Strategisches Controlling


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Das strategische Controlling dient der langfristigen Sicherung von Unternehmens.

Es definiert qualitative Erfolgsfaktoren und betrachtet sowohl das Unternehmen (Stärken und Schwächen), wie auch Umwelt, also u.a. Wettbewerber und Kunden (Chancen und Risiken).
 

Schwerpunkte des strategischen Controllings

  • „Machen wir die richtigen Dinge?“
  • Existenzsicherung des Unternehmens
  • Entwicklung von Potenzialen
  • Entwicklung strategischer Unternehmensziele
  • Mittel- und langfristige Planung
  • Strategische Kontrolle

Die Strategie eines Unternehmens definiert, mit welchen Produkten welche Zielgruppen auf welchen Märkten bedient werden sollen. Sie wird durch die Unternehmensleitung festgelegt und liefert den Rahmen für alle Aktivitäten des Unternehmens.

Beispiel:
Ein Unternehmen produziert Süßwaren mit Rohstoffen aus biologischem Anbau.

Indem strategische Ziele und deren Messgrößen definiert und mit erreichten Werten regelmäßig abgeglichen werden, ist der Erfolg der Strategie messbar.

Beispiel:
Der Marktanteil des Unternehmens soll bei mindestens 20% liegen. Aktuell wird ein Marktanteil von 14% erreicht.

Die regelmäßige Überprüfung der Planungsgrundlagen und Annahmen klärt, ob diese noch gültig sind oder ob Veränderungen im Umfeld oder im Unternehmen selber eine Anpassung oder Änderung der Strategie bedingen.

Beispiel:
Umfragen ergeben, dass Verbraucher immer mehr Bio-Lebensmittel nachfragen. Die Bereitschaft, dafür mehr als für konventionelle Lebensmittel zu bezahlen, sinkt jedoch.
Das Unternehmen kann nun entweder die Produkte günstiger anbieten oder sich aus dem Markt zurückziehen.

Methoden und Instrumente

Im strategischen Controlling liegt der Fokus auf langfristigen Entwicklungen des Unternehmens und der Unternehmensumwelt.

Die Unternehmensanalyse arbeitet Stärken und Schwächen heraus und systematisiert diese. Die Umfeldanalyse versucht, Chancen und Risiken der Entwicklungen des Umfeldes (Markt, Kunden, Wettbewerb) zu identifizieren und zu bewerten.

Gearbeitet wird zur Kontrolle und Steuerung oft mit Kennzahlensystemen, die die Komplexität reduzieren und den strategischen Erfolg anhand von Finanzkennzahlen messbar machen, z.B. das Du-Pont-Schema.

Immer mehr Unternehmen setzen eine Balanced Scorecard ein, die die Perspektiven von Unternehmens- und Umfeldanalyse vereinigt. Sie liefert nicht nur finanzielle Informationen, sondern bezieht auch weitere Faktoren ein, die messbar werden. Zudem leitet sie konkrete Maßnahmen ab und ist damit zur Steuerung gut geeignet.

Zusammenfassung:

Das strategische Controlling
  • Zielgruppe: Unternehmensleitung
  • Gibt dem Rahmen für alle unternehmerischen Aktivitäten vor
  • Bewertet einen mittel- bis langfristigen Zeitraum (6-20 Jahre)
  • Bezieht sich auf das Unternehmensumfeld und auf das Unternehmen (Außen- und Innenperspektive)
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