht als auch im Steuerrecht nicht zulässig.

Zusammenfassung

  • Lowest In - First Out ist ein Verbrauchsfolgeverfahren, bei dem die am günstigsten hergestellten oder angeschafften Güter zuerst verbraucht oder veräußert werden
  • Durch die Veräußerung der günstigsten Güter wird der restliche Lagerbestand zu hoch bewertet
  • Lowest In - First Out widerspricht dem Vorsichtsprinzip und ist im Handelsrecht und im Steuerrecht nicht zulässig, da die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung nicht eingehalten werden

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