Forderungsmanagement
Forderungsmanagement verständlich & knapp definiert
Das Forderungsmanagement eines Betriebes beschäftigt sich mit noch zu erhaltenden, ausstehenden Zahlungen für bereits gelieferte Produkte oder Dienstleistungen. Hauptaufgabengebiet ist das buchhalterische Erfassen von Forderungen, das Mahnwesen und somit die Sicherung der Liquidität des Unternehmens.- chevron_right Was ist Forderungsmanagement?
- chevron_right Aufgaben im Bereich des Forderungsmanagements
- chevron_right Forderungsmanagement – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
Im Rahmen des Forderungsmanagements werden Forderungen vom Zeitpunkt ihres Entstehens bis hin zum Eingang der Zahlung gemanaget. Ziel ist es dabei, den Ausfall von Forderungen möglichst gering zu halten und für eine stetige Liquidität im Unternehmen zu sorgen.
Was ist Forderungsmanagement?
Eine Forderung entsteht immer dann, wenn Umsätze aus Lieferungen und Leistungen nicht gegen Bargeld, sondern auf Ziel getätigt werden. Im B2B-Bereich stellen Forderungen damit die gängige Praxis dar. Schließlich wickeln Unternehmen fast alle Transaktionen über eine Rechnungsstellung ab. Der Empfänger der Leistung muss den Rechnungsbetrag anschließend innerhalb einer bestimmten Zeitspanne an den Lieferanten überweisen.
Hierbei kann es zu Zahlungsausfällen kommen. Beispielsweise ist es möglich, dass der Leistungsempfänger innerhalb der Zahlungsfrist Insolvenz anmelden muss. Entsprechend kann er seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Der Lieferant muss dann im Rahmen des Forderungsmanagements dafür sorgen, die Zahlung oder einen Teil dessen doch noch zu erhalten. Alternativ kann er bereits im Vorfeld Maßnahmen treffen, so dass es erst gar nicht zu diesem Fall kommt.
Aufgaben im Bereich des Forderungsmanagements
Die Aufgabenbereiche des Forderungsmanagements sind vielfältig. Sie lassen sich generell in drei Kategorien unterteilen:
- Rechnungsstellung: Damit der Schuldner überhaupt einer offenen Forderung nachkommen kann, muss das Unternehmen eine Rechnung erstellen und an den Kunden übermitteln. Es handelt sich hierbei um den wichtigsten Teil des Forderungsmanagements.
- Debitorenbuchhaltung: Nachdem die Rechnung gestellt worden ist, muss die Forderung verbucht werden. Insbesondere gilt es, das Fälligkeitsdatum der Rechnung festzuhalten. Darüber hinaus können Unternehmen weitere Informationen über ihre Kunden im Rahmen der Debitorenbuchhaltung speichern. So können künftige Zahlungsausfälle bereits im Ansatz verhindert werden, indem für einige Kunden bestimmte Obergrenzen für die Bestellung festgelegt werden.
- Mahnverfahren und Inkasso: Das Forderungsmanagement kümmert sich auch um die Eintreibung offener Forderungen. Sobald ein Kunde in Zahlungsverzug gerät, läuft das Mahnverfahren an. In der Regel versenden Unternehmen zunächst Zahlungserinnerungen, um das Verhältnis zum Kunden nicht zu gefährden. Reagiert der Kunde hierauf nicht, werden Mahnungen verschickt. Sollte das kaufmännische Mahnverfahren erfolglos bleiben, wird die Forderung meistens an ein Inkassounternehmen übertragen. Als letzter Schritt bleibt meist nur die Möglichkeit, die Forderung gerichtlich durchsetzen zu lassen.
Forderungsmanagement – Definition & Erklärung – Zusammenfassung
- Das Forderungsmanagement sorgt dafür, dass das Kunden eines Unternehmens ihre Forderungen begleichen
- Ziel ist es, dass es nach Möglichkeit zu keinerlei Zahlungsausfällen kommt
- Werden Forderungen nicht erfüllt, verschickt das Unternehmen Mahnungen oder setzt die Forderung letztlich gerichtlich durch
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