Asset Allocation


Kurz & einfach erklärt:

Asset Allocation verständlich & knapp definiert

Asset Allocation beschreibt die strategische Zusammensetzung eines Portfolios vor dem Hintergrund bestimmter Anlageziele. Dabei wird das Anlagevermögen je nach Renditewunsch auf sichere Wertpapiere wie Anleihen und risikoreichere Formen wie etwa Aktien aufgeteilt.
notes Inhalte

Der Begriff Asset Allocation entstammt dem englischen Sprachgebrauch. Er beschreibt die Anordnung oder Verteilung von Vermögenswerten in einem Portfolio


Er stellt somit eine systematische Vorgehensweise dar, die Aufteilung des Anlagekapitals auf verschiedene Märkte und Marktsegmente zu ermitteln.

Der Prozess der Asset Allocation

Bei der Asset Allocation gibt es kein Mustervorgehen oder eine spezielle Herangehensweise, die einzig und allein zum Ziel führt. Allerdings geht die klassische Vorgehensweise („Markowitz-Paradigma“) davon aus, dass Anleger eine bestimmte Summe für ihren Ruhestand benötigen. Diese Summe wird durch die Anlage von Vermögen über einen längeren Zeitraum und die entsprechende Rendite erwirtschaftet. Für den Anleger ergeben sich jetzt zwei direkte Anlageentscheidungen:

  • Risiko: Ist der Renditewunsch hoch, wird viel Kapital in renditestarke aber gleichzeitig volatile bzw. unsichere Wertpapiere Es handelt sich in der Regel um Aktien, wobei auch zwischen den einzelnen Unternehmen noch große Unterschiede bezüglich Sicherheit und Rendite bestehen.
  • Sicherheit: Das restliche Kapital wird in festverzinsliche und eher renditeschwache, dafür aber recht sichere Anleihen Diese können beispielsweise von Staaten oder sehr stabilen Unternehmen emittiert werden.

Moderne Auslegung der Asset Allocation

Ideen fuer Asset-Allocation auf Blackboard
Akien, Anleihen, Immobillien - alles mögliche Asset Allocations

Modernere Portfolioansätze gehen davon aus, dass die Asset Allocation immer vor dem Hintergrund einer möglichst breiten Streuung des Kapitals erfolgen sollte. Anleger sollten ihr Geld beispielsweise nicht nur auf heimischen Märkten, sondern möglichst weltweit anlegen. Solch ein hohes Maß an Diversifikation führt letztlich dazu, dass Krisen in einzelnen Unternehmen, Branchen oder Ländern keinen Einfluss auf die Wertentwicklung des Portfolios hat.

Zudem wird nicht mehr nur der Ruhestand als einziges Anlageziel angesehen. Auch der generelle, langfristige Vermögensaufbau kann beispielsweise verfolgt werden. Als Basis für die Asset Allocation dient auch nicht nur der Renditewunsch des Anlegers, sondern beispielsweise Faktoren wie der Anlagehorizont oder die aktuelle finanzielle Situation.

Beispiele für eine Asset Allocation

Angenommen, ein Anleger möchte sein Kapital über einen langen Zeitraum hinweg an den Finanzmärkten investieren. Er scheut das Risiko nicht, möchte aber auch nicht zu spekulativ anlegen. Mögliche Asset Allocation:

  • Dividendenaktien: Zwar sind Aktieninvestitionen immer etwas risikoreicher als Analgen in Anleihen, Dividendenaktien bewegen sich aber vergleichsweise wenig schwankungsanfällig. Sie erzielen Rendite durch die Ausschüttung von Dividenden und machen 60 Prozent dieses Portfolios aus.
  • Aktien (riskant): Weil der Anleger risikobewusst ist, legt er 20 Prozent seines Vermögens in Aktien junger Unternehmen an, denen gute, aber unsichere Zukunftsaussichten bescheinigt werden.
  • Anleihen: Abgesichert wird das Portfolio durch sichere Staatsanleihen beispielsweise aus Deutschland oder den USA.

Asset Allocation – Definition & Erklärung

  • Asset Allocation bezeichnet die Zusammenstellung eines Portfolios
  • Dabei wird zwischen risikoreichen und sicheren Anlageprodukten unterschieden
  • So soll im klassischen Sinne ausreichend Kapital für die Altersvorsorge angespart werden

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