Laufzeitfonds


Kurz & einfach erklärt:

Laufzeitfonds verständlich & knapp definiert

Investmentfonds mit vorab festgelegten Fälligkeiten werden Laufzeitfonds genannt. In der Regel sind dies Schuldverschreibungen oder Schuldscheindarlehen. Am Ende der Laufzeit (zwischen zwei und acht Jahren) bekommt der Anleger mindestens sein eingezahltes Kapital zurück. Voraussetzung dafür ist, sein Kapital bis zum Ende der Laufzeit im Fonds zu halten.
notes Inhalte

Investmentfonds, die das Kapital ihrer Anleger in festverzinsliche Wertpapiere anlegen und festgelegte Fälligkeiten vereinbaren, werden als Laufzeitfonds bezeichnet. In Deutschland sind diese Laufzeitfonds in der Regel als Schuldscheindarlehen oder Schuldverschreibungen zugelassen.


Laufzeitfonds haben eine übliche Laufzeit zwischen zwei und acht Jahren. Am Ende dieser Laufzeit werden die Anteile verkauft und dem Anteilinhaber inklusive der in der Laufzeit angefallenen Erträge ausbezahlt. Anteile können während der kompletten Zeichnungsfrist gekauft und verkauft werden.

Keine Kursverluste bis zum Ende der Laufzeit

Hält ein Anleger seine Anteile bis zum Ende der Laufzeit, hat er keine Kursverluste zu befürchten. Er erhält mindestens sein aufgewendetes Kapital zurück. Eine Kursveränderung ist somit immer nur nach oben möglich.

Klarer Vorteil im Vergleich zur Festgeldanlage

Während bei einer Festgeldanlage das Geld für einen bestimmten Zeitraum unerreichbar ist, können auch bei einem Laufzeitfonds Anteile während der Laufzeit verkauft werden. Es fallen keine Strafzinsen an und es werden auch keine Ertragsbegrenzungen gesetzt. Möchte also ein Anleger Kapital für eine zeitlich befristete Dauer „parken“, um für eine spätere Investition gerüstet zu sein, so ist in diesem Fall ein Laufzeitfonds der Festgeldanlage vorzuziehen.

Sind trotz geringen Risikos gute Renditen möglich?

Ob eine hohe Rendite erzielt werden kann, liegt an der Zusammenstellung der Anleihen durch den Fondsmanager. Durch Einbeziehung von Unternehmensbonds aus dem High-Yield-Bereich (sogenannte Ramsch-Anleihen), kann ein Fondsmanager einen Laufzeitfonds zusammenstellen, der eine beachtliche Rendite erwirtschaften kann.


Bei der Anlage in Laufzeitfonds dürfen Anleger aber keine überdurchschnittlichen Renditen erwarten. Soll das Risiko am Kapitalmarkt gering gehalten oder wie im Falle eines Laufzeitfonds gar nicht vorhanden sein, darf der Anleger nicht von großen Renditen ausgehen.

Laufzeitfonds – Zusammenfassung


  • Investmentfonds mit einer fest vereinbarten Laufzeit.
  • Während der Laufzeit sind Verkäufe jederzeit möglich.
  • Anleger hat die Gewissheit, mindestens sein angespartes Kapital am Ende der Laufzeit ausgezahlt zu bekommen.
  • Aufgrund des sehr geringen Kapitalrisikos sind überdurchschnittlichen Renditen nicht zu erwarten.

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