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Zeitmanagement für Studenten – Wie mehr schaffen in weniger Zeit?

Ein leidiges Thema – dieses Zeitmanagement. Einer der meist gehörten Sätze in der Prüfungszeit ist doch „Ich habe keine Zeit, ich muss lernen“. Dieses „keine Zeit haben“ ist etwas sehr Gängiges. Doch warum gibt es dann Personen, die alles immer irgendwie besser schaffen und besser machen?

Die Antwort ist Zeitmanagement in Kombination mit Prioritäten setzen.

Nicht nur für Schule oder Uni ist ein gesundes Zeitmanagement wichtig und von Vorteil. Auch später im Job und ebenfalls im Privatleben und Freizeit.

 

Zeitmanagement für Studenten

Zeitmanagement für Studenten

 

Doch wie ist es nun möglich in weniger Zeit mehr zu schaffen? Hier erfährst Du in 7 Tipps, wie Du deine Zeit besser nutzt und mehr schaffst.

Zeitmanagement für Studenten – Die besten Tipps:

  1. Tagesplanung

Ein banaler Tipp, aber dennoch der wichtigste von allen. Wer erfolgreich sein möchte, muss seinen Tag planen. Daran kommt keiner vorbei. Die erfolgreichsten Persönlichkeiten, wie beispielsweise der Apple-Gründer Steve Jobs, taten dies schon immer.

Es gibt keinen Trick, wie du Zeit sparen kannst oder wie die Uhr langsamer läuft. Das einzige, was du tun kannst, ist, nicht in den Tag hinein zu leben. Du solltest dich im besten Fall einen Abend vorher immer hinsetzen und den nächsten Tag so detailreich, wie nur möglich, planen. Welche Termine hast du, wann isst Du zu Mittag und zu Abend, wie viel Zeit zum Kochen musst du einplanen, musst du noch einkaufen, wann gehst du einkaufen – all diese Fragen sollten schon abends beantwortet sein.

Wie Du dabei vorgehst ist dir selbst überlassen. Du kannst es handschriftlich tun, oder aber am Computer. Hilfreich sind auch spezielle Software, wie zum Beispiel Trello.

Nun noch ein paar bedeutende Tricks, die Du bei deiner Tagesplanung beachten solltest:

  • Achte auf deine Prioritäten. Wichtig und dringliche Aktivitäten sollten die meiste Zeit in Anspruch nehmen und als erstes abgearbeitet werden. Wie Du deine Prioritäten planst erfährst Du in Tipp Nr. 4.
  • Plane Pufferzeiten ein. Am besten vormittags und nachmittags jeweils 45 Minuten. Auf diese Weise bringt ein unangekündigtes Telefonat, eine umfangreiche Hausaufgabe oder zwischengequetschte Präsentationsvorbereitung nicht deine gesamte Tagesplanung durcheinander.
  • Plane in Blöcken. Blocke dir Zeiten für bestimmte Aufgaben und trage sie dir in deinen Tagesplan ein. Beispielsweise: Vorlesung „Buchhaltung“ 14.00 Uhr – 15.30 Uhr und anschließend 15.45 Uhr – 16.30 Uhr Nachbereitung der Vorlesung.
  • Plane ebenfalls freizeitliche Aktivitäten wie Sport und Freunde treffen ein.
  • Nimm dir genug freie Zeit am Tag. Sei es morgens eine halbe Stunde und abends eine Stunde. Diese Zeit solltest Du nutzen, um nicht in Stress zu geraten. Sei es für ein entspanntes Frühstück am Morgen oder eine Serie am Abend.

 

  1. Prüfungs-/Lernplan

Neben der Tagesplanung, ist ein Lernplan für die nächsten 4-8 Wochen von hoher Bedeutung. Insbesondere dann, wenn in den kommenden Wochen die Prüfungen anstehen. Dieser Lernplan sollte eine Tagesübersicht der kommenden Wochen bis zur letzten Prüfung beinhalten. In diesen Plan trägst Du zu allererst deine Prüfungstermine ein.

Anschließend werden alle weiteren Termine eingetragen, die in diesem Zeitraum anstehen. Dies kann zum Beispiel ein Zahnarzttermin oder Omas Geburtstag sein. Nun überlegst Du dir wie viel Zeit Du pro Prüfung einplanen musst. Denk auch hier wieder an genügend Pufferzeit. Mindestens einen Tag Pufferzeit solltest Du einplanen. Solltest Du früh genug anfangen (Und das solltest Du!), plane deine Lernzeiten so, dass Du etwa 3 Tage vor der jeweiligen Prüfung durch bist mit dem Lernstoff. Du könntest also jede Prüfung 3 Tage vor dem Termin schreiben. Auf diese Weise überlistest Du dein Gehirn und hast dann noch genügend Zeit, falls etwas dazwischen kommt oder im besten Fall zur Vertiefung.

Wie auch die Tagesplanung sollte der Lernplan entweder schriftlich oder digital erfasst werden. Platziere diesen an einen Ort, wo Du ihn stets siehst. Dies könnte zum Beispiel über deinem Schreibtisch sein.

Eine weitere Version solltest du entweder auf dem Smartphone (App: Trello) oder in Papierform stets mit dir tragen. Natürlich kannst du die Daten auch in deinen Taschenkalender übertragen. Sobald ein Termin dazu kommt oder Verschiebungen auftreten, kannst du diese unterwegs vermerken. Auf diese Weise geht nichts verloren oder wird gar vergessen.

 

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Ein gutes Zeitmanagement bedarf einer durchdachten Planung

 

  1. Eliminiere Störquellen

Die Personen, die am wenigsten Zeit haben, sind meist auch die Personen mit den größten, nicht identifizierten Störquellen. Sei es der kleine Bruder oder das Smartphone. Wenn Du produktiv sein willst und lernst, eliminier diese Störquellen. Such dir einen ruhigen Ort zum lernen. Den meisten Menschen ist nicht bewusst, was ihre Störquellen eigentlich sind. Deshalb ist es wichtig diese im Vorfelde einmal definiert zu haben. Was sind deine Störquellen?

Sobald Du diese analysiert und identifiziert hast, kannst Du auch dafür sorgen, dass sie nicht mehr auftreten. Zusätzlich solltest Du in deine Tagesplanung aktiv Zeit mit deiner Familie oder für Instagram einplanen. Auf diese Weise planst du deine Störquellen, die sonst nebenbei passieren aktiv in deinen Tag zu einer bestimmten Zeit ein. Das bedeutet aber auch, dass die Störquellen zeitlich begrenzt werden müssen.

 

  1. Setze Prioritäten

Ein Tipp, den Du als allererstes tun solltest. Überleg dir, auf welchen Dingen in der kommenden Zeit deine Priorität liegt. Du kannst diese zum Beispiel aufschreiben und Prioritäten von A bis C vergeben. Sollte auf deiner Prioritätenliste A das Lernen oder die anstehenden Klausuren stehen, solltest Du dies in deiner Zeitplanung beachten und dementsprechend die meiste Zeit für das Lernen einplanen. Prioritäten können sich immer mal wieder verändern, deshalb ist ein regelmäßiges Hinterfragen der eigenen Prioritäten sehr wichtig.

Die Schwierigkeit liegt in der Vergabe der Prioritäten. Um dies zu vereinfachen, gibt es das Eisenhower Prinzip, welcher gern angewendet wird. Dieses beinhaltet im Grunde eine 4 Felder Matrix.

  1. Feld: wichtig und dringlich
  2. Feld: wichtig und nicht dringlich
  3. Feld: nicht wichtig und dringlich
  4. Feld: nicht wichtig und nicht dringlich

Mithilfe dieser Matrix kann jede Aufgabe hinterfragt werden, ob die Erledigung wichtig und/oder dringlich ist. Ist sie dinglich und wichtig, sollte die Aufgabe als erstes und zeitnah abgehakt werden. Dringliche Aufgaben sollten sofort erledigt werden, während die wichtigen Aufgaben warten können.

Das folgende YouTube-Video erklärt das Prinzip umfangreich und praxisbezogen:

 

  1. Bündel gleichartige Aufgaben

Ein weiterer wichtiger Trick, um Zeit zu sparen und vorallendingen die Energie optimal zu nutzen. In Tipp Nr. 1 haben wir bereits darüber gesprochen in Blöcken zu planen. Dies kannst Du gut mit diesem Tipp verknüpfen. So solltest Du zum Beispiel Arzttermine bündeln und an einem Nachmittag in einem Block von 3 Stunden erledigen. Ähnlich ist es mit Telefonaten, die Du tätigen musst. Auf diese Weise kann sich das Gehirn optimal auf die jeweilige Aufgabe konzentrieren und Du verbrauchst nicht unnötig Energie.

Meist nimmt nicht die entsprechende Aufgabe die meiste Zeit ein, sondern die Vor- und Nachbereitung. Bei der Bündelung der Aufgaben zu einem Block erhöht sich die Arbeitszeit, aber die Vor- und Nachbereitungszeit bleibt dieselbe.

 

  1. Biorhythmus

Unser Biorhythmus bestimmt unser gesamtes Leben. Unser Verhalten. Unsere Produktivität. Unseren Erfolg. Deshalb ist es von hoher Bedeutung, dass Du genau weißt, wie dein Rhythmus verläuft. Um das heraus zu finden, schreibst du dir über eine Woche täglich auf, wie du dich morgens, vormittags, mittags, nachmittags und abends fühlst. Wie fit, ausgeglichen, motiviert und produktiv bist du zu den bestimmten Tageszeiten?

Die meisten Menschen sind morgens und vormittags am produktivsten. Mittags und abends dagegen ist die unproduktivste Zeit. Solltest Du dich hier wieder erkennen, dann steh früh auf!

Natürlich ist es wichtig einen guten und ausreichenden Schlaf zu bekommen, trotzdem kannst Du um 6 Uhr morgens aufstehen. Auf diese Weise hast Du morgens Zeit und kannst schon vor dem ersten Unterricht oder Vorlesung produktiv sein.

 

  1. Eat the frog

Ein Prinzip, welches Du in deiner Tagesplanung beachten solltest. Erledige immer die anstrengendste bzw. wichtigste Aufgabe als erstes. Auf diese Weise hast Du zum einen ein erstes Erfolgserlebnis, sobald diese Aufgabe erledigt ist. Und zum anderen arbeitet dein Gehirn unterbewusst den ganzen Tag an dieser Aufgabe weiter. Brian Tracy schrieb das Buch „Eat the frog“  schon vor Jahren. In diesem zeigt er  21 Wege, um in weniger Zeit mehr zu schaffen. Eat the frog ist eine der Strategien und außerdem der Titel des Buches.

Wenn Du zum Beispiel am nächsten Tag eine wichtige Präsentation hältst, dann sollte die Vorbereitung dieses Vortrags nicht nur Priorität A sein in der heutigen Tagesplanung, sondern auch als erstes abgearbeitet werden. Grund dafür ist das Zutreffen von Wichtigkeit und Dringlichkeit.

 

Eine weitere Buchempfehlung ist „Bachelor of Time“, zugeschnitten auf Studenten und Schüler. Es enthält viele wichtige Hinweise und Tipps rund um das Thema Zeitmanagement in Uni und Schule. Wenn Du also weniger Stress, mehr Zeit und bessere Noten haben möchtest, ist dieses Buch genau das Richtige!

 

Nun ist es an Dir all die genannten Tipps umzusetzen. Mit der Umsetzung wirst Du merken, wie viel produktiver Du arbeitest. Auf diese Weise wirst Du mehr in weniger Zeit schaffen. Es gibt hier kein Geheimrezept, um ein gutes Zeitmanagement zu etablieren. Du musst es umsetzen.

Viel Erfolg bei deinen Prüfungen!

 

 

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