Konjunkturphasen


notes Inhalte

Eine Konjunktur wird niemals über Jahre oder Jahrzehnte steil bergauf gehen. Es gibt in der Wirtschaft nämlich – wie in allen anderen Bereichen des Lebens auch – schlechte und gute Zeiten.



Grundsätzlich unterscheidet man hierbei vier unterschiedliche Konjunkturphasen in einer Volkswirtschaft:

  •     Aufschwung
  •     Boom (= beste Konjunkturphase)
  •     Abschwung
  •     Depression (= schlechteste Konjunkturphase)

Die vier Konjunkturphasen werden nun im Detail erläutert:

Konjunkturphasen Aufschwung, Boom, Abschwung, Depression

Aufschwung

Die Aufschwungphase bezeichnet die Zeit nach einer Depression. Es ist die Phase, in der sich die Wirtschaft langsam wieder erholt, um wieder in Richtung Boom zu arbeiten. Kennzeichnend hierfür ist eine steigende Auslastung der Kapazitäten. Auch private Investitionen und privater Konsum sollten während des Aufschwungs zunehmen. Darüber hinaus zeichnet den Aufschwung auch ein erhöhtes gesamtes Volkseinkommen aus.

Boom

Der Boom ist der beste Zustand, den eine Volkswirtschaft erreichen kann. Voraussetzung für eine sogenannte Hochkonjunktur sind jedoch voll ausgelastete Produktionsfaktoren. Infolge des Booms kann es jedoch auch zu Problemen auf dem Geld- und Kapitalmarkt kommen. Außerdem kann es zum Teil wegen überaus hoher Nachfrage zu starken Preiserhöhungen kommen. Ein solcher Boom ist aus diesem Grund nicht immer nur positiv zu bewerten.




Abschwung

Nach dem Boom folgt im theoretischen Konjunkturzyklus wieder der Abschwung. Das bedeutet, dass die Konjunktur sich wieder in Richtung der Rezession (= Tiefpunkt der Volkswirtschaft) bewegt. Meist werden jetzt aufgrund sinkender Nachfrage die während der Hochkonjunktur getätigten größeren

Investitionen als unrentabel erkannt. Infolge dieser Entwicklung stagniert (= steigt nicht weiter bzw. bleibt auf dem gleichen Niveau) auch der private Konsum. Zudem sinken die Gewinne bei vielen Unternehmen, Löhne steigen nicht mehr und teilweise kommt es schon jetzt zu Entlassungen.

Depression

Kennzeichnend für eine Depression, also das Erreichen des Tiefpunktes einer Volkswirtschaft, ist eine hohe Arbeitslosenquote. Viele zur Verfügung stehenden Kapazitäten können nicht bzw. nur sehr schlecht ausgelastet werden. Investitionen nehmen stark ab und in vielen Unternehmen kommt es zu Liquiditätsengpässen. Oftmals wird in Bezug mit einer Depression auch von einer Krise gesprochen. 

whatshot Beliebteste Artikel