Abweichungen in der Plankostenrechnung


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Wichtige Ergebnisse der Plankostenrechnung sind die Abweichungen, die einen genaueren Rückschluss über die Gesamtkostenabweichung liefern.

Dabei unterscheiden sich die Aussagen qualitativ und damit auch von der Verantwortlichkeit.
 

Preisabweichung

Die Preisabweichung ist zumeist die Abweichung, die am wenigsten durch den Kostenstellenverantwortlichen zu beeinflussen ist. Sie ergibt sich aus Veränderungen im Einkaufspreis von Fertigungsmaterialien, etwa durch (ungeplante) Preiserhöhungen der Lieferanten, Wechselkursschwankungen oder die Inflation.

Verbrauchsabweichung

Die Verbrauchsabweichung weist auf einen unplanmäßigen Verbrauch von Betriebsmitteln hin und ist ein wichtiger Indikator für den Kostenstellenverantwortlichen. Bei neuen Produkten kann sie auch ein Hinweis darauf sein, dass die angenommenen Rahmenbedingungen nicht den realen Bedingungen entsprechen. Ansonsten ist sie ein Anzeichen für unwirtschaftliches Handeln, etwa durch zu viel Verschnitt in der Produktion. Die genauen Ursachen dafür müssen dann vor Ort ermittelt und abgestellt werden.

Beschäftigungsabweichung

Die Beschäftigungsabweichung ist ein Hinweis auf eine Unter- oder Überdeckung von geplanten Fixkosten, die sich aufgrund eines abweichenden Beschäftigungsgrades ergibt. Damit ist sie für kurzfristige Analysen weniger hilfreich, wichtig wird sie für die mittel- und langfristige Planung der Kostenstelle. Sie weist auf Über- oder Unterkapazitäten hin, die korrigiert werden müssen, um Leerkosten zu reduzieren oder Produktionsengpässe zu vermeiden.

Zusammenfassung Abweichungsarten:

Mit den Abweichungsarten in der Plankostenrechnung
  • kann eine Gesamtabweichung in unterschiedliche Abweichungsursachen aufgeteilt werden
  • lassen sich Verantwortlichkeiten an Kostenabweichungen adressieren.
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