Lebenshaltungsindex


Kurz & einfach erklärt:

Lebenshaltungsindex verständlich & knapp definiert

Der Lebenshaltungsindex stellt eine statistische Auswertung über die Lebenshaltungskosten in einem bestimmten Gebiet, z.B. einem Bundesland, ab. Zur Ermittlung des Indexes wird ein fiktiver Warenkorb erstellt, der die durschnittlichen Ausgaben eines Haushalts darstellen soll. Durch eine fortwährende Analyse des Preisverlaufs für diesen Warenkorb entsteht der Lebenshaltungsindex.

Der sogenannte Lebenshaltungsindex wird offiziell auch als Preisindex für die Lebenshaltung bezeichnet. Dabei handelt es sich um einen statistischen Mittelwert, der den Preisverlauf der Lebenshaltungskosten in Deutschland abbilden soll.

Dazu erstellt das Statistische Bundesamt einen imaginären Warenkorb, dessen Zusammensetzung regelmäßig geprüft und gegebenenfalls angepasst wird. Der Warenkorb soll die durchschnittlichen Ausgaben eines deutschen Haushaltes darstellen. Sein Preisverlauf gibt den Verlauf des Preisniveaus bezogen auf die Lebenshaltung wieder. Um ein möglichst repräsentatives Bild zu erlangen, besteht der Warenkorb nicht nur aus Waren, sondern auch aus Dienstleistungen. Bereits seit 1962 wird der Lebenshaltungsindex ermittelt.

Das Verfahren der Lebenshaltungsindex-Ermittlung steht in der Kritik. Denn es kann nicht zwingend auf jeden Haushalt angewendet werden. Der Index stellt lediglich eine grobe statistische Orientierung dar. Der Grund dafür liegt darin, dass beispielsweise auch die in den letzten Jahren eher rückläufige Preisentwicklung elektronischer Geräte berücksichtigt wird. Diese mindert statistisch die im allgemeinen eher steigenden Kosten für Lebensmittel und Ähnliches. Die eigentlich wichtigen Lebenshaltungskosten steigen demnach unter Umständen stärker als es der Lebenshaltungsindex vermuten lässt.


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