Nullsummenspiel


Kurz & einfach erklärt:

Nullsummenspiel verständlich & knapp definiert

Eine ökonomische Situation, in der der Profit eines ökonomischen Akteurs zwangsläufig mit dem Verlust eines anderen in gleicher Höhe einher geht. Die Transaktion hat somit keine Drittwirkung, weil sich Gesamtverlust und Gesamtgewinn zu Null summieren.

Die Bezeichnung Nullsummenspiel hat tatsächlich im Spiel ihren Ausgangspunkt. Mit „Spiele“ sind etwa Schach oder Poker gemeint. Wenn die Summe der Gewinne und Verluste aller Spieler gleich Null ist, handelt es sich um ein Nullsummenspiel. Umgemünzt auf die Wirtschaftspolitik eines Unternehmens ist der Ausgangspunkt die Vorstellung, dass die Marktteilnehmer um Marktanteile „spielen“, damit ein Konkurrenzkampf als „Spielsituation“. Sinn und Zweck ist die Auswahl der „Schachzüge“ gegen mindestens einen Gegner, also eine Strategie. Dabei denken alle Teilnehmer rational und die Gewinne für einen Mitspieler sind zugleich Verluste eines anderen Marktteilnehmers. Bildnerisch gesprochen: Man kann ja keine zusätzlichen Anteile erzeugen bzw. die Konsumenten mehr oder reicher machen.

Mehr als schon vorhandene Marktanteile gibt es nicht und die sind schon, je nach Ausgangslage, aufgeteilt. Um diese kann man jetzt „spielen“ oder konkurrieren. Dadurch bleibt zum Verteilen nach Ende nichts übrig, das nicht schon vorher „in der Hand“ eines Konkurrenten war (darum „Nullsummenspiel“). Jeder Teilnehmer weiß, dass die gegnerischen Strategien unmittelbar zum eigenen Verlust führen. Die Definitionen des Nullsummenspiels klingen oft verwirrend – sie nehmen aber nur darauf Bezug, dass die konkreten Marktanteile nicht generell erhöht, sondern vorhandene einem anderen Spieler zukommen können.


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