Lieferantenmanagement
Lieferantenmanagement verständlich & knapp definiert
Mit dem Lieferantenmanagement steuern Unternehmen systematisch ihre Beziehungen mit Lieferanten. Dabei wird zwischen dem operativen und dem strategischen Management unterschieden.
- chevron_right Erklärung: Was ist Lieferantenmanagement?
- chevron_right Strategisches und operatives Lieferantenmanagement
- chevron_right Lieferantenmanagement – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Lieferantenmanagement betreiben Unternehmen dann, wenn sie Beziehungen zu ihren Lieferanten systematisch steuern. Hierzu zählen neben der Bewertung und Auswahl von Zulieferern auch die Entwicklung des Leistungsniveaus des Lieferanten und die Entscheidung, in welchem Umfang die Lieferanten in die Wertschöpfung einbezogen werden.
Erklärung: Was ist Lieferantenmanagement?
In einer immer arbeitsteiliger werdenden Welt gliedern Unternehmen mehr und mehr Arbeitsprozesse aus. Beispielsweise übernehmen Autobauer heute nur noch rund 10 bis 20 Prozent der eigentlichen Autoproduktion. Sie kaufen fast alle Produktionsteile bereits fertig ein und setzen diese dann nur noch zusammen. Dadurch können sich die Produzenten zwar stärker auf ihre Kernkompetenzen (Entwicklung von Autos) fokussieren, werden aber auch abhängiger von Zulieferern. Insofern ist effizientes und systematisches Lieferantenmanagement wichtig, um weiterhin möglichst effizient und auf Basis des gewünschten Qualitätsstandards produzieren zu können.
Zu den Aufgaben des Lieferantenmanagements gehören:
- Auswahl: Unternehmen müssen entscheiden, mit welchen Lieferanten sie überhaupt zusammenarbeiten. Ausschlaggebend hierfür können Produktionskapazitäten, Preise oder Lieferqualitäten sein.
- Entwicklung: Verändert das Unternehmen seine Produkte und entwickelt sie weiter, muss sich auch das Leistungsniveau des Lieferanten ändern können. Dies ist laufend zu überprüfen und sicherzustellen.
- Wertschöpfungskette: Zudem muss entschieden werden, welche Teile der Wertschöpfungskette outgesourct Auch hier gilt es, die Sinnhaftigkeit des Out- und Insourcing laufend zu überprüfen.
Strategisches und operatives Lieferantenmanagement
Unterschieden werden kann dabei wiederum zwischen dem operativen und dem strategischen Lieferantenmanagement. Das operative Lieferantenmanagement fokussiert sich auf die aktive Umsetzung der Lieferantenbeziehung. Beispielsweise wickeln Unternehmen hier die Planung der Lieferungen des kommenden Monats ab.
Im strategischen Lieferantenmanagement geht es hingegen darum, wie sich die Beziehung mit bestimmten Lieferanten in Zukunft entwickeln soll. Soll die Geschäftsbeziehung volumenmäßig ausgebaut werden? Ist es notwendig, den Lieferanten zu wechseln, um eine höhere Qualität der Produkte erreichen zu können?
Lieferantenmanagement – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Lieferantenmanagement betreiben Unternehmen, indem sie Beziehungen zu ihren Lieferanten systematisch steuern
- Dabei werden bewusst bestimmte Wertschöpfungsprozesse ausgelagert und nicht mehr intern abgewickelt
- Zudem wird stetig analysiert, inwiefern Lieferanten weiterentwickelt oder ausgetauscht werden müssen
whatshot Beliebteste Artikel
- chevron_right Stakeholder und Shareholder
- chevron_right Nachhaltigkeit
- chevron_right Diskontieren
- chevron_right Soziale Ziele
- chevron_right Ökonomie
- chevron_right Restbuchwert
- chevron_right Schwellenländer
- chevron_right Antizyklische Fiskalpolitik
- chevron_right Vertragsfreiheit
- chevron_right Prokura