Konsumgütermarketing


Kurz & einfach erklärt:

Konsumgütermarketing verständlich & knapp definiert

Das Konsumgütermarketing befasst sich mit Produkten, die an Konsumenten verkauft werden sollen. Hierbei wird in Marketing für langfristige Konsumgüter und Marketing für kurzfristige Konsumgüter unterschieden.
notes Inhalte

Beim Konsumgütermarketing handelt es sich um die absatzpolitischen Maßnahmen von Unternehmen, die in Zusammenhang mit der Vermarktung von Gütern an den Endverbraucher stehen. Neben der Beeinflussung der tatsächlichen Kaufentscheidung meist von Privatpersonen verfolgt das Konsumgütermarketing ebenso das Ziel, den Markenwert langfristig zu steigern.

Das Konsumgütermarketing hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant gewandelt und begegnet den Verbraucherinnen und Verbrauchern im täglichen Leben. Trotz der Verwendung neuer Medien und Werbeformen ist allerdings die Zielsetzung und Motivation der Werbungtreibenden gleich geblieben: Die Konsumenten sollen der Marke ein hohes Vertrauen entgegenbringen und Qualität und Zuverlässigkeit mit dieser Marke assoziieren.

Das Konsumgütermarketing lässt sich in verschiedene Bestandteile aufteilen, die jeweils einen ganz eigenen Aspekt der absatzpolitischen Maßnahmen der Unternehmen beschreiben:

Gestaltung der Kerneigenschaften und des Zusatznutzens

Das Konsumgütermarketing beginnt bereits bei der Gestaltung der Kerneigenschaften und des Zusatznutzens von Produkten: Bereits vor der Markteinführung werden Produkttests durchgeführt, um die zum Markt passenden Kerneigenschaften zu finden und den Zusatznutzen aqäquat gestalten zu können. Das Konsumgütermarketing bzw. die Werbemaßnahmen beginnen damit bereits vor der Herstellung des Produktes und sind Kennzeichen einer vorausschauenden, markt- und verbraucherorientierten Absatzpolitik.

Plakatwerbung und Werbung in Printmedien

Diese klassische Form des Konsumgütermarketings ermöglicht großformatige Produktabbildungen und kann auch Slogans und weitere Informationen kommunizieren. Ihre Bedeutung hat durch die neuen Medien zwar abgenommen, dennoch handelt es sich auch heute noch um eine bedeutende Form des Konsumgütermarketings. Die Zeitungs- und Zeitschriftenwerbung wird durch die Faltblätter oder Prospekte der großen Einzelhandelsunternehmen ergänzt, die Sonderangebotsblätter erstellen und einzelne starke Marken oder Aktionsangebote hervorheben, um die Identität des Shops und der Marke nachhaltig zu stärken.

Werbung am "Point of Sales"

Dieser Teil des Konsumgütermarketings bzw. der Werbung wird von den meisten nur unterbewusst wahrgenommen. Dabei kann es sich um spezielle Materialien für eine Zweitplatzierung handeln ebenso wie Flaggen, Banner oder Kundenstopper - die die Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Produkt lenken und gerade in großflächigen Vertriebsformen besonders häufig zu finden sind. Wobbler oder farbige Preisschilder können zusätzliche Aufmerksamkeitsanreize setzen.

Verpackungsgestaltung

Die Verpackungsgestaltung geht inzwischen weit über die Anforderungen an den Schutz und die Bewahrung des Inhaltes hinaus. Die Verpackung ist zum wichtigen Träger von Informationen (wie den Inhaltsstoffen oder der Zusammensetzung, Gewichten und Nährwerten, Risikohinweisen) geworden und transportiert durch die farbige Bedruckung ebenso Markenwert, -identität und image. Insbesondere bei Lebensmitteln sollen Verwendungshinweise und -bilder die Nachfrage wecken.

"Key Account Management" bzw. Pflege des Absatzkanals/der Wiederkäufer

Dem Konsumgütermarketing sind auch die Anstrengungen der Großkundenbetreuer bzw. des Key Relationship Managements zumindest teilweise zuzurechnen, da Sie den Wiederverkäufern beispielsweise die Materialien präsentieren, die den Abverkauf fördern und im Ladengeschäft eingesetzt werden können.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es sich beim Konsumgütermarketing im Absatzaktivitäten handelt, die:

  • sich überwiegend an private Endverbraucher richten 
  • eine bedeutende Quelle für den Markenwert und die Marktdurchdringung darstellen 
  • für die klassischen und neuen Medien eine überlebenswichtige Finanzierungsquelle darstellen

Weiterführende Artikel:

Komplementärgüter: Komplementärgüter ergänzen sich gegenseitig: Bei vollkommenen Komplementärgütern ist es unvermeidlich, ...


Snob Effekt: Bei dem Snob-Effekt handelt es sich um ein anormales Verhalten bei der Nachfrage, bei dem die Kaufentscheidung nicht mit dem Preis zu ...


Marketing: Grundgedanke des Marketings ist es, das gesamte Unternehmen konsequent an den Bedürfnissen des Marktes auszurichten. Es handelt sich ...


Werbekosten: Unter dem Begriff Werbekosten lassen sich sämtliche Ausgaben verstehen, welche Unternehmen für ihre Marketingmaßnahmen ...


Me too: Als sogenanntes Me-too-Produkt werden Güter bezeichnet, die ein Nachahmerprodukt darstellen. Dabei handelt es sich um Produkte, mit dem ...


Point of Sale: Der Point of Sale ist jener Ort, an dem Händler ihre Waren präsentieren und verkaufen. In der Regel geschieht dies auf ...

whatshot Beliebteste Artikel