Erwerbsunfähigkeitsversicherung
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- chevron_right Die Absicherung durch die Rentenversicherung
- chevron_right Private Versicherungen
- chevron_right Erwerbsunfähigkeitsversicherung im Überblick:
Eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung zahlt Leistungen, wenn Beschäftige aufgrund einer Erkrankung oder einer Verletzung keiner Arbeit mehr nachgehen können. Das gilt auch für psychische Krankheiten. Die bisherige Tätigkeit spielt keine Rolle: Es kommt auf die grundsätzliche Arbeitsfähigkeit an. Bei umfassenderen Berufsunfähigkeitsversicherungen greift der Versicherungsschutz dagegen, sobald Arbeitnehmer ihren aktuellen Beruf nicht mehr ausüben können. Vor der Erwerbsunfähigkeit schützen die gesetzliche Rentenversicherung sowie private Versicherungen.
Die Absicherung durch die Rentenversicherung
Versicherte mit eingeschränkter Arbeitsfähigkeit können von der deutschen Rentenversicherung eine Erwerbsminderungsrente erhalten. Die volle Erwerbsminderungsrente leistet die Versicherung, wenn Arbeitnehmer pro Tag keine drei Stunden mehr arbeiten können. Eine teilweise Erwerbsminderung erkennt sie an, sofern Versicherungsnehmer höchstens sechs Stunden täglich zur Verfügung stehen. Die Beurteilung nehmen Ärzte der Rentenversicherung vor. In beiden Fällen müssen sie erstens die reduzierte Erwerbsfähigkeit sowie eine unabsehbare Dauer dieses Zustands feststellen. Die Höhe der Erwerbsminderungsrente hängt von den bis dato gesammelten Rentenentgeltpunkten ab. Im Durchschnitt liegt die Rente für die volle Erwerbsunfähigkeit bei 650 Euro. Zudem können Betroffene die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung beantragen. Hierbei handelt es sich um keine Versicherungsleistung, sondern um eine Sozialleistung zur Sicherung des Existenzminimums.
Private Versicherungen
Angesichts der geringen staatlichen Leistungen empfiehlt sich eine private Zusatzversicherung. Bei einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung interessiert die Definition des Versicherungsfalls. Erstens fragt sich, welche tägliche Maximal-Stundenleistung die Gesellschaften voraussetzen. Zweitens interessiert, für welche Mindestdauer ein Arzt die Erwerbsunfähigkeit prognostizieren muss. Die Bandbreite ist groß, sie kann sechs Monate oder mehrere Jahre betragen. Zudem können Berufstätige Angebote mit einer monatlichen Rente und mit einer Einmalzahlung abschließen. Wie bei einer Berufsunfähigkeitspolice ist eine Kombination mit einer Risikolebensversicherung möglich. Zur Kostenberechnung ziehen Versicherer neben dem Leistungsumfang Risikofaktoren wie das Berufsfeld heran. Schwere Vorerkrankungen können zu einer Ablehnung des Versicherungsantrags führen.
Erwerbsunfähigkeitsversicherung im Überblick:
- spezielle Versicherung gegen grundlegende Arbeitsunfähigkeit
- tägliche Leistungsfähigkeit und Prognose der Dauer entscheidend
- Absicherung innerhalb der gesetzlichen Rentenversicherung
- private Versicherungen zusätzlich möglich
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